Lebendige Hoffnung
von Güntzel Schmidt (Nesse-Apfelstädt)
Predigtdatum
:
08.04.2018
Lesereihe
:
ohne Zuordnung
Predigttag im Kirchenjahr
:
Ostermontag
Textstelle
:
Kolosser 2,12-15
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Wochenspruch:
"Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten." (1. Petrus 1, 3)
Psalm: 116, 1 - 9 (EG 746)
Lesungen
Reihe I: Johannes 20, 19 - 29
Reihe II: 1. Petrus 1, 3 - 9
Reihe III: Johannes 21, 1 - 14
Reihe IV: Kolosser 2, 12 - 15
Reihe V: Markus 16, 9 - 14 (15 - 20)
Reihe VI Jesaja 40, 26 - 31
Liedvorschläge
Eingangslied: EG 111, 1.2. 13.15 Frühmorgens, da die Sonn‘ aufgeht
Wochenlied: EG 102, 1 - 3 Jesus Christus, unser Heiland
Predigtlied: EG 117, 1 - 3 Der schöne Ostertag
Schlusslied: EG 99 Christ ist erstanden
Predigttext Kolosser 2, 12 – 15
Christus als Grund des Lebens
12 Mit ihm seid ihr begraben worden in der Taufe; mit ihm seid ihr auch auferweckt durch den Glauben aus der Kraft Gottes, der ihn auferweckt hat von den Toten.
13 Und Gott hat euch mit ihm lebendig gemacht, die ihr tot wart in den Sünden und in der Unbeschnittenheit eures Flei-sches, und hat uns vergeben alle Sünden.
14 Er hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderun-gen gegen uns war, und hat ihn aufgehoben und an das Kreuz geheftet.
15 Er hat die Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und über sie triumphiert in Christus.
In der Taufe seid ihr mit Christus begraben.
In ihr seid ihr auch mit ihm auferstanden
durch die Kraft des Glaubens an Gott,
der ihn von den Toten auferweckte.
Gott hat euch mit ihm zusammen lebendig gemacht.
Ihr wart tot durch die Übertretungen der Gebote
und die Unbeschnittenheit eures Leibes.
Gott hat uns alle Übertretungen vergeben.
Gott hat den Schuldschein ausradiert,
der sich mit seinen Forderungen gegen uns wandte;
den Schuldschein, der gegen uns gerichtet war.
Gott hat ihn vernichtet,
indem er ihn ans Kreuz nagelte.
Gott hat die Mächte und Gewalten entwaffnet
und sie öffentlich zum Gespött gemacht.
Durch Christus triumphierte er über sie.
(Übersetzung des Verfassers)
Hinführung
Der Abschnitt aus dem Kolosserbrief erinnert an das Glau-bensbekenntnis: Es ist formelhafte, geprägte Sprache, sehr abstrakt und schwer zu verstehen. Vielleicht hat der Verfas-ser des Kolosserbriefes auf liturgische Texte, Lieder oder Gebete seiner Gemeinde zurückgegriffen oder sich daran erinnert, als er diese Zeilen schrieb.
Das Anliegen des Predigttextes ist es, die Hörerinnen und Hörer davon zu überzeugen, dass sie bereits das neue Le-ben haben und nicht erst dafür sorgen müssen, es zu erlan-gen. Offenbar gab es in der Gemeinde in Kolossä Anhänger einer Philosophie, die in den „Mächten“ und „Gewalten“ Ge-genkräfte für den Glauben sahen, die erst überwunden wer-den müssen, um zum neuen Leben in Christus zu gelangen. Statt sich auf einen philosophischen Disput mit den Argu-menten dieser Gegner einzulassen, erinnert der Verfasser an Heilstatsachen: Die Taufe ist das Fundament des Glau-bens, in dem das neue Leben der Gläubigen begründet ist. Seine Erwiderung gegen die „Philosophie“ gipfelt im Bild des Schuldscheins, den Gott ans Kreuz genagelt hat. Damit hat Jesus durch seinen Tod am Kreuz die Rolle des Sündenbo-ckes übernommen. Dies bewirkt eine Entmachtung der Mächte und Gewalten. In der Predigt werden diese „Mächte und Gewalten“ übertragen auf die Macht der Schuld: Indem Gott sie besiegt, hat die Schuld den Menschen nicht mehr in der Hand, kann ihn nicht mehr festlegen auf das, was er tat.
