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Pharisäer und Zöllner

von Thorsten Moos (64285 Darmstadt)

Predigtdatum : 03.09.2000
Lesereihe : ohne Zuordnung
Predigttag im Kirchenjahr : 10. Sonntag nach Trinitatis - Israelsonntag: Kirche und Israel
Textstelle : Galater 2,16-21
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Wochenspruch:

Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. (1. Petrus 5,5b)

Psalm: 113,1-8 (EG 745)

Lesungen

Altes Testament:
2. Samuel 12,1-10.13-15a
Epistel:
Epheser 2,4-10
Evangelium:
Lukas 18,9-14

Liedvorschläge

Eingangslied:
EG 452
Er weckt mich alle Morgen
Wochenlied:
EG 299
Aus tiefer Not schrei ich zu dir
Predigtlied:
EG 404
oder EG 552
Herr Jesu, Gnadensonne
Einer ist unser Leben
Schlusslied:
EG 347
Ach bleib mit deiner Gnade

Hinführung zur Predigt
1. Zum Text:
Der Galaterbrief ist ein Warnruf aus der Ferne an eine Gemeinde, die von der Gefährlichkeit ihres Weges (noch) nichts ahnt. Mitten in Kleinasien, im Gebiet des heutigen Ankara, hatte Paulus auf der zweiten Missionsreise mehrere Gemeinden gegründet. Nach seiner Abreise wirkten dort aber auch sogenannte “Judaisten”, also Judenchristen, die das Befolgen jüdischer Gebote auch für Heidenchristen als obligatorisch ansahen. Insbesondere werden im Galaterbrief die Beschneidung, die Beachtung von jüdischen Festzeiten und andere Gebote genannt, die für die Christen heilsnotwendig sein sollten. Paulus protestiert energisch und scharf dagegen. Gleich zu Beginn des Briefes brandmarkt er diese Verkündigung als Verfälschung des Evangeliums. Weil seine Autorität offenbar in Frage gestellt wurde, begründet er sein Apostelamt, das ihm vor Damaskus anvertraut wurde. Das zweite Kapitel schildert dann zunächst die Apostelversammlung und den sogenannten “antiochenischen Zwischenfall”. Mit grundsätzlichen Ausführungen (unserem Predigttext) wendet sich Paulus dann der Darlegung seiner Rechtfertigungs- und Gesetzestheologie in Kap. 3-4 zu.
Auf der Apostelversammlung kam es zwischen strengen Judenchristen, gemäßigten Judenchristen und paulinischen beeinflussten Heidenchristen zu einem Kompromiss in der Streitfrage, wie viel des alttestamentlichen. Gesetzes die nichtjüdischen Christen akzeptieren und befolgen müssten. Einmütigkeit bestand in der Anerkennung des nichtjüdischen Christseins als vollgültiger Form des neuen Glaubens. (Bis dahin gab es ja nur jüdische Christen! Auch auf die komplizierten Unterschiede zwischen Apg 15 und Gal 2 braucht hier nicht eingegangen zu werden.) In Antiochia fiel Petrus aber hinter den erreichten Kompromiss zurück, als er bei Ankunft der strengen Judenchristen die bereits gepflegte Tischgemeinschaft mit den Heidenchristen beendete. Paulus warf ihm in einem heftigen Streit Heuchelei vor. Beide Ereignisse wertet Paulus in Gal 2,16-21 aus, wobei diese Überlegungen gleichzeitig die Begründung für sein damaliges Verhalten liefern.
