Menü

Auferstehung Christi

von Cordelia Hoenen (29410 Salzwedel)

Predigtdatum : 21.04.2003
Lesereihe : ohne Zuordnung
Predigttag im Kirchenjahr : Ostersonntag
Textstelle : Lukas 24,13-35
Wenn Sie diese Predigt als Word-Dokument erhalten möchten, tragen Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse ein und klicken Sie auf "Abschicken"
Ihre E-Mail

Wochenspruch:

Christus spricht: Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle. (Offenbarung 1,18)

Psalm: 118,14-24 (EG 747)

Lesungen

Altes Testament:
Jesaja 25,8-9
Epistel:
1. Korinther 15,12-20
Evangelium:
Lukas 24,13-35

Liedvorschläge

Eingangslied:
EG 116
Er ist erstanden
Wochenlied:
EG 101
oder EG 105
Christ lag in Todesbanden
Erstanden ist der heilig Christ
Predigtlied:
EG 209
Ich möchte’, dass einer mit mir geht
Schlusslied:
EG 100
oder EG 170
Wir wollen alle fröhlich sein
Komm, Herr, segne uns

13 Zwei von den Jüngern gingen am Ostertag in ein Dorf, das war von Jerusalem etwa zwei Wegstunden entfernt; dessen Name ist Emmaus. 14 Und sie redeten miteinander von allen diesen Geschichten. 15 Und es geschah, als sie so redeten und sich miteinander besprachen, da nahte sich Jesus selbst und ging mit ihnen. 16 Aber ihre Augen wurden gehalten, dass sie ihn nicht erkannten. 17 Er sprach aber zu ihnen: Was sind das für Dinge, die ihr miteinander verhandelt unterwegs? Da blieben sie traurig stehen. 18 Und der eine, mit Namen Kleopas, antwortete und sprach zu ihm: Bist du der Einzige unter den Fremden in Jerusalem, der nicht weiß, was in diesen Tagen dort geschehen ist? 19 Und er sprach zu ihnen: Was denn? Sie aber sprachen zu ihm: Das mit Jesus von Nazareth, der ein Prophet war, mächtig in Taten und Worten vor Gott und allem Volk; 20 wie ihn unsre Hohenpriester und Oberen zur Todesstrafe überantwortet und gekreuzigt haben. 21 Wir aber hofften, er sei es, der Israel erlösen werde. Und über das alles ist heute der dritte Tag, dass dies geschehen ist. 22 Auch haben uns erschreckt einige Frauen aus unserer Mitte, die sind früh bei dem Grab gewesen, 23 haben seinen Leib nicht gefunden, kommen und sagen, sie haben eine Erscheinung von Engeln gesehen, die sagen, er lebe. 24 Und einige von uns gingen hin zum Grab und fanden's so, wie die Frauen sagten; aber ihn sahen sie nicht.
25 Und er sprach zu ihnen: O ihr Toren, zu trägen Herzens, all dem zu glauben, was die Propheten geredet haben! 26 Musste nicht Christus dies erleiden und in seine Herrlichkeit eingehen? 27 Und er fing an bei Mose und allen Propheten und legte ihnen aus, was in der ganzen Schrift von ihm gesagt war. 28 Und sie kamen nahe an das Dorf, wo sie hingingen. Und er stellte sich, als wollte er weitergehen. 29 Und sie nötigten ihn und sprachen: Bleibe bei uns; denn es will Abend werden und der Tag hat sich geneigt. Und er ging hinein, bei ihnen zu bleiben.
30 Und es geschah, als er mit ihnen zu Tisch saß, nahm er das Brot, dankte, brach's und gab's ihnen. 31 Da wurden ihre Augen geöffnet und sie erkannten ihn. Und er verschwand vor ihnen. 32 Und sie sprachen untereinander: Brannte nicht unser Herz in uns, als er mit uns redete auf dem Wege und uns die Schrift öffnete? 33 Und sie standen auf zu derselben Stunde, kehrten zurück nach Jerusalem und fanden die Elf versammelt und die bei ihnen waren; 34 die sprachen: Der Herr ist wahrhaftig auferstanden und Simon erschienen. 35 Und sie erzählten ihnen, was auf dem Wege geschehen war und wie er von ihnen erkannt wurde, als er das Brot brach.

