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Mitten unter uns

von Reiner Braun (35232 Dautphetal-Dautphe)

Predigtdatum : 11.11.2007
Lesereihe : ohne Zuordnung
Predigttag im Kirchenjahr : Drittletzter Sonntag des Kirchenjahres
Textstelle : Lukas 18,1-8
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Wochenspruch:

Siehe, jetzt ist die Zeit der Gnade; siehe, jetzt ist der Tag des Heils.
(2. Kor. 6,2b)
Psalm: 90,1-14 (15-17) (EG 735) oder Psalm 139

Lesungen

Altes Testament:
Hiob 14,1-6
Epistel:
Römer 14,7-9
Evangelium:
Lukas 17,20-24 (25-30)

Liedvorschläge

Eingangslied:
EG 147
Wachet auf, ruft uns die Stimme
Wochenlied:
EG 152
oder EG 518
Wir warten dein, o Gottes Sohn
Mitten wir im Leben sind
Predigtlied:
EG 550
Das könnte den Herren der Welt ja so passen
Schlusslied:
EG 152
Wir warten dein, o Gottes Sohn

Hinführung:
Was ist der Unterschied zwischen Kitsch und Kunst? Kitsch ist, wenn ich beim ersten Mal etwas ansehe, es verstehe, durchschaue und weglege, ohne davon berührt zu werden. Kunst ist, wenn ich viele Anläufe brauche und immer wieder Neues entdecke, von dem ich je länger je mehr merke, dass es etwas mit mir macht. – So ist es mir mit dem Predigtwort gegangen: Beim ersten Lesen fiel mir die Deutung ein, die ich schon gehört hatte. Sie sind in den ersten Teil der Predigt eingegangen. Weil aber dieses Bibelwort – wie alle Bibelworte – im Sinne der genannten Definition Kunst sind, habe ich die oberflächliche Betrachtung durchbrochen und bin tiefer in das Wort eingedrungen. Zwei neue Deutungen habe ich im Lauf der Meditation und mehrer Gespräche mit anderen entdeckt, die ich dann in die beiden anderen Teile habe einfließen lassen.
Als gemeinsames Sündenbekenntnis im Gottesdienst schlage ich EG 800 vor.

Wie oft soll man beten? Reicht es ein Mal in der Woche im Gottesdienst? Reicht es morgens und abends und zu den Mahlzeiten? Zu allen Mahlzeiten, oder nur „wenn’s dampft“? Wäre es gut, sich den Alltag nach den klösterlichen Tagzeiten einzurichten? Was meint Jesus dazu? Wir hören das Predigtwort aus Lukas 18:

1 Er sagte ihnen aber ein Gleichnis darüber, dass sie allezeit beten und nicht nachlassen sollten, 2 und sprach: Es war ein Richter in einer Stadt, der fürchtete sich nicht vor Gott und scheute sich vor keinem Menschen. 3 Es war aber eine Witwe in derselben Stadt, die kam zu ihm und sprach: Schaffe mir Recht gegen meinen Widersacher! 4 Und er wollte lange nicht. Danach aber dachte er bei sich selbst: Wenn ich mich schon vor Gott nicht fürchte noch vor keinem Menschen scheue, 5 will ich doch dieser Witwe, weil sie mir soviel Mühe macht, Recht schaffen, damit sie nicht zuletzt komme und mir ins Gesicht schlage. 6 Da sprach der Herr: Hört, was der ungerechte Richter sagt! 7 Sollte Gott nicht auch Recht schaffen seinen Auserwählten, die zu ihm Tag und Nacht rufen, und sollte er's bei ihnen lange hinziehen? 8 Ich sage euch: Er wird ihnen Recht schaffen in Kürze. Doch wenn der Menschensohn kommen wird, meinst du, er werde Glauben finden auf Erden?

