Das Wort von der Versöhnung
von Heidegret Mayer (Gerabronn)
Predigtdatum
:
02.07.2017
Lesereihe
:
ohne Zuordnung
Predigttag im Kirchenjahr
:
2. Sonntag nach Trinitatis
Textstelle
:
Lukas 15,1-7.(8-10)
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Hinführung
Verloren und Wiedergefunden: Lukas 15, 11 – 32
Das Gleichnis vom sogenannten "Verlorenen Sohn" ist eines der bekanntesten Gleichnisse Jesu. Es wird oft als "Evange-lium im Evangelium" bezeichnet. Martin Luther wird der Satz zugeschrieben: "Wenn die ganze Bibel verloren ginge, und es bliebe nur dies Gleichnis übrig, so wäre alles geret-tet."
Es bildet den Höhepunkt einer Gleichnis-Trilogie aus „Verlo-renes Schaf“, „Verlorener Groschen“, „Verlorener Sohn“, die Lukas im 15. Kapitel zusammengestellt hat.
Allen drei ist gemeinsam: Das verloren Gegangene wieder zu finden erfordert und bekommt mehr Energie und Zuwen-dung als das Behaltene. Die Relation zwischen Verlorenem und Behaltenem ist in den beiden ersten Gleichnissen un-verhältnismäßig: Ein verlorenes Schaf - 99 übriggebliebene, ein verlorener Groschen – neun behaltene. Im dritten Gleichnis ist die Relation eher ausgeglichen: ein verlorener Sohn in Not – ein behaltener Sohn in Rechtschaffenheit.
In verschiedenen Bibelübersetzungen finden sich unter-schiedliche Überschriften über die Perikope: „Vom verlore-nen Sohn“ (Luther 1912, 1984, 2017) (1) „Der verlorene und wiedergefundene Sohn“ (Schlachter-Bibel, Neue Genfer Übersetzung), „Der Vater und seine zwei Söhne“ (Basis Bi-bel, Gute Nachricht), „Das Gleichnis vom verlorenen Sohn (bzw. von den zwei verlorenen Söhnen)“, (Menge-Bibel). Die Überschriften markieren unterschiedliche Interpretatio-nen und Intentionen.
Im Anschluss an eine andere Geschichte von einem Verlore-nen und Wiedergefundenen, dem Gastmahl bei Zachäus und seiner Umkehr, bringt Jesus seine Sendung auf den Punkt: „Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.“ (Lukas 19, 10 Wochenspruch)
Dieses Menschensohn-Wort schließt an prophetische Worte der hebräischen Bibel an wie zum Beispiel: „Ich will das Verlorene wieder suchen und das Verirrte zurückbringen …“ (Hesekiel 34, 16). Auch das Gebet „Gott, hilf mir / denn das Wasser geht mir bis an die Kehle“ (Psalm 69) vertraut auf den Gott, der das Verlorene nicht verloren gibt, sondern sucht und rettet.
Der Vater begründet seine Entscheidung, ein Fest auszurich-ten, mit dem Satz. „Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden. Er war verloren und ist gefunden worden.“ Hier lässt Lukas ein Christus-Motiv aufleuchten, von ferne sind schon Töne des Osterjubels zu hören.
Oft sind die beiden Söhne typologisch auf Israel und die Kirche ausgelegt worden, wobei der negativ besetzte ältere Sohn mit Israel identifiziert wurde. Damit wurde das antiju-daistische Deutungsmuster ‚Israel nach dem Fleisch ist ent-erbt, die Kirche als neues Israel tritt an seine Stelle‘ auf verquere Weise in das Gleichnis hineingelegt.