Nicht die Werke des Gesetzes seien Grund unserer Gerechtigkeit vor Gott, sondern allein der Glaube an Jesus Christus. Deshalb können die Christen unmöglich das in Christus als Heilsweg beendete Gesetz als solches wieder aufrichten. Das Gesetz ist für uns gestorben, indem Christus für uns starb. Wir sind frei vom Gesetz (und vom Tod) durch die Stellvertretung Christi. Dem verdanken wir unser Leben und nicht unseren eigenen Leistungen und Sinngebungen. Deshalb finde ich mein Leben nicht in mir selbst, auch nicht in meinen besten Anteilen, sondern im Glauben an den, der alles für mein Leben gegeben hat. Das ist Gnade: meine Existenz, ihr Sinn und ihr Gelingen wird mir geschenkt. Wer etwas dazutun will, verdirbt diese Gabe.
2. Zur Predigt:
Die Chance des Textes ist seine Zentralität. Er formuliert die Mitte der evangelischen Botschaft: die Rechtfertigung des Menschen aus Gottes Gnaden und nicht aus seinen eigenen Werken. Die Schwierigkeit des Textes ist die abstrakte, substantivierte Sprache, in der formuliert wird. Für die Galater stand dieser Briefteil in Zusammenhang mit dem vorausgehenden Erzählteil. Ich möchte daher für einen narrativen Zugang zu diesem Predigttext plädieren. Die abstrakte, hoch theologische Sprache soll rückübersetzt werden in erzähltes Leben, aus dem sie ja auch entstanden ist.
Selbstverständlich kann dabei heute nicht die gleiche Streitfrage wie 55 n. Chr. im Mittelpunkt stehen. Für den postmodernen Menschen des 21. Jahrhundert stellt sich die Aufgabe sein Leben ständig neu zu “erfinden”. Vorgegebene Traditionen und Rituale werden immer weniger selbstverständlich. Jede Lebensentscheidung muss individuell getroffen und gestaltet werden. Inmitten der Individualisierung, die Traditionen und Rückhalt in schwächer werdenden Institutionen und Ideologien raubt, muss die Sinnhaftigkeit des Lebens neu bestimmt werden.
Hier kommt die Rechtfertigungslehre ins Spiel. Statt auch auf diesem Gebiet dem Ökonomismus Recht zu geben (Ich bin, was ich leiste), ist der Geschenkcharakter von Identität zu verkünden. Nicht was ich mir selbst an Patchworkidentität und -religiosität zusammenbastle, trägt mich, sondern der Zuspruch Gottes, der in wechselnden Lebenssituationen der eine und gnädige bleibt.
16 Doch weil wir wissen, dass der Mensch durch Werke des Gesetzes nicht gerecht wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, sind auch wir zum Glauben an Christus Jesus gekommen, damit wir gerecht werden durch den Glauben an Christus und nicht durch Werke des Gesetzes; denn durch Werke des Gesetzes wird kein Mensch gerecht. 17 Sollten wir aber, die wir durch Christus gerecht zu werden suchen, auch selbst als Sünder befunden werden - ist dann Christus ein Diener der Sünde? Das sei ferne! 18 Denn wenn ich das, was ich abgebrochen habe, wieder aufbaue, dann mache ich mich selbst zu einem Übertreter. 19 Denn ich bin durchs Gesetz dem Gesetz gestorben, damit ich Gott lebe. Ich bin mit Christus gekreuzigt. 20 Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben. 21 Ich werfe nicht weg die Gnade Gottes; denn wenn die Gerechtigkeit durch das Gesetz kommt, so ist Christus vergeblich gestorben.

