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Freude über die anbrechende Heilszeit

von Stephan Schwarz (Evangelische Studierendengemeinde, 89073 Ulm)

Predigtdatum : 19.12.2021
Lesereihe : IV
Predigttag im Kirchenjahr : 4. Advent
Textstelle : Lukas 1,26-38(39-56)
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Wochenspruch: Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Der Herr ist nahe. (Philipper 4,4.5b)

Psalm: 102,13-14.16-18.20-23

Lesungen

Reihe I: Lukas 1,(26-38)39-56
Reihe II: 2. Korinther 1,18-22
Reihe III: 1. Mose 18,1-2.9-15
Reihe IV: Lukas 1,26-38(39-56)
Reihe V: Philipper 4,4-7
Reihe VI: Jesaja 62,1-5

Liedvorschläge

Eingangslied: EG 8,1-6 Es kommt ein Schiff geladen
Wochenlied: EG 9,1.5-6 Nun jauchzet all ihr Frommen
Predigtlied: EG 600 Magnificat anima mea (K)
Schlusslied: EG 19,1-2 O komm, o komm du Morgenstern

Predigttext: Lukas 1,26-38

26 Und im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott gesandt in eine Stadt in Galiläa, die heißt Nazareth,
27 zu einer Jungfrau, die vertraut war einem Mann mit Namen Josef vom Hause David; und die Jungfrau hieß Maria.
28 Und der Engel kam zu ihr hinein und sprach: Sei gegrüßt, du Begnadete! Der Herr ist mit dir!
29 Sie aber erschrak über die Rede und dachte: Welch ein Gruß ist das?
30 Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Du hast Gnade bei Gott gefunden.
31 Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben.
32 Der wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben,
33 und er wird König sein über das Haus Jakob in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben.
34 Da sprach Maria zu dem Engel: Wie soll das zugehen, da ich doch von keinem Manne weiß?
35 Der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.
36 Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, ist auch schwanger mit einem Sohn, in ihrem Alter, und ist jetzt im sechsten Monat, sie, von der man sagt, dass sie unfruchtbar sei.
37 Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.
38 Maria aber sprach: Siehe, ich bin des Herrn Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast. Und der Engel schied von ihr.

Hinführung

Die Perikope dürfte den meisten Gottesdienstbesucherinnen und -besuchern bekannt sein. Es ist die Ankündigung der Geburt Jesu. Während in der katholischen Tradition die Perikope ihren liturgischen Ort beim Fest der Verkündigung des Herrn am 25. März hat - genau neun Monate vor dem Weihnachtsfest, hat sie die evangelische Kirche in Deutschland auf den 4. Advent gelegt und damit ganz nah an das Christfest gerückt.

Damit hat sie die Funktion, das Ereignis des Christfests, die Geburt des Erlösers, vorzubereiten. Dass Maria schwanger wird, ist Voraussetzung für die Geburt Jesu. Literarisch gesehen erzeugt die Verkündigungsszene einen Spannungsmoment: Am Ja Marias hängt die Erlösung Israels und der Welt.

Der Abschnitt Lk 1,26-38 ist eine in sich abgeschlossene Szene. Es folgt der Besuch Mariens bei Elisabeth Lk 1,39-45 und der Lobgesang Mariens 1,46-56. Diese zwei Abschnitte werden in der 1. Predigtreihe am 4. Advent mit einer eigenen Predigt bedacht (Lk 1,39-56). Ich würde sie daher in der Lesung des Textes weglassen und den Blick ganz auf die Begegnung Marias mit dem Engel richten.

In vielen Predigten über die Geschichte der Verkündigung ist es üblich, einen Umweg zur Perikope zu nehmen. Mal wird die katholische Marienverehrung als Hürde für protestantische Gemüter beschrieben, die es schwer mache, sich Maria unbefangen zu nähern, mal das Dogma der Jungfrauengeburt, die von einem aufgeklärten Geist kaum wörtlich verstanden werden könne.