Die Predigt zeichnet den Gedankengang des Predigttextes nach. Sie versucht, das Bild vom Annageln des Schuld-scheins auf die heutigen Hörerinnen und Hörer zu übertra-gen. Das Bild soll ebenso wirken wie die Musik: Es soll zu Herzen gehen.
Gliederung
I Musik ist etwas Besonders: Sie ergreift uns.
II Der Predigttext ist eine Art von Musik: Er „singt“ uns von der Vergebung durch die Taufe und das neue Le-ben, das sie schenkt, und will seine Hörer damit er-greifen.
III Das neue Leben ist die Auferstehung mitten im Le-ben.
IV Der Tod, von dem der Predigttext spricht, ist der Tod einer Beziehung. „Sünde“ ist demzufolge Getrennt-sein.
V Wenn man sich selbst Schuld zuschreibt, radiert Gott die Zuschreibung aus: Das ist Vergebung.
VI Es reicht nicht, die Schuld auszuradieren. Der Schuldschein muss vernichtet werden. Deshalb nagelt Gott ihn ans Kreuz. Damit ist die Tat nicht beseitigt, aber die Macht, die sie über uns hat.
VII Die Vergebung ist das Fundament, das uns ein Leben in Freude ermöglicht.
Ziel
Man kann keinen Menschen davon überzeugen, dass ihr oder ihm vergeben wurde.
Vergebung ist ein Beziehungsangebot Gottes, das man wie ein Geschenk annimmt.
Der Predigttext versucht, mit dem Bild des an das Kreuz genagelten Schuldscheins die Hörer zur Annahme des Ge-schenks des neuen Lebens aus der Taufe zu bewegen.
Predigt
I.
Liebe Schwestern und Brüder,
wenn man fröhlich ist, gute Laune hat, dann pfeift oder singt man manchmal vor sich hin. Manche singen oder pfeifen unter der Dusche. Kein Wunder: Dort ist man ganz bei sich, ist entspannt und fühlt sich wohl.
Für viele ist Musik ein ständiger Begleiter. Das Radio läuft in der Küche, beim Sport oder im Bus hat man einen Knopf im Ohr, über den man seine Lieblingsmusik hört.
Musik ist wichtig im Leben, denn sie kann etwas Besonderes: Sie geht direkt ins Herz - und in die Beine. Kein Wunder, dass auch der Glaube nicht auf Musik verzichten kann.
Was wäre der Gottesdienst ohne Musik, ohne Lieder? Der Erfolg der Reformation verdankt sich nicht nur dem Buch-druck, mit dem Luthers Schriften unter die Leute kamen. Er verdankt sich mindestens ebenso den Liedern, vor allem dem Liederdichter Martin Luther. Er dichtete seine geistlichen Lieder oft auf die Melodie von Gassenhauern, die Schlager der damaligen Zeit. Viele kirchliche Bewegungen - vom Pie-tismus über die Erweckungsbewegung bis zum Kirchentag - verdanken ihren Erfolg der Musik.
II.
Auch der Predigttext aus dem Kolosserbrief hat Musik in sich. Man merkt es nicht gleich, weil er sich nicht reimt. Aber der Autor des Briefes hat wahrscheinlich aus den geistlichen Liedern seiner Zeit geschöpft, ohne dass wir heute sagen könnten, welcher seiner Sätze aus einem Lied stammt.
Der Predigttext singt von Vergebung. Viele Lieder aus dem Gesangbuch tun das: „Auf meinen lieben Gott trau ich in Angst und Not“, oder „Jesus nimmt die Sünder an“; „Mir ist Erbarmung widerfahren“ oder „Von Gott will ich nicht las-sen“.