Exegetische Grundgedanken:
Text = Sondergut des Lukas
Form: Beispielgeschichte;
Die Osterbotschaft, die in 1. Korinther 15 viel dogmatischer angelegt ist, wird hier in erzählerischer, persönlicher Form ausgelegt.
Wichtig in diesem Zusammenhang der Vers 34: er erinnert an den Osterruf am Ostersonntag: „Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden“.
Ort: Emmaus = schwer identifizierbar
a) judäischer Ort, 24 km wnw von Jerusalem; Dort lag amwas, das 1967 völlig zerstört wurde
b) Lk 24: Emmaus sei 60 Stadien (etwas über 12 km) von Jerusalem entfernt. Viele Gelehrte setzen es mit a) gleich.
Die Unscheinbarkeit des Ortes könnte hervorheben: die Botschaft von Jesus will alle Menschen erreichen. Rahmen (V.1ff u.36ff) spielt wieder in Jerusalem – d. h. die Osterbotschaft wird mit dem Weg der Jünger bewusst aus dem Kultzentrum Jerusalem herausgeführt.
Die Emmaus-Jünger = zwei von den Jüngern Jesu; d. h. sie erlebten Passion und Hinrichtung Jesu.
jedoch: der Name Kleopas ansonsten als Jesus-Jünger unbekannt; Das lässt vermuten, dass wahrscheinlich eine sehr alte Überlieferung für Lukas die Grundlage bildete.
V.13-17: das Motiv des Nichterkennens
- ist auch vorhanden in Joh. 20,14 und 21,4; ebenfalls: Mt. 25,37ff.
Hier im Lukas-Ev. ist der unerkannte Jesus weder als der Bedürftige noch als Richter geschildert, sondern als der die Augen Öffnende und als Gründer einer neuen Gemeinschaft. An allen Stellen bedeutet jedoch das Motiv des Nichterkennens, dass der auferstandene Jesus den Menschen auf eine neue, unerwartete Weise gegenwärtig sein kann.
V.17-24: Fakt ist, dass die Osterbotschaft aus Lk. 24,1-12 die Jünger zwar überrascht hat, aber noch nicht den Glauben daran bewirkt hat. Sie finden für sich noch keinen Bezug zu dem, was Jesus als Lebender ihnen erzählt hatte von der Notwendigkeit des Leidens (s. Lk. 18,31f).
V.21: auf der Ebene/Dimension „Hoffnung“, da sind die Jünger ansprechbar; sie erzählen von ihrer enttäuschten politischen Erwartung und über die Aufregung, die die Frauen ihnen mit der Nachricht vom verlorenen Grab brachten - was kann man glauben?
V.25-27: Jesus erklärt auf’s Neue die heilige Schrift; betont das Leidenmüssen des Messias.
V.28-31: Motiv Tischgemeinschaft
Der Weg des Fremden, Jesu Weg, geht eigentlich weiter; aber die Tischgemeinschaft verwehrt er nicht. Auffällig dabei: er übernimmt die Rolle des Gastgebers: er bricht das Brot und spricht den Lobpreis. Wort und Sakrament, sie werden zum Erkennungszeichen.
V.32-35: „Brannte uns nicht das Herz...?“ : in der heil. Schrift ist das Herz weder ein rein biologisches Organ noch der Ort oberflächlicher Sentimentalität, sondern das verborgene „Ich“, der Sitz des Willens, von Gefühlen wie Mut (2. Chr. 17,6), Freude (5. Mose 28,47, der Sorge (1. Sam 9,20). Der Bund Gottes ist ins Herz gelegt (Jer 31,33).
NT betont: Gott durchschaut das Herz (Lk. 16,15), gibt sein Gesetz, das im Glauben angenommen (Mk. 11,23) oder in Zweifel/Verstockung abgelehnt werden kann (Mt. 13,15). Gott kann das Herz für seine Botschaft öffnen (Lk. 24,45) und zur Erkenntnis seiner Herrlichkeit führen.
V.33-35: auffällig: der Auferstandene ist auch dem Simon Petrus erschienen (erster Zeuge nach 1. Kor 15,5); d. h. die verschiedenen Gruppen verbinden sich in ihrer Erfahrung des Auferstandenen (--> Ökumene)

