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Jesu Hingabe befreit uns zur Hingabe

von Christa-Maria Schaller (99880 Mechterstädt)

Predigtdatum : 18.04.2019
Lesereihe : I
Predigttag im Kirchenjahr : Gründonnerstag
Textstelle : 1. Korinther 11,(17-22)23-26(27-29.33-34a)
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Wochenspruch: Er hat ein Gedächtnis gestiftet seiner Wunder, der gnädige und barmherzige Herr. (Psalm 111,4)

Psalm: 111

Predigtreihen

Reihe I: 1. Korinther 11,(17-22)23-26(27-29.33-34a)
Reihe II: 2. Mose 12,1-4(5)6-8(9)10-14
Reihe III: Matthäus 26,17-30
Reihe IV: 1. Korinther 10,16-17
Reihe V: Lukas 22,39-46
Reihe VI: Johannes 13,1-15.34-35

Liedvorschläge

Eingangslied: EG 225 Komm, sag es allen weiter
Wochenlied: EG 223 Das Wort geht von dem Vater aus
Predigtlied: EG 228 Er ist das Brot
Schlusslied: EG 95,1 Seht hin, er ist allein im Garten

Predigttext 1. Korinther 11, (17 - 22)  23 - 26 (27 - 29.33 - 34 a)

Vom Abendmahl des Herrn

(17 Dies aber gebiete ich euch: Ich kann's nicht loben, dass ihr nicht zum Besseren, sondern zum Schlechteren zusammenkommt.
18 Zum Ersten höre ich: Wenn ihr in der Gemeinde zusammenkommt, sind Spaltungen unter euch; und zum Teil glaube ich's.

19 Denn es müssen ja Spaltungen unter euch sein, auf dass die unter euch offenbar werden, die bewährt sind.
20 Wenn ihr nun zusammenkommt, so hält man da nicht das Abendmahl des Herrn.
21 Denn ein jeder nimmt beim Essen sein eigenes Mahl vorweg, und der eine ist hungrig, der andere ist betrunken.
22 Habt ihr denn nicht Häuser, wo ihr essen und trinken könnt? Oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes und beschämt die, die nichts haben? Was soll ich euch sagen? Soll ich euch loben? Hierin lobe ich euch nicht.)
23 Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich euch weitergegeben habe: Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot,
24 dankte und brach's und sprach: Das ist mein Leib für euch; das tut zu meinem Gedächtnis.
25 Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis.
26 Denn sooft ihr von diesem Brot esst und von dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.
(27 Wer also unwürdig von dem Brot isst oder von dem Kelch des Herrn trinkt, der wird schuldig sein am Leib und Blut des Herrn.
28 Der Mensch prüfe aber sich selbst, und so esse er von diesem Brot und trinke von diesem Kelch.
29 Denn wer isst und trinkt und nicht bedenkt, welcher Leib es ist, der isst und trinkt sich selber zum Gericht.
33 Darum, meine Brüder und Schwestern, wenn ihr zusammenkommt, um zu essen, so wartet aufeinander.
34 Hat jemand Hunger, so esse er daheim, auf dass ihr nicht zum Gericht zusammenkommt.)

Hinführung

Zum Anlass: Gründonnerstag wird zunehmend von den Kirchengemeinden als besonderer Tag mit einer eigenen Liturgie entdeckt. Manche feiern Tischabendmahl in Verbindung mit einem gemeinsamen Abendessen, andere entwickeln eine eigene Form der Tischgemeinschaft in Anlehnung an den Sederabend. Für Gemeinden im ländlichen Raum könnte der Gründonnerstag auch zu einem Begegnungsabend zwischen den Dörfern werden. Zum Beispiel so: In dem einen Dorf beginnt man mit einer Fußwaschungszeremonie und einer kleinen Andacht, im zweiten Dorf findet das Tischabendmahl statt, im nächsten Dorf wartet ein kleines Lagerfeuer an dem junge und junggebliebene Menschen die ganze Nacht durch wachen können. Und am nächsten Morgen kann dann im vierten Dorf der stille Freitag mit einer Andacht begonnen werden.