I.
„…allezeit beten und nicht nachlassen…“ Das ist es, wozu Jesus seine Jüngerinnen und Jünger zu allen Zeiten einlädt. Dazu stellt er uns eine Witwe vor Augen, die den Richter ihrer Stadt nicht in Ruhe lässt, bis er Recht spricht. Sie nervt ihn so lange, bis sie bekommt, was ihr zusteht: Ein gerechtes Urteil. Dabei hat sie es mit einem besonders schwierigen Richter zu tun. Dass er die Menschen nicht fürchtet, ist ja für einen Richter die beste Voraussetzung. Dass er aber auch Gott nicht fürchtet, ist bedenklich. Heißt das nicht, dass er sich selbst als die höchste Autorität ansieht?
Die Witwe weckt mit ihrer unablässigen, energischen Bitte in ihm die Angst, dass er nicht nur mit Nachgiebigkeit seine Autorität verlieren kann, sondern auch dann, wenn sie ihm ins Gesicht schlägt. Die Witwe beeindruckt ihn nachhaltig. Darum setzt sich der Richter am Ende doch für ihr Recht ein.
So, sagt Jesus, sieht rechtes Beten aus: Alles von Gott erwarten! Dranbleiben! Allezeit beten! Nicht nachlassen!
Heißt das nun, liebe Gemeinde, dass uns Jesus mit gefalteten Händen und geschlossenen Augen durch den Tag schickt und durch die Welt? Wie sollen wir denn dabei arbeiten? Wie sollen wir unsere Beziehungen gestalten, wenn wir immer nur mit Gott im Gespräch sind? Spiel und Sport und andere Freizeitaktivitäten gehören doch auch zum Leben dazu, und nicht zuletzt der Schlaf.
Nein, ich glaube nicht, dass Jesus das will. Er erzählt ja von der bittenden Witwe nicht, dass sie Tag und Nacht vor der Tür des Richters steht und klopft, auf Essen und Schlaf verzichtet. Aber sie bleibt dran, sie lässt nicht locker.
Wie kann das im Alltag gehen, allezeit beten und nicht nachlassen?
Jesus lädt uns ein, aus allen unseren Gedanken und Sorgen Gebete zu machen. Nicht, dass wir dazu immer eine Kirche aufsuchen, die Augen schließen und die Hände falten müssten. Das sind Hilfen zum Gebet, aber manchmal auch Hindernisse. Das Gebet ist nicht an solche Äußerlichkeiten gebunden.
Das Gebet ist ja keine religiöse Einflussnahme auf Gott, so als steige die Wahrscheinlichkeit der Gebetserhörung mit der Häufigkeit des Betens, als könnten wir mit langen Gebetsketten oder Gebetsnächten Gott die Erhörung abzwingen. Das ist es nicht, was Jesus mit seinem Gleichnis zum Ausdruck bringt. Über allem steht ja sein Gebet: „Dein Wille geschehe!“
Das Gebet ist eine vielmehr innere Haltung, eine Erwartungshaltung, die von Gott allezeit alles erwartet, wie immer es auch aussieht. Martin Luther hat diese Erwartungshaltung am letzten Tag seines Lebens in die Worte gefasst: „Wir sind Bettler, das ist wahr!“ So stehen wir vor Gott, mit leeren Händen, wie ein Bettler. Von Gott alles zu erwarten, allezeit, unablässig, das meint Jesus mit Gebet.
Eine Möglichkeit ist das Herzensgebet, das heißt, immer und immer wieder einatmend und ausatmend einen einfachen Gebetssatz zu sprechen, zu denken, bis es innen drin automatisch anfängt zu beten: „Jesus Christus, erbarme dich.“ Oder „Ich bin Dein, erlöse mich.“ Oder anderes. Menschen haben entdeckt, dass ihnen dieses Herzensgebet hilft, allezeit alles von Gott zu erwarten, für sich selbst und für andere.
Eine zweite Möglichkeit ist das singende Gebet, das auch im Alltag seinen Raum hat. Viele Choräle im Gesangbuch sind Gebete. Wer sie sich verinnerlicht, wird am Tag immer wieder ins Singen und darüber ins Beten kommen.