Liebe Gemeinde!
Was wirklich zählt im Leben, lässt sich besser erzählen als erklären. In Geschichten ereignet sich unser Leben, und es verdichtet sich in Erzählungen. Darum jetzt eine Erzählung vom gerechtfertigten Leben.
“Na, wie war euer Urlaub?” Die Geräusche aus dem Kinderzimmer waren endgültig verstummt, und die beiden Paare vom Esstisch auf die Couch gewechselt. Schmidts und Hofmann saßen zusammen, tranken Wein und das Gespräch plätscherte so dahin – wie das so ist bei guten Freunden.
“Also, wie war er nun, euer Trip in die Karibik?”
“Super” strahlte Frau Hofmann, und im gleichen Atemzug meinte ihr Mann: “So la la.”
Beide mussten lachen und setzten neu an. Heike Hofmann schaffte es als erste: “Also eigentlich war es klasse. Den ganzen Tag Sonne bei 28 Grad, der Kleine besuchte den hoteleigenen Kindergarten, so dass ich den lieben langen Tag machen konnte, was ich wollte. Endlich mal keine Kinder. Die Plagen im Kindergarten nerven mich den ganzen Tag und ich wollte nichts als ausspannen. Ich hab mich so richtig hängen lassen.”
“Ja, das hast du,” fiel ihr Mann ein. “Das war es ja gerade. Man könnte meinen, du magst unseren Sohn nicht. Jeden Morgen nach dem Frühstück ab in den Kinderclub. Ich sehe ihn Zuhause den ganzen Tag nicht und im Urlaub flitzt der sofort Richtung Animateurin.”
“Hat dir das den Urlaub vermiest, Werner?” fragte Herr Schmidt, der Hausherr.
“Eigentlich nicht,” wand sich Werner. “Ich hatte ja so viel vor. Weißt du, ich habe einen Tauchkurs besucht und mein Tennis verbessert. Es war ja den ganzen Tag was los im Hotel. Ich hab richtig gepowert im Urlaub.”
Frau Schmidt, die Gastgeberin, hatte aufmerksam zugehört und die unterschiedlichen Erwartungen waren ihr nicht verborgen geblieben.
“Ich wette, da habt ihr euch am dritten Tag schon in die Haare gekriegt”.
“Am zweiten schon,” lachte Frau Hofmann. “Unterschiedlicher können Erwartungen auch gar nicht sein. Aber wir haben auch vorher nicht richtig drüber gesprochen. Wir hatten einfach überhaupt keine Zeit. Karibik – das stand für unsere Träume und Sehnsüchte. Da hat jeder was anderes rein gepackt. Und das war so unterschiedlich, dass nichts gelungen ist.”
“Den Eindruck habe ich in letzter Zeit häufiger”, meinte Herr Hofmann nachdenklich, “dass unsere Familie richtig auseinander driftet. Versteht mich nicht falsch, das ist keine Einleitung zu einer Scheidung, aber irgendwie leben wir in zwei oder sogar drei Welten, wenn man Sascha mitzählt. Und ich frage mich, wie die zueinander kommen?”
“Vermutlich ist es noch schlimmer” wendete Herr Schmidt ein. “Bei mir ist es manchmal so, dass ich glaube, nicht nur Renate lebt in einer anderen Welt, sondern ich selbst lebe in verschiedenen Welten. Und diese Welten haben reinweg nichts miteinander zu tun. Überall gelten andere Regeln. Überall wird anderes von mir erwartet. Fast bin ich überall ein anderer.”
“Stimmt genau”, fiel Herr Hofmann begeistert ein, “so ist das genau! Im Betrieb bin ich der knallharte Kostenkontrolleur, der nur Zahlen und Bilanzen kennt. Wenn ich irgendwo ein paar Tausender eingespart habe, lobt mich mein Chef. Fragen, wie ich das geschafft habe, tut er lieber nicht. Und zu Hause soll ich dann der liebenswerte Papa und Ehemann sein, der Märchen vorliest und großzügig mit seiner Zeit umgeht. Und das sind doch nur zwei Bereiche. Im Verein ist es noch mal ganz anders. Da muss ich der ausgelassene Kamerad sein, der ab und zu die Spendierhosen anhat, weil alle wissen, dass ich ganz gut verdiene. Aber ich bringe das nicht mehr zusammen. Irgendwie ist der Horizont verlorengegangen, der all die vielen Werners zusammenhält.”