Der Name Gründonnerstag hat zwei Bedeutungen. Zum einen leitet sich der Name von dem alten Wort „greinen“ d. h. „weinen“ ab, denn in der folgenden Nacht weinen die Jünger um ihren Herrn. Die Ahnung, ja das Wissen um den Tod Jesu ist auch schon beim gemeinsamen Essen präsent. Zum anderen erinnert der Name Grün–Donnerstag an die grünen Kräuter die während des Sederabends gegessen werden. Dadurch sind sowohl die Erinnerung an einen Gott der Befreiung, als auch die Erinnerung an Fußwaschung und Einsetzung des heiligen Abendmahles Teil der Liturgie. Alle drei Themenstränge lassen sich nicht gleichzeitig vertiefen. Die Predigttexte geben den jeweiligen Schwerpunkt vor.

Zum Text: Der bisherigen Predigttext 1. Korinther 11, 23 - 26 kann nach der neuen Perikopenordnung ergänzt werden durch die Verse: 17 - 22 / 27 - 29/ 33 – 34 a. Diese Ergänzungen machen wie ein erhobener Zeigefinger auf die Probleme in der Gemeinde aufmerksam. Sie kritisieren das Verhalten der Menschen in Korinth. Es gibt Spaltungen. Diese werden sichtbar in der Art wie die Menschen die Mahlfeier gestalten. Die ersten kommen und beginnen mit dem Essen, sodass für die Letzten kaum noch etwas übrigbleibt. Man sitzt nicht mehr gemeinsam am Tisch. Das heilige Mahl – die Erinnerung und Erfahrung der Gemeinschaft mit Christus, wird durch dieses Verhalten herabgewürdigt. Paulus kritisiert das und fordert seine Leser auf, besser zu Hause zu essen und nicht hungrig an zu kommen. Außerdem mahnt er, dass sich alle selbstkritisch betrachten sollen, damit sie Leib und Blut des Herrn nicht unwürdig empfangen. Dies ist einer der Gründe weshalb sich im Laufe der Kirchengeschichte das heilige Mal und das Abendessen voneinander getrennt haben.

Wer am Gründonnerstag nur die engste Kerngemeinde erwartet, kann die ergänzten Verse nutzen, um auf aktuelle Probleme in der Gemeinde aufmerksam zu machen. Ich sehe den Abend jedoch eher als Chance, die Menschen an der kirchlichen Peripherie ein zu laden und ihnen Glaube und Kirche in anderer Form nahe zu bringen. Darum entscheide ich mich dafür, sowohl die Epistellesung als auch die Predigt auf die Kernverse 1. Korinther 11, 23 - 26 zu beschränken und den Abend eher vom Erlebnischarakter heraus zu gestalten. Die Predigt ist so aufgebaut, dass sie sowohl hintereinander, als auch in mehreren Teilen gehalten werden kann, so dass es möglich ist zwischen den einzelnen Predigtabschnitten zu essen und zu trinken. Zur Lebendigkeit des Abends würde auch beitragen, wenn die einzelnen Predigtabschnitte von verschiedenen Menschen gesprochen werden.

Das durchtragende Thema heißt: Wir feiern ein Erinnerungsmal. In diesem Sinne beginnt jeder Abschnitt mit den Worten: „Ich erhebe mein Glas aus Dankbarkeit für …“ Das geht natürlich nur, wenn man mit der Gemeinde am Tisch sitzt und alle ein Glas Wein oder Mineralwasser vor sich haben. Wer einen normalen Gottesdienst feiert, kann diese Einleitungsworte einfach ersetzen durch. „Ich bin dankbar für …“ oder „Lasst uns dankbar sein für ...“

I. Es gibt im Leben immer wieder Zeiten, in denen Menschen an einer festlichen Tafel sitzen, weil es etwas zu feiern gibt; Hochzeiten, Taufen, runde Geburtstage und Jubelhochzeiten. Solche Feiern sind wichtig. Sie schweißen Familie und Freunde fester zusammen und bringen wertvolle Erinnerungen ins Gedächtnis. Zuerst steht die Hauptperson auf und klopft ans Glas. Wenn dann alle still und aufmerksam sind, folgt eine kurze Dankesrede fürs Kommen und die Eröffnung des Festes. Im Laufe des Abends stehen viele andere Menschen auf, klopfen ans Glas und erzählen etwas, was sie mit der Hauptperson verbindet: eine erfüllte Begegnung, ein kluger Rat, eine fröhliche Erfahrung. Manche reden auch von der Zukunft, überreichen ein kleines Geschenk und sprechen Segenswünsche aus.  