Der „Verlorene Sohn“ ist fast sprichwörtlich geworden. Künstler haben sich mit ihm auseinandergesetzt. Rembrandt hat zwei seiner bekanntesten Gemälde ihm gewidmet: „Die Rückkehr des verlorenen Sohnes“ (2) und „Der verlorene Sohn im Bordell“ (3). Max Slevogt hat 1898 ein beeindru-ckendes Triptychon zum Verlorenen Sohn geschaffen. (4)
Die Predigt folgt dem Erzählverlauf der Parabel und stellt das Verhalten des Vaters gegenüber seinen beiden Söhnen in den Mittelpunkt. Dabei wird deutlich gemacht, dass diese sehr weltliche Erzählung durchsichtig ist für Gottes väterli-ches Handeln. Weder der jüngere noch der ältere Sohn sind verloren - sondern von Gott gesucht und gefunden. Was für ein Vater!
Es bietet sich an, den Predigttext aufzuteilen, und den zwei-ten Teil ab Vers 25, der sich dem älteren Sohn widmet, erst im Verlauf der Predigt zu lesen.
Gliederung
I. Söhne und Töchter können verloren gehen
II. Predigttext 1. Teil
III. Der gütige Vater
IV. Der prassende Sohn erinnert sich
V. Gott - der wartende Vater
VI. Gott der erbarmende Vater
VII. Gott, der entgegenkommende Vater
VIII. Nicht alle freuen sich
IX. Predigttext 2. Teil
X. Der ältere Sohn
XI. Der Vater versteht auch den älteren Sohn
Ziel
Gott der barmherzige Vater geht den Menschen entgegen.
Kein Mensch kann bei Gott verloren gehen. Das ist Grund zur Freude
Predigt
(I. Söhne und Töchter können verloren gehen)
Liebe Gemeinde,
viele sind schon von zu Hause weggegangen. Etliche sind verlorengegangen und nie mehr zurückgekommen.
Wir wissen von Söhnen, die in die Welt hinausgegangen sind, und nie wieder was von sich hören ließen.
Wir wissen von Männern, die im Alkohol verlorengehen oder in Drogen, ohne dass sie großartig losgezogen wären.
Wir wissen von Frauen, die sich im Land der Sorgen um ihre Kinder, Enkel, um ihre Familie verlieren.
Wir wissen von Töchtern, die ihr Leben verlieren auf der Su-che nach dem echten Leben – und dabei den Tod finden.
Wir wissen auch von uns selbst, wie wir uns im Unwesentli-chen verlieren können.
Wir wissen von uns selbst, wie schnell wir die Suche nach Verlorenem aufgeben.
Menschen können verloren gehen.
Wir hören auf das Lukasevangelium im 15. Kapitel:
11 Und er sprach: Ein Mensch hatte zwei Söhne.
12 Und der jüngere von ihnen sprach zu dem Vater: Gib mir, Vater, das Erbteil, das mir zusteht. Und er teilte Hab und Gut unter sie.
13 Und nicht lange danach sammelte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land; und dort brachte er sein Erbteil durch mit Prassen.
14 Als er aber alles verbraucht hatte, kam eine große Hun-gersnot über jenes Land und er fing an zu darben
15 und ging hin und hängte sich an einen Bürger jenes Lan-des; der schickte ihn auf seinen Acker, die Säue zu hüten.
16 Und er begehrte, seinen Bauch zu füllen mit den Scho-ten, die die Säue fraßen; und niemand gab sie ihm.
17 Da ging er in sich und sprach: Wie viele Tagelöhner hat mein Vater, die Brot in Fülle haben, und ich verderbe hier im Hunger!
18 Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir.
19 Ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn hei-ße; mache mich einem deiner Tagelöhner gleich!
20 Und er machte sich auf und kam zu seinem Vater. Als er aber noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater und es jammerte ihn, und er lief und fiel ihm um den Hals und küsste ihn.
21 Der Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir; ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße.
22 Aber der Vater sprach zu seinen Knechten: Bringt schnell das beste Gewand her und zieht es ihm an und gebt ihm einen Ring an seine Hand und Schuhe an seine Füße
23 und bringt das gemästete Kalb und schlachtet's; lasst uns essen und fröhlich sein!
24 Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein.