“Puh, das klingt ja als ob du eine Midlifekrise durchmachst”, versuchte seine Frau das Ganze auf die leichte Schulter zu nehmen.
“Nee, nee, so ist das nicht. Du hast schließlich damit angefangen, mit der Zersplitterung unserer Familie. Früher, zu Hause, war ich irgendwie geborgen bei meinen Eltern und Geschwister. Aber jetzt habe ich nur noch euch beide. Und, entschuldige Heike, du verschärfst das ganze auch noch. Warum musstest du unbedingt wieder im Kindergarten anfangen? Ständig laufen wir aneinander vorbei und brauchen tausenderlei Absprachen. Die paar Mark lohnen das doch gar nicht.”
“Das hat doch mit Geld überhaupt nichts zu tun, das weißt du genau.” Frau Hofmanns Ton wurde heftiger. “Als Frau bist du doch heute ein gar nichts, wenn du nicht berufstätig bist. Arbeitest du, dann bist du was. Arbeitest du nicht, dann bist du Hausfrau, arbeitest bis zum Umfallen und alle denken, du trinkst den ganzen Tag Kaffee mit Freundinnen und hängst auf Tupperparties rum. So wie das heute ist, zählt doch nur, wer arbeitet, und zwar für Geld arbeitet. Du gibst mir doch Recht, Renate, du hast doch auch wieder angefangen.”
Renate Schmidt war nicht ganz wohl bei dieser Frage. “Also mit Geld hat das auch bei mir wenig zu tun. Ich wollte mal wieder raus unter die Leute. Meine alten Freundinnen wiedersehen und außerdem macht mir mein Beruf auch Spaß. Das mit dem ‚Arbeitest du was, dann biste was‘ geht mir nicht so. Meine Selbsteinschätzung ist unabhängig davon, was ich verdiene.”
“Das ist Quatsch, Renate. Entschuldigung, vielleicht auch nur idealistisch”, fiel Herr Hofmann ein. “Bei uns im Betrieb zählt, was du leistest, und du wirst beurteilt nach dem, was du verdienst. Ein Mitarbeiter, der 500.000 Umsatz macht, ist wertvoller als einer, der nur 100.000 macht. So einfach. Der Mensch ist, was er leistet. Und ich sag’s dir: bevor ich aufs Arbeitsamt gehe, erschieße ich mich lieber. Dann biste doch der letzte Dreck. Da wird doch dann alles sinnlos.”
“Und deshalb machst du selbst im Urlaub weiter wie eine aufgezogene Maschine, Tennis, Tauchen, Tanzen, Trinken und so weiter. Der Leistungsmensch Werner Hofmann gestaltet seine Entspannung. Mensch, Werner, du lebst doch nur noch nach dem Prinzip Leistung. Und wenn die Heike nicht mitmacht, gibt’s Streit. Das kann’s doch nicht sein, was ein Leben ausmacht.”
“Nun nehmt mal wieder ein bisschen Gas raus.” Frau Schmidt hatte den rüden Ton Werner Hofmanns mittlerweile verdaut und wollte ein bisschen Frieden stiften.
“Die Frage war doch, was unser Leben zusammenhält in den verschiedenen Welten, was mich ausmacht und mir Sinn gibt. Also ich finde das wenigstens zum Teil in unserer Gemeinde. Unsere Eltern sind auch weit weg, aber die Gemeinde gibt uns so eine Art Familienersatz. Und was man da hört, gibt mir das Gefühl ein wertvoller Mensch zu sein, auch ohne dass ich viel leiste.”
“Also kommst du mal wieder mit deinem Jesus” lächelte Herr Hofmann. “Nee, die Kirche ist für mich total unglaubhaft. Denk doch nur mal an die Kreuzzüge und die Hexenverbrennungen.”