Doch braucht es das? Ich denke, nein. Wir bauen nur unnötige Hürden auf, die den Zugang zur Geschichte versperren. „Die Zartheit der Anfänge, das Geheimnis der Begegnung, der Charme des Widerspruchs vertragen keine Erörterung“ So Jan-Dirk Döhling in seiner Meditation zum Predigttext. (Widerspruch und guter Hoffnung, Predigtmeditation über Lk 1,26-33(34-37)38 vom 19.12.2010, in: Göttinger Predigtmeditationen 65 (2010), 37).

Ich greife seine Anregung auf: „Als Erzählung lockt Lk 1,26ff zum Mit-, zum Weiter-, zum Anders- und Anderes Erzählen“ (ebd).

Ich denke in zwei Richtungen: Während die Perikope aus der Perspektive Gabriels (und damit Gottes) konzipiert ist, nehme ich versuchsweise die Perspektive Marias ein, der nichtsahnenden jungen Frau, der unvergleichbar Großes verkündigt wird. Gleichzeitig nehme ich die Diskrepanz zu unserer heutigen Glaubenserfahrung wahr: Keinem von uns ist je der Engel Gabriel begegnet und hat Derartiges verheißen. Dennoch sehe ich eine Verbindung zwischen Maria und uns: Die Gnade Gottes wird Maria zugesprochen und ist uns zugesprochen, das Vertrauen auf und die Freude über die nahe Ankunft des Gottessohnes teilen wir mit Maria. Das möchte ich versuchen, erzählend umzusetzen.

In die Predigt binde ich bewusst immer wieder Originalzitate aus der biblischen Geschichte ein. Weil die Predigt eine freie Nacherzählung der Perikope ist, würde ich im Gottesdienst den Predigttext nicht unmittelbar vor der Predigt lesen - (das erschiene mir als Doppelung), sondern als Schriftlesung.

Die Begegnung Marias mit dem Engel ist und bleibt geheimnisvoll. Woher weiß Maria, dass ihr Besucher der Erzengel Gabriel ist? Gabriel stellt sich Maria nirgends vor. Nur wir als Leserinnen und Leser wissen es, weil es uns der Evangelist sagt. Maria kann es nur ahnen. Daher nenne ich Gabriel nur den „Fremden“, der er für Maria ist und vermutlich auch bleibt.

In der Schlussszene der Predigt verschmelzen die historische Situation und das Heute, erzählerisch als Fiktion formuliert, aber mit einer klaren Zusage. So wandelt sich der Konjunktiv in den Indikativ.

Gliederung

I. Es muss an einem Morgen gewesen sein
II. Ein Fremder im Raum
III. Keine Angst, du bist von Gott begnadet!
IV. So soll es sein!
V. Das würde ich tun!

Ziel

Mit Maria der Gnadenzusage Gottes trauen.

Predigt

I. Es muss an einem Morgen gewesen sein

Liebe Gemeinde,

es muss an einem Morgen gewesen sein. Wenn der Tag noch frisch ist und unverbraucht, wenn die Welt allmählich aufwacht und das Leben wieder in die Gänge kommt. Die Tasse Kaffee in der Hand ist noch ein Moment Zeit, am Küchentisch den eigenen Gedanken nachzuhängen. Das Fenster geöffnet, so dass die frische Morgenluft in den Raum kommt und die abgestandene Luft der Nacht hinausweht. Die Träume der Nacht hallen noch nach und erst allmählich dringt ins Bewusstsein, was an Vorhaben und Aufgaben ansteht. Das hat Zeit in diesem Moment zwischen Nacht und Tag, Ruhen und Tun.

II. Ein Fremder im Raum

Plötzlich stand er im Raum, ungebeten und ungefragt. Noch in ihren Gedanken versunken, hatte Maria ihn kommen hören. Seine Schritte klangen wie aus einer anderen Welt. Er hatte nicht angeklopft, oder sie hatte es überhört. Er steht, sie sitzt, sie muss zu ihm aufschauen, um zu sehen, wer es ist. Sie kennt ihn nicht. Ein Fremder.

Ihr Puls schlägt schneller. Ein fremder Mann und ein Mädchen in einem Zimmer. Die Eltern nicht da. Was kann er nur wollen?

Wäre doch nur Josef jetzt da.

Die beiden sind  verlobt, aber noch nicht verheiratet. Jeder lebt noch bei seinen Eltern, Josef übernachtet bei seinen Eltern zu Hause wie die Tradition es will, und Traditionen sind hartnäckig.