25 Aber der ältere Sohn war auf dem Feld. Und als er nahe zum Hause kam, hörte er Singen und Tanzen
26 und rief zu sich einen der Knechte und fragte, was das wäre.
27 Der aber sagte ihm: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das gemästete Kalb geschlachtet, weil er ihn gesund wiederhat.
28 Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Da ging sein Vater heraus und bat ihn.
29 Er antwortete aber und sprach zu seinem Vater: Siehe, so viele Jahre diene ich dir und habe dein Gebot nie über-treten, und du hast mir nie einen Bock gegeben, dass ich mit meinen Freunden fröhlich wäre.
30 Nun aber, da dieser dein Sohn gekommen ist, der dein Hab und Gut mit Huren verprasst hat, hast du ihm das ge-mästete Kalb geschlachtet.
31 Er aber sprach zu ihm: Mein Sohn, du bist allezeit bei mir und alles, was mein ist, das ist dein.
32 Du solltest aber fröhlich und guten Mutes sein; denn die-ser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren und ist wiedergefunden.
(II. Predigttext 1. Teil)
LUKAS 15, 11 - 24
(III. Der gütige Vater)
„Gib mir, Vater, das Erbteil, das mir zusteht“ - sagt der jün-gere Sohn.
Und was sagt der Vater?
Nichts. Keine Vorwürfe, keine Diskussion, keine Androhung, den Jüngeren zu enterben.
Es ist ein ungeheuerlicher Vorgang, dass sein Jüngster das Erbe schon zu Lebzeiten haben will.
Alles - Jetzt sofort. Der Vater behält nichts davon zurück.
Versucht ihn nicht umzustimmen - gibt ihm - alles.
Was für ein Vater!
(IV. Der prassende Sohn erinnert sich)
Und der Sohn geht. In ein fernes Land.
Er lebt als Lebemann. Er hatte die Enge zu Hause sattgehabt.
Und er hat alles verprasst, was er hatte. Aber es war ja nichts anderes als sein eigenes Vermögen.
Und dann hat der junge Mann Pech - Falsche Freunde finden ihn und leben mit ihm in Saus und Braus. Er ist nicht selbst-ständig geworden in der Fremde. Es kommt eine Hungers-not. Er kommt in Not. Und er "hängt sich an einen Bürger jenes Landes".
Er wird Schweinehirt. Welch eine Zumutung für einen Men-schen jüdischen Glaubens! Auch für uns wäre das nicht der erträumte Beruf.
Der Bürger des Landes nutzt ihn aus. Nicht mal Schweinefut-ter bekommt er zu essen. Er ist am Verhungern.
Er muss sich schmerzvoll eingestehen: Ich bin am Ende. Ich kann nicht weiterleben. Es ist Aus.
Und da, am Nullpunkt seines Lebens, da erinnert er sich an seinen Vater - an diesen Vater.
(V. Gott - der wartende Vater)
Lukas erzählt uns Neues.
Das, was wir kennen und wovon wir immer wieder hören, das, was immer wieder vorkommt, setzt er als bekannt vo-raus. Lukas berichtet von dem Sohn wie nebenbei.
Mehr erzählt er von Gott, dem Vater im Himmel.
Viel mehr als vom losgezogenen und heimgekehrten Sohn.
Der Vater sieht seinen Sohn schon von weitem, so als hätte er Tag und Nacht nach ihm Ausschau gehalten.
Tag und Nacht auf ihn gewartet.
„Er war noch weit entfernt, da sah ihn sein Vater schon…“
Wer von uns hält denn dauernd Ausschau nach dem, was verloren gegangen ist und gleichsam tot ist?
Wer hält das durch? Wer hält das aus?
Doch, es gibt sie, diese wartenden Väter und Mütter.
Aber sie werden selten berühmt und wir kennen ihre Namen nicht. Aber es gibt sie.
Und - es gibt Gott: Den wartenden Vater.
(VI. Gott der erbarmende Vater)
„Er war noch weit entfernt, da sah ihn sein Vater schon und fühlte Mitleid.“
Wer von uns kann auf Distanz Mitleid empfinden?