Jesus hat mit seinen Jüngern am allerersten Gründonnerstag auch festlich zusammengesessen. Sie haben miteinander gegessen und getrunken. Sie haben sich unterhalten über das was war und Jesus hat sie vorbereitet auf das was kommt. Er hat ihnen auch ein Geschenk mitgegeben. Die Jünger haben es nicht gleich als solches erkannt. Aber später schon, sonst würden wir heute nicht zusammen sein. 

Auch wir sind hier um uns zu erinnern. Damit tun wir das was Jesus sogar zweimal in unserem kurzen Predigtabschnitt sagt: feiert das heilige Mahl … zu meinem Gedächtnis. Wir denken an das, was damals geschah. Aber wir wollen keinen Geschichtsunterricht halten. Wir sind als Kinder Gottes zusammen, als Jüngerinnen und Jünger Jesu. Und in diesem Sinne möchte auch ich mein Glas erheben.

II. Ich erhebe mein Glas aus Dankbarkeit dass Jesus uns so viel über Gott gelehrt hat. Paulus schreibt: Ich habe vom Herrn empfangen, was ich euch weitergeben habe. Mit diesem Satz macht er darauf aufmerksam, dass seine Botschaft keineswegs aus ihm selbst kommt. Es geht Paulus nicht darum, dass die Menschen ihm vertrauen, weil er so eine tolle Persönlichkeit ist. Es geht Paulus auch nicht darum, seine eigenen philosophischen Gedanken als allgemeingültige Lehre zu etablieren. Nein er will ausschließlich auf das aufmerksam machen, was durch Gott zu uns Menschen kommt. Paulus sieht sich nur als Gefäß, das empfängt und weitergibt. Die menschliche Weisheit kann das, was Gott tut, sowieso nicht fassen. Es bleibt letztendlich ein Geheimnis des Glaubens.

Jesus hat ganz viel über Gott erzählt. Er hat mit Vollmacht gelehrt. Wo ein Lehrer ist, da sind auch Schülerinnen und Schüler die etwas lernen wollen. Jesus ging es nie darum, dass die Menschen seine Lehre auswendig lernen. Die Gnade Gottes ist kein Schulstoff, den man büffeln muss. Die Liebe Gottes kann man nur ganzheitliche verstehen, also nicht nur mit dem Kopf, sondern mit allen Sinnen. Am meisten aber mit dem Herzen. Darum hat Jesus Geschichten erzählt – Alltagsgeschichten über die Liebe Gottes. Darum hat Jesus immer wieder mit den Leuten am Tisch gesessen, hat sich einladen lassen zum Reden und Feiern. Immer wieder war er auch selbst der Einladende. Wenn sie bei ihm waren, dann konnten die Menschen spüren: Durch Jesus kommt Gott in unseren Alltag hinein.

III. Ich erhebe mein Glas aus Dankbarkeit, dass Jesus diesen schweren Weg gegangen ist. Damals lag über der fröhlichen Sederfeier ein dunkler Schatten. Jesus wusste: er wird verraten, gefangengenommen und er wird sterben. Er wusste es schon lange. Aber an diesem letzten gemeinsamen Abend spricht er deutliche Worte. Paulus beschreibt es so: Der Herr Jesus, in der Nacht da er verraten ward, nahm er das Brot, dankte und brach´s und gab´s seinen Jüngern und sprach: Das ist mein Leib für euch.

Zeichenhaft macht Jesus deutlich: So wie das Brot am Tisch gebrochen wird, wird auch mein irdischer Leib zerbrechen. „Das Auge bricht“ – so sagen wir noch bis heute, wenn ein Mensch stirbt. Mit dieser Klarheit können die Jünger den Kopf nicht mehr in den Sand stecken. Erschrecken steckt in ihren Gliedern und lähmt sie. Die Angst lähmt sie so sehr, dass sie später im Garten Gethsemane nicht einmal mehr wach bleiben können. Sie schaffen es nicht, mit Jesus die letzten Stunden aus zu harren. Die Jünger konnten nicht begreifen, warum Jesus dem Tod nicht ausweicht. Das Schwert erheben und kämpfen oder davonlaufen und verstecken – das war ihre Reaktion. Jesus aber wählt den Todesweg. Warum? Das konnten die Jüngerinnen und Jünger noch nicht erkennen. Sie hatten ja Ostern noch nicht erlebt. Wir aber wissen es. Jesus musste den Weg durch den Tod gehen, um für uns den Weg zum Leben frei zu räumen. Ganz leicht ist das für ihn auch nicht. Er hat Angst. Später im Garten Gethsemane bittet er sogar, dass es anders wird, dass er nicht sterben muss. Doch trotz aller menschlichen Angst bleibt Jesus seinem göttlichen Auftrag treu.