Liebe Gemeinde!
Hören wir zuerst einen Gesprächsausschnitt auf dem Weg der zwei Jünger:
„Jerusalem liegt nun hinter uns.“ sagt der eine, „Ich komme aber nicht zur Ruhe.“ „Gut, dass wir laufen.“ sagt der andere, „Dann geht’s schon besser.“ (Pause)
„Es liegt noch mehr hinter uns – mach dir das mal klar. Ein ganzes Stück von meinem Leben und auch von meinen Hoffnungen.“ – setzt der erste Jünger das Gespräch nach einer Weile fort, „Es war so eine erfüllte Zeit mit ihm.“
„Ich halte es auch nicht mehr aus, an den Orten zu sein, wo mich alles an Jesus erinnert. – Aber jetzt ziehen wir erst einmal in einen anderen Landstrich. Vielleicht wird etwas Neues daraus“, reagiert der andere.
„Daran kann ich noch gar nicht glauben.“ – sagt der erste.
Kennen Sie solche Sätze und Gedanken auch? Dieses Gefühl, wenn schwere Gedanken Sie bedrücken: Jetzt muss ich erst einmal raus. Vielleicht spazieren gehen, um zur Ruhe zu kommen, um meine inneren Fragen und Ängste zu sortieren.
Den beiden Jüngern auf dem Weg nach Emmaus geht es offensichtlich so. Noch vor zwei Tagen waren sie in Jerusalem. Erlebten die Gefangennahme Jesu. Sie wissen um ihre beschämende Reaktion: Ja, sie haben Jesus im Stich gelassen. Im Ohr ist ihnen noch das Schreien der Menge: „Kreuziget ihn“.
Bedrückt gehen sie nun ihren Weg, den Körper gebeugt von der Last der Trauer. Eine Erinnerung ergänzt die andere. Sie erzählen sich von ihren Hoffnungen, die sie an Jesus, den Propheten und ihren Herrn, hatten. Hoffnungen, von denen sie den Anschein haben, dass sie ihren Grund verloren haben.
Unsere Feiertagswege, liebe Gemeinde, sind bei den meisten von einer anderen Stimmung geprägt. Man genießt das Zusammensein in der Familie und im Anbruch des Frühlings ist zeichenhaft die Osterbotschaft zu lesen. Osterspaziergänge halten uns wenigstens etwas in Bewegung.
Aber, erinnern nicht auch Sie sich an solch dunklen Weg in ihrem Leben, wie die beiden Jünger ihn gehen?
Den einsamen Weg - wie nach dem Tod eines lieben Menschen, wo die Frage bleibt: Schaffe ich meinen Lebensweg allein?
Den verzweifelten Weg - nach der Mitteilung, dass man in die Arbeitslosigkeit entlassen wird. Und dann die Fragen aufkommen: Muss ich nun mein Leben erheblich einschränken? Werde ich noch gebraucht?
Den verlassenen Weg - nach der Enttäuschung durch einem Menschen, dem man vertraute. Warum tut er das mir an?
Lebensträume und Lebensgerüste, sie kommen manchmal schnell ins Wanken. Dann geht es uns wie den Jüngern auf dem Weg nach Emmaus.
In diese Situation tritt ein Fremder zu ihnen. Die Jünger kennen, erkennen ihn nicht. Sie sind nur verwundert über sein Unwissen: „Weiß dieser Mann denn nicht, was in Jerusalem geschah?“ Jedoch – seine Unwissenheit tut ihnen gut. Noch einmal können sie erzählen, müssen sie ihre Gedanken sortieren; der Fremde ist jemand, der ihren Schmerz ganz unvoreingenommen anhört.
Es ist jedem zu wünschen, dass ihm solch ein Fremder begegnet. Einer, der nicht leichtfertig vertröstet, und sagt „Jungs, das wird schon wieder.“ Sondern einer, der echtes Interesse hat und fragt: „Woran erinnert ihr euch?“
Es ist einer, der Raum lässt für Erinnerung, für Wut und Scham, für Zorn und Trauer. Und beim Gehen können die Tränen laufen.
Es ist jedem zu wünschen, so einem Menschen zu begegnen, keinem Vertröster, keinem Besserwisser, sondern einem, der mitgeht und versteht.