Eine Not, die er nur von Ferne sieht?
Und wer hat schon Mitleid, wenn es vollkommen selbst ver-schuldet abwärts ging?
Bei so optimalen Voraussetzungen?
Und doch: manche Menschen können das, Mitleid von ferne und mit den Fernen empfinden. Sie gehen los, um in der Ferne zu helfen. In den Krisengebieten dieser Welt, wo Men-schen am Ende sind. Sie stellen ihr Leben in den Dienst des fernen Leids und helfen. Mit der Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ gehen jeden Monat Ärzte, Pfleger, Kranken-schwestern, Hebammen in ferne Länder, um zu helfen, wo sonst niemand hilft.
Wir kennen ihre Namen kaum. Aber es gibt sie, diese Men-schen.
Und - es gibt Gott, den helfenden Vater.
(VII. Gott, der entgegenkommende Vater)
„Er war noch weit entfernt. Da sah ihn sein Vater schon und fühlte Mitleid, und er eilte ihm entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn.“
Was für eine Überraschung!
Der Vater rennt dem gescheiterten, zerlumpten, stinkenden Sohn entgegen - und küsst ihn.
Er drückt ihn an sein Herz.
Wenn wir von jemand Reue erwarten, zumindest eine Ent-schuldigung, dann lassen wir ihn zu uns kommen und hören das an. Natürlich, wir sind großzügig - oder?
Aber - rennen wir raus? Herzen und küssen einen, der noch mit keinem Ton um Entschuldigung gebeten hat?
Von dem es nichts Positives zu berichten gibt?
Manche Menschen haben so ein großes, weites Herz.
Die machen das, die gehen entgegen. Ein Segen sind diese Menschen.
Glücklich kann sein, wer so einen entgegenkommenden Men-schen kennt.
Und Gott - den entgegenkommenden Vater!
Der heimkehrende Sohn mag überrascht gewesen sein von diesem Entgegenkommen. So groß ist die Liebe des Vaters. So tief ist sein Erbarmen. Tiefer als alle Abgründe des sich Verlierens.
Kein Mensch - und mag sein Leben noch so schief sein, kann bei Gott verloren gehen.
(VIII. Nicht alle freuen sich)
Das ist Grund zur Freude.
Mitfreuen aber ist selten zu finden.
Mitfreude ist ein Wort, das wir fast erfinden müssen, so un-gewohnt ist es.
Mitfreude braucht die Selbstlosigkeit für einen Moment.
Jedes Nachrechnen, jedes Vergleichen mit dem selbst Erleb-ten verdirbt sofort alles. Verdirbt vor allem die Mitfreude.
Echte Mitfreude braucht Interesse für den anderen. Echte Mitfreude sieht von sich selbst ab. Echte Mitfreude schenkt dem anderen eigene Zeit.
„Und sie fingen an zu feiern.“
Hier könnte doch Schluss sein. Das wäre ein gelungenes Happy End.
Doch es ist noch nicht zu Ende. Es muss noch mehr erzählt werden. Denn nicht alle feierten mit.
(IX. Predigttext 2. Teil)
Lukas15, 25 - 32
(X. Der ältere Sohn)
Wir wissen von solchen älteren Brüdern, die sich nicht freuen können. Wir wissen von Menschen, die immer alles richtig gemacht haben. Jahrelang haben sie die Zähne zusammen-gebissen und sind pflichtbewusst da- und dabeigeblieben.
Manchmal haben sie einen so großen Vorrat an Rechtschaf-fenheit angehäuft, dass es für jahrelange Vorwürfe reicht:
‚Ich habe immer gearbeitet, ich habe nie gefeiert!‘
„All die Jahre diene ich dir nun, und nie habe ich ein Gebot von dir übertreten. Doch mir hast du nie einen Ziegenbock gegeben, dass ich mit meinen Freunden hätte feiern kön-nen.“
Wenn das Herz voll Eifersucht ist, hat die Freude keine Chance, sich zu zeigen.