II.
Liebe Gemeinde, wir merken: Jesus löst uns von der Frage, wie häufig wir beten müssen, und lädt uns ein, eine ganz neue Haltung zu Gott einzunehmen, allezeit und alles von Gott zu erwarten und zu erbitten.
Aber wenn das alles wäre, was uns Jesus mit seinem Gleichnis sagen will, dann hätte er auch gut ein anderes Beispiel nehmen können, das nächstliegende vielleicht: Ein quengelndes Kind, das von Vater oder Mutter alles erwartet und so lange nervt, bis die Eltern nachgeben. Wenn er das Beispiel von der bittenden Witwe und dem ungerechten Richter wählt, geht es ihm aber um noch mehr.
In unserem Gleichnis steht nicht weniger als vier Mal „Recht schaffen“. Das ist ein starkes Signal, das nicht zu überhören ist: Hier liegt ein Schlüssel für die Auslegung des Gleichnisses. Es geht darum, Recht zu bekommen! Offenbar spricht das Gleichnis in eine Situation hinein, in der das nicht selbstverständlich ist.
Bedenken wir: Christinnen und Christen wurden in den ersten Jahrhunderten von Andersgläubigen oder vom Staat benachteiligt, angefeindet und immer wieder auch verfolgt. Es war schwer für sie, Recht zu bekommen. Darum wählt Jesus hier das Bild von der Witwe. Ein Mann war die Stütze der Familie, die Garantie für soziale Anerkennung. Starb der Mann, ohne dass ein Sohn die Sorge für die Familie übernehmen konnte, war der soziale Abstieg der Witwe vorprogrammiert. Darum hatte in der Urgemeinde die Versorgung der Witwen einen hohen Stellenwert. Aber nicht nur das, sondern die Christinnen und Christen in den ersten Jahrhunderten hatten selbst keine andere Position als die Witwen in der damaligen Gesellschaft. Sie waren vielfach genauso rechtlos.
Und nun lesen wir das Gleichnis noch einmal anders: Die Witwe geht nicht direkt zu ihrem Gegner, der ihr anscheinend ein Recht streitig machen will, der sich vielleicht ihr Haus unter den Nagel gerissen hat oder ihr Grundstücke vorenthält, auf die sie ein Recht hat. Sie geht nicht direkt zu ihm. Dieser Weg scheint für sie in ihrer Position undenkbar, genauso undenkbar wie es für viele Christinnen und Christen war und ist, vor dem Staat oder anderen „Widersachern“ ihr Recht zu bekommen.
Die Witwe wendet sich daher an den Richter. Und durch ihr unablässiges Drängen schafft sie es, ihn zu einem Urteilsspruch zu bewegen. Die bedrängte Christengemeinde – und die gibt es auch heute noch, wenn auch kaum in Deutschland – wird hier eingeladen, sich genauso unablässig an Gott zu wenden. Wenn schon ein ungerechter Richter sich dazu bewegen lässt, der Witwe Recht zu schaffen, um wie viel mehr der gerechte Gott, der das Recht und die Ordnung gemacht hat! Er wird dem Recht für die Bedrängten zum Durchbruch helfen. Es ist hier wiederum die Einladung, wie die bittende Witwe alles von Gott zu erwarten, auch die Durchsetzung des Rechts!
Was aber heißt das für uns, die wir nur selten von solchen Bedrängnissen betroffen sind, liebe Gemeinde? Wir nehmen wahr, dass auch heute das Recht mit Füßen getreten wird. Es gibt viele Beispiele, drei will ich nennen:
(1) Es ist verboten, Alkohol an Jugendliche zu verkaufen. Und trotzdem hält sich bei kleineren oder größeren Veranstaltungen kaum jemand daran. Augenzwinkernd werden Jugendliche an den Alkoholkonsum gewöhnt oder dazu verführt, aber an den Folgen will niemand Schuld sein – oder die Betroffenen werden dafür voll verantwortlich gemacht.
(2) Konzerne machen Gewinne, entlassen aber ihre Leute, obwohl sie entscheidend daran beteiligt waren, dass diese Gewinne erwirtschaftet werden konnten. Dass damit Kaufkraft gemindert wird, interessiert nicht, noch weniger, dass Menschen in große Schwierigkeiten geraten. Aber Hauptsache, der DAX steht richtig.
(3) Abtreibung gilt als Straftat, bleibt aber ohne Strafe. Die Alterspyramide in Deutschland würde anders aussehen, wenn diese Kinder – zumindest zum größten Teil – geboren würden! Und viele betroffene Frauen geraten nach einer Abtreibung in seelische Bedrängnis.
Ja, es ist richtig, dass wir als Christinnen und Christen, dass wir als Gemeinde Jesu Christi Zeichen setzen, auch in der Öffentlichkeit, Zeichen gegen das Unrecht. Es ist richtig, dass wir für Menschen eintreten, denen Unrecht geschieht, wo wir davon Kenntnis haben. Aber wie werden wir dazu frei?
Jesus lädt uns ein, für uns und für andere Gott zu bestürmen, dass er Recht schaffen möge! Wir merken ja bei vielen gesellschaftlichen Entwicklungen eine große Machtlosigkeit, und das geht nicht nur uns als Bürgern so, sondern man hat auch den Eindruck, dass die Politikerinnen und Politiker selbst diese Machtlosigkeit spüren.
Wie leicht vergessen wir darüber, dass Gott es ist, der dem Recht am Ende zur Durchsetzung helfen wird. Unser Gott ist ein gerechter Gott! Unser Gott steht auf der Seite der Gerechtigkeit! Jesus lädt uns ein, dass wir allezeit alles von Gott erwarten, auch die Gerechtigkeit, für uns und für andere! Und es kann sein, dass uns Gott auf diese Weise dazu beruft, für sein Recht einzutreten! Auch und gerade dann sind wir eingeladen, alles von Gott zu erwarten.