Viele kennen sie noch, diese alten Lieder. Aber man kann nicht sagen, dass sie Schlager sind, die man immer wieder singen möchte. Wer möchte schon ständig an seine Schuld erinnert werden, sich als Sünderin oder Sünder fühlen, die der Vergebung bedürftig ist.
Der Predigttext geht einen anderen Weg. Er fängt nicht bei der Sünde an, sondern bei der Taufe. Seine gute Nachricht ist, dass die Taufe neues Leben schenkt. In der Taufe stirbt alles, was Menschen von Gott trennt. Ein neuer Mensch er-steht aus der Taufe auf.
Man muss sich sehr anstrengen, wenn man sich das bei un-serer heutigen Taufpraxis vorstellen will: Da wird dem Täuf-ling etwas Wasser auf die Stirn oder den Kopf geträufelt,
das den Tod symbolisieren soll.
Die ersten Christen tauften eindrücklicher: Da wurde der Täufling richtig „geduckt“, dreimal ganz unter Wasser ge-taucht, wie das manchmal im Schwimmbad passiert. Wahr-scheinlich empfand man dabei den gleichen Schreck wie im Schwimmbad. Das Untertauchen symbolisiert den Tod, das Auftauchen das Leben. Und weil die Taufe zugleich auch eine Reinigung ist, bleibt beim Untertauchen zurück, was uns von Gott trennt. Beim Auftauchen ist man wie neu. Ein neuer Mensch, der zu Gott gehört.
III.
Für den Kolosserbrief ist das Auftauchen eine Auferstehung: „Ihr seid mit Christus auferstanden“. Aber wie kann das sein? Wir erwarten die Auferstehung doch erst am Ende der Zeiten, wie wir es auch im Glaubensbekenntnis sprechen. Wie können wir da jetzt schon auferstanden sein?
Als Getaufte oder Getaufter steht man bereits mit einem Bein im Reich Gottes. Jesus selbst sprach davon, dass das Himmelreich nahe herbeigekommen sei. Als Christin oder Christ lebt man sozusagen auf der Grenze:
Mit einem Bein steht man mitten im Leben,
mit dem anderen Bein schon nicht mehr in dieser Welt.
Man lebt auf der Schwelle und erhascht immer wieder etwas von dem Licht, das von der anderen Seite herüber scheint.
Deshalb haben Christen ein anderes Verhältnis zum Tod als die meisten anderen.
Sie sind es gewohnt, an der Grenze zu stehen. Auch der Tod ist nur eine Grenze.
Viele Menschen haben Angst vor dieser Grenze: Angst vor der Dunkelheit, die sie dahinter vermuten, oder vor dem Abgrund, der sie vielleicht verschluckt. Christen sehen hin und wieder einen Abglanz des Lichtes von jenseits der Gren-ze. Das nimmt ihnen die Angst vor dem Tod.
IV.
Der Tod macht dem Verfasser des Kolosserbriefes keine Angst, weil er Leben nach dem Tod erwartet. Wenn er vom Tod spricht, meint er etwas anderes: „Ihr wart tot durch die Übertretungen der Gebote und die Unbeschnittenheit eures Leibes“. Der Tod, von dem er spricht, ist nicht das Ende des Lebens, sondern ein Totsein mitten im Leben. Was er mit den „Übertretungen der Gebote“ meint, sind nicht die kleinen Notlügen, mit denen man sich aus einer unangenehmen Lage befreit. Die „Unbeschnittenheit eures Leibes“ sind nicht zu lange Haare, abschreckende Tattoos, Piercings oder schwarz lackierte Fingernägel, die manche als anstößig empfinden.
Die „Sünde“, von der die Bibel spricht, besteht nicht in Din-gen, die man nicht tun darf
oder „die sich nicht gehören“.
„Sünde“ meint Getrenntsein - Getrenntsein von den Mitmen-schen und von Gott. Ein solches Getrenntsein ist wie tot sein, vielleicht sogar schlimmer.