(XI. Der Vater versteht auch den älteren Sohn)
Und der Vater?
Er geht hinaus.
Er geht auch dem älteren Sohn entgegen.
Er versteht auch ihn, den guten, braven Sohn.
Jetzt ist er es, der in Gefahr ist, verloren zu gehen.
„Mein Sohn, du bist allezeit bei mir. Und alles was mein ist, ist doch allezeit auch dein.“
Ein Vater hatte zwei Söhne.
Die Geschichte, die Jesus erzählt, hat ein offenes Ende.
Sie wird mit uns weitergehen. Sie wird in unserem Herzen Raum schaffen zum Freuen, zum Mitfreuen, zum Mitfeiern, wenn Verlorenes wiedergefunden wird,
wenn Abgestorbenes wieder lebt.
„Freut euch an Gott ihr Gottgeliebten
und singt von seiner Freundlichkeit,
von seiner Güte, von der wir leben
und die uns trägt durch Raum und Zeit!“ (5)
Amen.
Eingangsgebet
Ja, Ehre sei dir Gott,
und Ruhm und Lob und Anbetung.
Wie ein liebender Vater bist du
und wie eine fürsorgliche Mutter.
Du hast Sehnsucht nach uns.
Du suchst uns und willst uns bei dir haben.
Wir bitten dich:
Komm uns nahe heute Morgen.
Finde uns, wo wir verloren sind.
Sammle uns, wo wir zerstreut sind.
Sende uns deinen Geist.
nach H. Mildenberger
Fürbittengebet
Gütiger Gott,
durch Jesus Christus hast du uns gezeigt
- du kommst, um zu suchen
- du findest, die verloren scheinen
- du schenkst Freiheit zum Bleiben und Gehen
Du gibst uns, was gut tut und das Leben gelingen lässt.
Wir danken dir, dass du unser liebender Vater sein willst.
Wir bitten dich
- für die Leichtfertigen
- für die Pflichtbewussten und Treuen
und für die, die am Nullpunkt ihres Lebens sind.
Geh ihnen entgegen, gütiger Vater.
Wir bitten dich für alle,
- die ihren Glauben verloren haben.
- die die Freude am Leben verloren haben
- die sich mit ihren Eltern und Geschwistern schwer tun
- die sich um ihre Kinder und Enkel sorgen
- die die Kraft zur Versöhnung und zum Neuanfang verlo-ren haben.
- die ihre Beziehung zu ihren Mitmenschen abgebrochen ha-ben.
Schenke allen Umkehr in deine ausgebreiteten Arme.
Vor dich bringen wir die Menschen, die wir verloren haben:
- Stille
Vor dich bringen wir auch uns selbst und unsere Lieben
- Stille
Schenke uns ein Herz, das mitleiden und sich mitfreuen kann. H. M.
Verfasserin: Prädikantin Heidegret Mayer
Kirchgasse 7, 74582 Gerabronn
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Anmerkungen:
(1) Luther selbst hat keine Überschriften verwendet, weder in seinem „September-Testament“ 1522 noch in der „Ausgabe letzter Hand“ 1545
(2) Rembrandt van Rijn: Die Rückkehr des verlorenen Sohns, 1666 – 1669, Eremi-tage St. Petersburg
(3) Rembrandt van Rijn: Der verlorene Sohn im Bordell (Rembrandt mit Saskia als verlorener Sohn in der Schenke), 1635, Gemäldegalerie Alte Meister, Dresden
(4) Max Slevogt: Der verlorene Sohn, Triptychon, 1898, Staatsgalerie Stuttgart
(5) Nach Psalm 33, Melodie: Fritz Baltruweit. Das Lied ist veröffentlicht in WortLau-te. Liederheft zum Evang. Gesangbuch, Gütersloher Verlagshaus 2007 (zum Kirchentag in Köln 2007), Nr. 17. Möglich wäre, dass die Gemeinde die Strophe nach der Predigt oder als Schluss-Strophe singt
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