Liebe Gemeinde! Durch solche Begleiter ändern sich nicht die Tatsachen, aber es ändert sich der Blickwinkel. Und es beginnt langsam etwas zu wachsen, was völlig zerstört schien, nämlich neues Vertrauen. Vertrauen in das Leben auf Grundlage einer menschlichen Beziehung. Weil jemand sich Zeit nimmt, bleiben die eigenen Lebenskräfte wach.
Jedoch – und das erstaunt, lässt vielleicht sogar ein Stück weit zurückschrecken, Jesus hört sich das Gespräch nur eine Weile an. Dann reißt er die Jünger aus der bedrückten Stimmung heraus, indem er sie angreift: „O ihr Toren, zu trägen Herzens. Musste nicht Christus dies erleiden?“ Und er legte ihnen die heilige Schrift aus, von Mose über die Propheten.
Seelsorgerlich schwach – so könnte man urteilen. Denn die Jünger verstehen ihn nicht. Sie ziehen noch nicht die Verbindungslinie zwischen dem Geschehenen und dem Augenblick. Und rationale Argumente, Fakten, sie finden in Zeiten tiefster Trauer nur selten unser Gehör. Weinen, Klagen - es braucht seine Zeit, ehe für Argumente und Hoffnungsschimmer wieder der Blick offen ist.
Zugleich schwingt aber viel Seelsorgerliches mit, das nun Gestalt gewinnt.
Endlich, nach einem langen Fußweg sind die drei in Emmaus angekommen. Man könnte sich trennen. Doch die Jünger bitten den Fremden zu sich herein, „Herr“, reden sie den Fremden an, „Herr, bleibe bei uns!“ Sie wollen nicht mit sich allein sein. Und Jesus, der Auferstandene, er lehnt die Einladung zur Tischgemeinschaft nicht ab. Im Gegenteil, er übernimmt ganz selbstverständlich die Rolle des Gastgebers. Er spricht den Lobpreis und bricht das Brot. Er tut Dinge, die wieder ins Leben hineinweisen.
Und hier, bei diesen bekannten, stärkenden Worten erkennen die Jünger endlich Jesus; „da wurden ihnen ihre Augen geöffnet“. Ihr gekreuzigter Herr ist es, der mit ihnen am Tisch sitzt und an ihnen handelt, wie er immer an ihnen gehandelt hat. Sie erfahren Brot und Wein als Lebensgaben, sie erinnern sich an das letzte Mahl Jesu mit ihnen. Er ist so nah und doch nicht im letzten Sinn begreifbar. Jesus zeigt sich ihnen in seiner ganzen Fülle – und in diesem Moment entschwindet er auch schon.
Es ist nicht rational begreifbar, aber es zeugt von der Echtheit der Freude und des Glaubens der beiden Jünger, dass sie sich sofort auf den Weg machen. Sie wollen den anderen berichten von ihrem Erlebnis mit dem Auferstandenen.
Aber, so möchten wir gleich einwenden, so schnell findet unsere Seele doch meist keinen Trost. So schnell finden wir heutzutage nicht vom Weg der Hoffnungslosigkeit, der Dunkelheit auf den Weg des Lichts. Unsere Trauer, unsere Enttäuschungen – sie brauchen mehr Zeit um zu heilen. Es ist nicht von ungefähr, dass man von einem Trauerjahr spricht.
Aber die Grunderfahrung bleibt, und die haben ganz gewiss auch Sie in den letzten Jahren gemacht:
- dass Sie aus der Verzweiflung wieder zur Zuversicht gefunden haben;
- dass Ihnen ein Fremder begegnete, der Ihnen zuhörte und allein dadurch wieder Mut schenkte;
- dass nach tiefen Enttäuschungen auch wieder gute, tröstende Begegnungen sich ergeben.
Vermutlich haben Sie bei all diesen alltäglichen Begegnungen nicht an Jesus gedacht. Vielleicht haben Sie aber gespürt: Diesen Menschen hat mir Gott geschenkt.
In jedem Fall öffnet diese biblische Geschichte die Augen und hebt den traurigen Blick empor. Sie lässt entdecken, dass Auferstehung uns jeden Tag widerfahren kann. Gott spricht uns in ihr zu: Ich will euch nicht in Verzweiflung und Angst versinken sehen. Sondern ich will euch die Gewissheit schenken, dass nach Tagen des Leids und der Enttäuschung sich wieder lichtere Wege eröffnen.