Jede und jeder musste wohl die Erfahrung machen, dass man einmal Dinge tat, die einem ein anderer, eine andere nicht vergeben konnte. Man zerstörte dadurch eine Freund-schaft,
eine Partnerschaft, eine Ehe. Zerstörte das Vertrauen, das der andere, die andere zu einem hatte. Das ist der Tod, den die Übertretung bringt.
Manches, was man tat, kann man nicht wieder gut machen. Manches, was man tat, kann man sich selbst nicht vergeben. Da ist man selbst wie gelähmt, wie tot.
V.
Wie kommt man aus diesem Tod zurück ins Leben? Wie fin-det man den Mut, sich selbst zu vergeben, einen anderen, eine andere um Vergebung zu bitten? Dazu reichen kein Trost, keine guten Worte. In einer solchen Lage kann man selbst die guten Worte des liebsten Menschen nicht anneh-men. Da braucht es etwas, das einen innerlich überzeugt;
etwas, das das Herz erreicht.
Der Predigttext versucht es mit einem starken Bild: Mit dem Bild eines Schuldscheins. Ein Schuldschein ist keine Quittung, die einem jemand ausstellt. Einen Schuldschein schreibt man selbst, mit eigener Hand. Man schreibt sich selbst zu, was man schuldig ist, und gibt diesen Schein in fremde Hände. Der andere hat einen dadurch in der Hand, bis man seine Schuld abgetragen hat.
Im Predigttext ist Gott dieser andere, der unseren Schuld-schein in der Hand hat. Aber statt ihn gegen uns zu verwen-den, statt uns damit in der Hand zu haben, radiert Gott das Geschriebene aus. Unsere eigene Schuldzuschreibung ist weg, sie existiert nicht mehr.
VI.
Aber damit ist das Wissen um die Schuld nicht weg. Was man selbst geschrieben hat, existiert weiter, auch wenn es wegradiert wurde. Denn man weiß ja, dass man es ge-schrieben hat, und man weiß, was man geschrieben hat. Gott weiß es auch.
Deshalb radiert er die Schrift nicht nur aus, sondern vernich-tet den Schuldschein selbst,
indem er ihn an das Kreuz nagelt. Es ist klar, was mit die-sem Bild gemeint ist: Christus, der ans Kreuz genagelt wur-de, hat als Sündenbock die Schuld aller Menschen auf sich genommen und sie dadurch vernichtet - auch die unsere.
Vergeben ist nicht vergessen. Dass die Schuld vernichtet wurde, bedeutet nicht, dass das, was man tat, ungeschehen gemacht wurde. Das geht nicht. Niemand kann eine Tat un-geschehen machen - nicht einmal Gott. Man muss die Kon-sequenzen seiner Tat tragen.
Man muss damit leben, dass der Stein, den man in den See warf, Kreise zieht, bis der allerletzte Kreis ausgelaufen ist. Aber was man tat, hat keine Macht mehr. Gott hat die Mäch-te und Gewalten entmachtet, lächerlich gemacht und vorge-führt. Das, was man tat, kann einen nicht mehr abstempeln, kann einen nicht mehr mit einem Makel versehen,
hat einen nicht mehr in der Hand.
Auf diese Weise sind wir wie neu geboren: Vor Gott sind wir ein unbeschriebenes Blatt:
Wir sind makellos, wir sind gut, wir sind schön trotz allem, was wir taten. So können wir anderen unter die Augen tre-ten: Sie haben uns nicht mehr in der Hand. So können wir wagen, andere um Vergebung zu bitten: Unsere Schuld, so schmerzvoll sie ist, kann uns nicht vernichten. So können wir es aushalten, wenn andere nicht zur Vergebung bereit oder in der Lage sind: Gott ist es. Gott hat uns vergeben.
VII.
Wenn man fröhlich ist, gute Laune hat, dann pfeift oder singt man manchmal vor sich hin. Nicht immer ist einem zum Sin-gen zumute. Der Predigttext möchte uns daran erinnern, dass es einen Grund gibt, fröhlich zu sein: Gott vergibt uns. Gott gibt uns eine neue Chance. Nicht nur einmal, bei unse-rer Taufe, sondern immer wieder, jeden Tag neu.