Wie gut für uns. Wir wissen jetzt, dass Jesus die Tür offenhält, die Tür zwischen irdischem und himmlischem Reich. Am Ende unseres Lebens gehen wir durch diese Tür zu Gott unserem Vater. Aber sein Weg ans Kreuz bedeutet noch mehr.

Es gibt manchmal Zeiten im Leben, die einer Höllenfahrt gleichkommen. Tage die dunkel sind, Stunden die uns quälen, schwarze Zeiten in denen wir uns dem Tod näher fühlen als dem Leben. Aber wir sind nicht allein in der Dunkelheit. Jesus ist da. Er geht mit uns und zeigt uns den Weg durch das Dunkel zum Licht. Er kennt diesen Weg, denn er ist ihn selber gegangen.

IV. Ich erhebe mein Glas aus Dankbarkeit über das Geschenk des neuen Bundes. Jesus der Hausherr macht seinen Jüngerinnen und Jüngern ein Geschenk. Das ist unüblich. Normalerweise bringen die Gäste Geschenke mit. Jesus macht es wie so oft anders. Er ist der Geber. Sein Geschenk ist der neue Bund, den Gott in Christus mit den Menschen schließt. Paulus schreibt davon: Desgleichen nahm Jesus den Kelch nach dem Mal und sprach: dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut.

Das Neue Testament, der neue Bund zwischen Gott und Mensch? Was meint Jesus damit?

Der alte Bund Gottes war so etwas wie ein Gegenseitigkeitsvertrag den Gott mit dem Volk Israel geschlossen hatte. Gott gab dem Volk Gesetze und Gebote und forderte Gehorsam. Als Gegenleistung wurde dem Volk Schutz und Hilfe zugesagt. Dieser erste Bund wurde vom Volk Gottes immer wieder gebrochen. Manchmal war es mangelndes Vertrauen oder einfach nur innere Schwäche, wodurch die Menschen wortbrüchig wurden. Immer wieder aber waren es auch menschlicher Egoismus und Selbstüberschätzung, welche die Kluft zwischen Gott und Mensch vertieften. Der Graben, der Gott und Mensch trennt, wurde immer größer, immer tiefer. Dieser alte Bund konnte nicht halten. Das liegt einfach daran, dass wir Menschen es nicht schaffen, die Buchstaben des Gesetzes zu erfüllen. Das ist bis heute so. Schon die Propheten im Alten Testament haben den Menschen erzählt, dass Gott einen neuen Bund schließen möchte – einen Bund der den Menschen ins Herz geschrieben wird; einen Bund der allein von Gott ausgeht. Gott sagt: Du Mensch bist mein geliebtes Kind. Nichts kann meine Liebe zu dir zerstören.

Wie aber kann der Mensch in diesen Bund eintreten, wenn doch die Kluft zwischen Gott und Mensch so groß ist? Jesus Christus macht es möglich. Das Kreuz ist wie eine Brücke, die über den Abgrund gespannt ist. Das Kreuz verbindet den Menschen mit Gott. Dafür steht der Kelch. Er ist das Zeichen des neuen Bundes. Wenn wir am Tisch des Herrn versammelt sind und Brot und Wein miteinander teilen, dann sagen wie Ja – zu dem Herzensbund den Gott mit uns schließen möchten; dann stehen wir auf der Brücke die den Abgrund zwischen Gott und Mensch überwindet. 