Was will der Fremde? Maria beginnt zu zittern. Wenn er sich mir nähert, schreie ich, wehre mich, wenn es sein muss, mit Händen und Fäusten, der kommt mir nicht zu nahe.

Doch er bleibt stehen, wo er steht, schaut sie nur an, mit Respekt und Wohlwollen im Blick. Sie spürt: Der tut mir nichts Böses. Da beruhigt sich ihr Atem und sie lockert die geballten Hände. Er meint es gut mit mir. Dann spricht er sie an.

III. Keine Angst, du bist von Gott begnadet!

„Sei gegrüßt, du Begnadete!“

So hatte sie noch niemand genannt, nicht die Eltern, nicht die Großeltern, nicht einmal ihr Verlobter, und er hat viele Kosenamen für sie.

„Sei gegrüßt, du Begnadete! Der Herr ist mit dir!“

In diesem Moment ahnt Maria, dass die Begegnung mit diesem Fremden ihr Leben verändern wird. Nichts wird mehr sein wie vorher. Aber wie dann? Sie weiß nicht, wie es sein wird. Und das macht ihr Angst.

Das spürt der Fremde. „Fürchte dich nicht, Maria! Hab keine Angst! Du hast Gnade bei Gott gefunden.“

Was bedeutet das? Das sind große Worte. Maria kommen all die Namen der großen Frauen in Sinn, die Gnade vor Gott gefunden hatten: Sara, die in hohem Alter noch ein Kind bekam und so zur Urmutter Israels wurde. Rahab aus Jericho, die den Kundschaftern mutig zur Flucht verhalf. Esther, die ihr Leben aufs Spiel setzte und mit ihrer Klugheit ihr Volk vor dem Tod rettete. Nicht zuletzt die Frau, deren Namen sie selbst trägt: Mirjam, die Schwester von Mose. Weitsichtig und beherzt rettet sie ihren kleinen Bruder [1]. Vorausschauend führt sie am Schilfmeer den Jubeltanz an, als das Volk sicher am anderen Ufer des Meeres angelangt war [2].
Was sollte sie mit diesen großen Frauen gemein haben. Sie, ein Mädchen, aus einfachen Verhältnissen, jung verlobt und wie ihre Altersgenossinnen dazu bestimmt, den Haushalt ihres Mannes zu führen, Kinder zu bekommen und sie großzuziehen?

„Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben. Der wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben, und er wird König sein über das Haus Jakob in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben.“

Zu viel, um auf Anhieb alles zu begreifen. Zu groß für diesen kleinen Raum, diese kleine Stadt, dieses kleine Volk. Zu überwältigend für das Mädchen auf dem Weg zum Erwachsenwerden.

Hätte sie etwas mehr Zeit gehabt nachzudenken und wäre sie etwas forscher gewesen, hätte sie eingehakt: ‚Hör mal, Fremder, wenn ich ein Kind bekomme, entscheide ich noch immer selbst, wie es heißt.‘ Oder: ‚Du musst mich verwechselt haben. Ich bin keine Königsmutter. ‚Und dass mein Kind einmal „Sohn des Höchsten“ genannt werden soll, ist völlig abwegig.‘ Und überhaupt: ‚Wie kommst du darauf, mir so etwas in Aussicht zu stellen. Wer hat dich das angewiesen?‘

Stattdessen stammelt sie: „Das ist völlig unmöglich. Wie soll das zugehen, da ich doch von keinem Manne weiß? Wenn ich doch nicht schwanger bin, stürzt die ganze Verheißung wie ein Kartenhaus in sich zusammen.“

‚Gott selbst wird dafür sorgen, durch seinen Heiligen Geist‘, hört sie.

Das soll ein Mensch begreifen?

Maria begreift es nicht.

Was sie aber weiß: Ihre Cousine Elisabeth ist schwanger, im sechsten Monat, und das in hohem Alter. Kein Arzt hatte ihnen helfen können. Keine Kur. Kein Gebet. Kein Mensch hätte mehr damit gerechnet, dass Elisabeth und Zacharias noch Nachwuchs bekommen sollten. Und dann war es doch wie bei Sara und bei Hanna, viele Jahrhunderte vorher. Elisabeth war mit einem Mal schwanger. Daran erinnert sie der Fremde.