Nehmen wir unser Herz in die Hand. Fassen wir Mut. Ergrei-fen wir unsere Chance.
Amen
Eingangsgebet
für 2 Sprecher/ Sprecherinnen
(Orgel spielt einstimmig die Melodie von EG 102)
S 1 Wir loben dich, Gott, für die Auferstehung deines Sohnes, den du aus der Gefangenschaft des Todes befreit hast. Er hat die Schlüssel zu diesem Gefängnis mitgenommen.
S 2 Wir gehen Irrwege aus Angst vor dem Tod, ver-trauen unserer Kraft, unserem Wissen mehr als dei-nem rettenden Wort. Stärke in uns die Gewissheit, dass nichts uns von deiner Liebe trennen kann.
Wir rufen zu dir:
(Die Gemeinde singt die 1. Strophe von EG 102)
S 1 Wir loben dich, Gott, für die Auferstehung deines Sohnes, mit der ein Abglanz deiner zukünftigen Welt unter uns aufleuchtet. Wir sind Gäste in deinem Haus.
S 2 Wir schließen uns manchmal selber aus, weil wir glau-ben, nicht würdig zu sein. Wir schließen manchmal andere aus, weil wir sie nicht für würdig halten. Lass uns fröhlich werden darüber, dass du regnen lässt über Gerechte und Ungerechte und dass du uns im Glauben an deinen Sohn gerecht machst.
Wir rufen zu dir:
(Die Gemeinde singt die 2. Strophe von EG 102)
S 1 Wir loben dich, Gott, für die Auferstehung deines Sohnes, der sich allen zuwendet, die zu ihm kommen.
Er ruft auch uns in seine Nachfolge.
S 2 Herr, wir sind nicht würdig, unter dein Dach zu kom-men. Sprich du das eine Wort zu uns, das unsere Seele gesund macht und uns in Deine Nähe bringt.
Wir rufen zu dir:
(Die Gemeinde singt die 3. Strophe von EG 102)
Fürbittengebet
Lebendiger Gott, gemeinsam haben wir unseren Glauben bekannt. Wir haben uns verbunden mit allen, die du dazu berufen hast, deine Kirche zu sein. In unserer Verantwor-tung füreinander und für die Welt beten wir zu dir.
Du hast deinen Sohn Jesus Christus aus dem Tod ins Leben gerufen.
Wir bitten dich: lass auch Menschen unter uns auferstehen, in diesem Leben. Schenke Menschen, die in Ungerechtigkeit und Unterdrückung leben, die Freiheit. Befreie Menschen, die Angst haben, die Schmerzen haben, von ihren Leiden. Zeige Menschen, die sich verrannt haben, die nicht mehr weiter wissen, neue Wege.
Deine Kraft ist in den Schwachen mächtig.
Wir bitten dich: Lehre uns auf dich vertrauen, nicht auf un-sere Intelligenz, nicht auf unseren Erfindungsgeist, nicht auf die Macht der Waffen. Gib uns den Mut, Schwäche zu zei-gen, Fehler zuzugeben und uns helfen zu lassen. Lenke un-seren Blick von den Helden und Stars zu den Menschen, die schwach sind und uns brauchen.
Du schenkst uns Hoffnung über alles Verstehen hinaus.
Wir bitten dich: Lass uns nicht aufgeben, weil die Welt, die Regierungen, die Institutionen, die Menschen nicht so sind, wie wir sie uns erträumen. Hilf uns zu entdecken, wie du im Kleinen Wunder über Wunder schaffst und versöhne unsere Hoffnungen und Träume mit der Wirklichkeit.
Amen
Verfasser: Pfarrer Güntzel Schmidt,
Am Mittleren Rasen 7, 98617 Meiningen
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Pfarrer Thomas Borchers
Missionarisch-Ökumenischer Dienst
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