V. Ich erhebe mein Glas aus Dankbarkeit, dass Gott auch uns in den Dienst nimmt. Paulus schreibt: Sooft ihr von diesem Brot esst und aus diesem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. Wenn diese Worte bei der Abendmahlsliturgie gesprochen werden, antwortet die Gemeinde: Deinen Tod o Herr verkündigen wir und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit. Das ist ein Versprechen, das wir Gott geben. Wir lassen uns in den Dienst nehmen und werden zu Jüngerinnen und Jüngern. Damit schließt sich der Kreis wieder. Ich hatte anfangs davon gesprochen, wie gut es ist, dass Jesus so viel über Gott erzählt hat – über die göttliche Liebe den göttlichen Willen und die göttliche Gemeinschaft. Nun ist es an uns, weiter zu geben, was wir empfangen haben. So wie es Paulus getan hat, sollen auch wir in Wort und Tat den Glauben weitergeben. Wie das gehen kann, das hat Jesus immer wieder gesagt und vorgelebt. Zusammenfassen lässt es sich in dem Satz, mit dem das Evangelium dieses Tages endet: Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander liebhabt. Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.

Amen

Tagesgebet

An Deinem Tisch Gott werden wird satt.
Du füllst uns mit allem was wir brauchen.
Wir erinnern uns daran und sagen Dir von Herzen Dank. Öffne uns jetzt für Dein Wort, stärke uns durch Deinen Geist und lass uns die Gemeinschaft leben, die Christus schenkt.
Amen

Fürbittengebet

Herr Jesus Christus. Im Garten Gethsemane wendest Du Dich in deiner Not an Gott. So dürfen auch wir uns an Gott wenden.
Wir bitten um Freiheit. Wir bitten für die Menschen,
die ihre Heimat verlassen haben, geflohen vor Krieg,
Verfolgung oder Hunger. Nun suchen sie bei uns die Rettung aus der Not. Nimm uns die Angst vor allem Fremden und zeige uns Wege, um ihnen wirklich zu helfen.
Für alle unter uns die gefangen sind in ihren Ängsten und Sorgen bitten wir um innere Freiheit. 

Lass uns wach bleiben und die Freiheit sehen,
die du schenkst. Hilf uns, deinen Ruf zu hören:
Bleibet hier und wachet mit mir (EG 789.2)

Herr Jesus Christus. Im Garten Gethsemane wendest Du Dich in deiner Not an Gott. So dürfen auch wir uns an Gott wenden.
Wir bitten für die Menschen die wir lieben, unsere Familie, unsere Freunde. Bewahre sie vor Gefahren und Leid,
vor Streit und Endtäuschungen.

Schenke uns Zeit füreinander.
Lass uns wach bleiben für die Momente des Glücks,
die du uns immer wieder bereitest.
Hilf uns, deinen Ruf zu hören: 
Bleibet hier und wachet mit mir (EG 789.2)

Herr Jesus Christus. Im Garten Gethsemane wendest Du Dich in deiner Not an Gott. So dürfen auch wir uns an Gott wenden.
Wir bitten für die Menschen in unserer Nachbarschaft,
in unserem Dorf/unserer Stadt und in unserer Gemeinde. Lass uns einander wahrnehmen und die Verantwortung
leben, in die Du uns gerufen hast.
Lass uns wach bleiben für die Nöte derer, die neben uns
leben. Hilf uns, deinen Ruf zu hören:
Bleibet hier und wachet mit mir (EG 789.2)

Herr Jesus Christus. Im Garten Gethsemane wendest Du Dich in deiner Not an Gott. So dürfen auch wir uns an Gott wenden.
Wir bitten um Gemeinschaft mit dir, Gott.
Lass uns erfahren, dass Du uns liebst. Stärke uns durch Wort und Sakrament. Lass unseren Glauben wachsen.
Lass uns wach bleiben für den Weg, den Du mit uns gehen willst. Hilf uns, deinen Ruf zu hören:
Bleibet hier und wachet mit mir (EG 789.2)

Herr Jesus Christus. Im Garten Gethsemane wendest Du Dich in deiner Not an Gott. So dürfen auch wir uns an Gott wenden.
Wir bitten um Vergebung unserer Schuld.
In der Stille bringen wir vor Dich, was auf unserer Seele
lastet: (Stille)
Lass uns wach bleiben für die Vergebung, die Du uns täglich neu schenkst. Hilf uns Deinen Ruf zu hören:
Bleibet hier und wachet mit mir (EG 789.2)

Verfasserin: Pfarrerin Christa-Maria Schaller, Reihe 1, 99880 Mechterstädt


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