Liebe Gemeinde – hier soll jedoch noch einmal zu Jesu Vorwurf zurückgekommen werden: „O ihr Toren, zu trägen Herzens, all dem zu glauben“. Warum diese harten Worte? Weil die Jünger sich von den Fakten in Verzweiflung treiben ließen, ohne sich an das zu erinnern, was Jesus von seinem Leidensweg gesagt hatte. Haben sie nur an ihn geglaubt, so lange er bei ihnen war? Sind sie nicht fähig, aus ihrem Glauben etwas Eigenständiges erwachsen zu lassen?
Ein Lied von Gerhard Schöne sei hier wiedergegeben, in dem es heißt: „Ist es eine Geschichte oder wahr, als ich in einer fremden Stadt einen kleinen Laden betrat. Die Tür quietschte, ich trat ein in den halbdunklen Raum. Still war es hier. Es umfing mich der Duft der verschiedenen Dinge. In Regalen und Schachteln waren sie bis unter die Decke verwahrt. Kleine Schildchen waren auf den Schachteln, doch konnte man sie im Dämmerlicht nicht lesen. Mein Blick schweifte weiter und da sah ich hinter dem Ladentisch nun diesen fremd anmutenden Händler. Auf meine Frage: „Was verkaufen sie hier?“, gab er mir zur Antwort: „Alles, was Sie sich wünschen, wonach Sie sich sehnen, was Sie frohmachen kann, was Sie schon nicht mehr hofften, all das biete ich an“. Oh, wie beeilte ich mich da, ihm meine Wünsche aufzuzählen. ....Doch, als ich Luft holen wollte, da unterbrach mich der Händler und sprach: „Verzeihung, ich glaube, sie haben mich falsch verstanden. Ich verkaufe keine Früchte, nur die Samen dafür.“
Die Jünger, sie sind weite Wege mit Jesus gegangen. Sie haben die Samen für das Reich Gottes empfangen. Sie haben Jesu Lehre von der Liebe untereinander gehört und gespürt. Sie haben etwas bekommen, was es zu pflegen und zu bewahren gilt. So zu bewahren, dass man es nicht mit der Hoffnungslosigkeit in seinem Herzen vergräbt. Sondern so zu bewahren, dass daraus Neues erwachsen kann.
Nach der Begegnung mit dem Auferstandenen fassen die Jünger wieder Mut. Sie sehen wieder den Schatz in ihrem Herzen, den Samen in ihrer Hand. Daher rennen sie sofort zurück, um den anderen von ihrer Begegnung mit dem Auferstandenen zu berichten.
Und so will uns in diesen Tagen die Freude der Jünger anstecken. Anstecken, dass auch wir es wagen, von dem Auferstandenen zu berichten. Sie will uns auffordern, das Geschenk des Glaubens als einen guten Samen wahrzunehmen. Einen Samen, aus dem Früchte, neue Kräfte erwachsen können. Lasst uns darum immer wieder neu in die Welt hinausrufen: „Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden.“ Amen.

Verfasserin: Pfrn i. E. Cordelia Hoenen, An der Marienkirche 4, 29410 Salzwedel

Herausgegeben vom

Logo Zentrum Verkündigung

Referat Ehrenamtliche Verkündigung
Markgrafenstraße 14, 60487 Frankfurt/Main,
Telefon: 069.71379-140
Telefax: 069.71379-131
E-Mail: predigtvorschlaege@zentrum-verkuendigung.de

in Kooperation mit dem

Logo Gemeindedienst der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland
Gemeindedienst der
Evangelischen Kirche
in Mitteldeutschland

Pfarrer Dr. Matthias Rost
Zinzendorfplatz 3 (Alte Apotheke), 99192 Neudietendorf
Telefon: 036202.7717-97

Logo MÖD – Missionarisch Ökumenischer Dienst
Pfarrer Thomas Borchers
Missionarisch-Ökumenischer Dienst
Westbahnstraße 4
76829 Landau
Telefon: 06341.928912
E-Mail: info@moed-pfalz.de
Die „Predigtvorschläge“ sind auch auf CD-ROM (Text- und MS WORD-Datei) erhältlich (Bestellformular).