III.
Aber, liebe Gemeinde, können wir eigentlich so – wie die bittende Witwe dem Richter – Gott gegenüber treten und bitten: „Schaffe mir Recht!“? Ist Gott nicht auch der Richter, der genau weiß, wie wir zum Recht stehen, wo wir in Unrecht verstrickt sind und davon profitieren, wo wir in Schuld und Sünde leben? Ist es nicht vielfach das, was uns vor Zivilcourage zurückschrecken lässt, weil wir selber um das Unrecht wissen, in dem wir selbst leben?
Gott misst uns an den Zehn Geboten, unter denen das erste das Wichtigste ist. Wie stehen wir da vor ihm? Lassen wir Gott Gott sein? Erwarten wir alles von ihm?
Gott misst uns am dreifachen Gebot der Liebe: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt … Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ (Matthäus 22,37.39). Wie stehen wir da im Gericht Gottes, wenn er uns an der Liebe misst? Können wir da allen Ernstes bitten: „Schaffe mir Recht?“ Oder liegt nicht die andere Bitte näher: „Richte mich, mein Gott, aber verwirf mich nicht.“ (EG 800) wie es in dem Beichtbekenntnis heißt, das wir am Anfang dieses Gottesdienstes gesprochen haben.
Liebe Gemeinde! Auch da sind wir eingeladen, nicht müde zu werden im Gebet um Gottes Erbarmen und seine Vergebung. Denn er hat ja seinem Recht selbst zum Durchbruch verholfen, als Jesus Christus ganz zu Unrecht am Kreuz gestorben ist. Der Gerechte stirbt, damit Gott alle, die an seinem Recht vorbei leben, die seine Liebe mit Füße treten, die Unrecht tun und in Unrecht verstrickt sind, damit er uns alle im Blick auf den gekreuzigten Jesus Christus dennoch gerecht sprechen kann. Denn das Urteil ist vollzogen, ein für allemal. Das Todesurteil, das dem Unrecht angemessen ist, ist aufgehoben.
Aber das ist kein Pauschalurteil, keine Generalamnestie. Es gilt für die, die im Glauben unter dem Kreuz Jesu stehen und von ihm alles erwarten: die Gerechtigkeit, die sie von sich aus nicht haben, die ihnen aber um Jesu Christi willen geschenkt wird.
Liebe Gemeinde, genau das ist Glaube: Nicht müde zu werden, Gott zu bitten: „Schaffe mir Recht um des Gekreuzigten willen“.
Auf diese Weise bekommt die Bitte „Schaffe mir Recht“ noch einmal eine ganz andere Tiefe – und wir sind in noch anderer Form mitten drin in diesem Gleichnis von Jesus.
Am Ende, liebe Gemeinde, stellt uns Jesus vor die Frage: „Doch wenn der Menschensohn kommen wird, meinst du, er werde Glauben finden auf Erden?“ Wird er Menschen finden, die alles von Gott erwarten, auch das Recht und die Gerechtigkeit? Wird bei einem oder einer von uns solcher Glauben gefunden werden?
Wer jetzt sagt: „Bei mir ganz sicher!“, der lasse sich neu von Jesus sagen: Glauben heißt, um die eigene Bedürftigkeit zu wissen, auch im Blick auf den Glauben. Und: „Wer meint, er stehe, mag zusehen, dass er nicht falle.“ (1. Korinther 10,12).
Wer aber sagt: „Mein Glaube ist ganz sicher nicht so!“, der lasse sich von Jesus einladen: Bete um den Glauben! Bete um die Gerechtigkeit! Bleibe dran an diesem Gebet! Werde nicht müde, alles von Gott zu erwarten, auch den Glauben! Ihnen gilt Jesu Verheißung: „Er wird ihnen Recht schaffen in Kürze“ – und auch den Glauben. Amen.

Verfasser: Pfarrer Dr. Reiner Braun, Grüner Weg 2, 35232 Dautphetal-Dautphe, Telefon: 06466-911717, Fax: 06466-911715

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