Woher weiß er das alles? Er redet, als wäre er selbst dabei gewesen. Wer ist er?

IV. So soll es sein!

„Bei Gott ist kein Ding unmöglich“, sagt der Fremde.

Und Maria hält den Atem an. Hört innerlich noch einmal, was er alles zu ihr gesagt hatte. Kann es immer noch nicht weder einordnen noch begreifen. Spürt aber, dass es, wenn es so ist, richtig ist. Wenn Gott das so will, dann muss das gut sein. Dann kann er es auch möglich machen. Und wenn er mich dafür braucht, dann bin ich dazu bereit: „Siehe, ich bin des Herrn Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast.“

Mehr Worte findet sie nicht. Für den Moment sind es auch genug.

Der Fremde geht, wie er gekommen ist. Seine Schritte verhallen, nur ein Luftzug erinnert noch an ihn. Maria bleibt allein zurück.

Doch sie wird aufbrechen, ihre Cousine Elisabeth besuchen. Sie wird erzählen, was sie erlebt hat. Erst dann wird sie allmählich begreifen, was sie gerade gehört hat: „Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist freu sich Gottes meines Heilandes. Denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen …“ [3].

So war das an jenem Morgen in Nazareth, jedenfalls stelle ich es mir so vor…

V. Das würde ich tun!

Ich bin nicht Maria.

Doch manchmal wünsche ich mir auch, dass ein Engel zu mir käme, morgens den Kaffee mit mir teilte und abends ein Glas Wein.

Manchmal wünsche ich mir, dass mir ein Engel sagte, ich sei begnadet und stark, und dass die Welt brauchte, was ich zu geben hätte.

Ein Engel, der mir Mut zuspricht, wenn ich anfange zu zweifeln. Der mich festhält, wenn ich falle. Der groß an die Wände schreibt: „Fürchte dich nicht. Der Herr ist mit dir.“

Und zu mir sagt: ‚Es wird vollendet werden, was verheißen ist. Hab keine Angst. Es geht gut aus. Es wird.‘

Wenn er kommt und das sagt, dann werde ich antworten.
„Kein Ding ist unmöglich bei Gott. Mir geschehe, wie du gesagt hast.“
und mutig aufbrechen in den neuen Tag, in eine neue Zeit.

Amen.

Eingangsgebet

Guter Gott, Maria jubelt – und wir jubeln mit ihr.
Wir sind voll Glück, dass du uns mit freundlichen Augen ansiehst.
Denn dein Sohn kommt in diese Welt!
Kommt zu uns!

Fürbittengebet

Lasst uns beten:
Barmherziger Gott, du hast deinen Sohn geschenkt.
Er ist als Menschenkind in unsere Welt gekommen
und ist uns zum Bruder geworden.
Durch ihn können wir deine Liebe und Herzlichkeit spüren.

Wir bitten dich:
Schenke uns ein sehendes Herz,
damit wir die Not unserer Mitmenschen wahrnehmen.

Schenke uns ein hörendes Herz,
damit wir hören, wenn du zu uns sprichst.

Schenke uns ein liebevolles Herz,
damit wir niemanden aus unserer Gemeinschaft ausschließen.

Schenke uns ein mitfühlendes Herz,
damit wir einander verstehen lernen.

Schenke uns ein mutiges Herz,
damit wir beherzt handeln können, wenn wir gebraucht werden.

Schenke uns ein weites Herz,
damit wir unsere Enge überwinden und Schritte des Friedens tun.
Amen.

(nach: Steffen Hunder, in: http://www.predigtpreis.de/predigtdatenbank/predigt/article/predigt-ueber-lukas-146-55.html (24.11.14))

Verfasser: Pfarrer Stephan Schwarz, Hochschulpfarrer im Ulm, Evangelische Studierendengemeinde, Münchner Str. 1, 89073 Ulm, hochschulpfarramt.ulm(at)elkw.de

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Anmerkungen:
[1]2. Mose 2,1-10
[2]2. Mose 15,20f
[3]Lukas 1,46b-48a aus dem Lobgesang der Maria


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