“Was du sagen willst, Werner, ist, dass das Christentum in seiner Geschichte ein paar ziemliche Fehler begangen hat. Das stimmt. Aber deshalb wird doch nicht die ganze Sache unglaubwürdig.”
“Doch, Hans! Guck doch mal den Stalinismus oder den Archipel Gulag oder die Stasi. Mit diesen Sachen ist doch der Kommunismus auf Ewigkeiten unten durch. Und genau so geht es euch mit eurem Christentum: wer einmal eine Unrechtsgeschichte hinlegte, dem glaubt man nicht mehr.”
“Und doch hältst auch du soziale Gerechtigkeit für eine gute Sache, nicht wahr?” Die Schlitzohrigkeit sprang Frau Hofmann beinahe aus dem Gesicht. Sie war auf einen guten Gedanken gekommen. “Auch wenn du dem Gesamtkonzept Kommunismus nicht mehr traust, einzelne Ideen sind dennoch richtig, richtig?”
Das musste Herr Hofmann zugeben und er nickte.
“Ich will das Christentum als Ganzes auch gar nicht verteidigen”, fuhr Frau Schmidt fort, “aber die Grundideen, die stimmen. Die Geschichten, die ich im Gottesdienst höre, die machen mein Leben tiefer, besser, sinnvoller. Wo von Jesus erzählt wird, fühle ich mich angenommen. Selbst über 2000 Jahre kommt die Liebe rüber, die er zu allen empfindet, egal, was sie draufhaben oder an Tüchtigkeit mitbringen. Und deshalb nehme ich den biblischen Geschichten ihre Wahrheit ab. Z. B. dass ich vor Gott in Ordnung bin, auch ohne etwas zu leisten. Ich muss nicht schaffen wie eine Verrückte, um mir meinen Wert zu bestätigen. Ich bin wer, weil Gott mich mit Namen kennt. Fertig!”
Frau Schmidt holte tief Luft. Solche langen Reden waren sonst nicht ihre Sache. Eine kleine Pause entstand bis Herr Schmidt fortfuhr.
“So was Ähnliches hilft mir auch bei dieser Sache mit den verschiedenen Welten, in denen ich lebe. Ich kann da ja nicht raus. Oder in der Geschäftsstelle auf einmal die Regeln unserer Familie anwenden. Obwohl es manchmal ganz lustig wäre.” Er schmunzelte.
“Ich brauche diese Welten aber auch nicht zu vereinigen, weil ich das habe, was du einen Horizont genannt hast, Werner. Ich weiß, ob im Büro oder zu Hause, Jesus ist bei mir. Er ist derselbe hier wie dort und verhält sich mir gegenüber auch identisch. Das gibt mir einen Boden unter die Füße. Weil er da ist, weiß ich, dass das, was ich mache, ja dass mein Leben einen Sinn hat. Er schenkt ihn mir sozusagen. Ich brauche ihn mir nicht zu verdienen. Das macht mich gelassen. Ich bin wer, wie Renate gesagt hat, weil Jesus mein Leben trägt.
Du sagst dazu Horizont, die Bibel nennt das Fundament und ich bin überzeugt: es trägt. Vor allem brauche ich das alles nicht selbst zu schaffen. Mir ist heute abend klar geworden, wie schwierig das zu erarbeiten ist, wenn nicht gar unmöglich. Es ist wohl so, dass ich diese Gelassenheit verlieren würde, wenn ich versuche, sie aus eigenen Kräften herzustellen. Du kannst niemand befehlen: Sei gelassen! Wenn ich es selbst probiere, mir einen Boden unter den Füßen zu schaffen, ignoriere ich, was Jesus bereits getan hat und gucke nur noch in Richtung eigenem Nabel. Ich fürchte, ich würde so auch den Horizont verlieren. Sinn und Basis im Leben und in der Familie bekomme ich nur von außen oder von oben. Der Mensch ist, was er sich schenken lässt. Deshalb bin ich Christ.”
“Klingt fast zu schön, um wahr zu sein” seufzte Frau Hofmann, aber mehr um überhaupt etwas zu sagen, denn das Ganze hatte mächtig Eindruck auf sie gemacht. Wie frei ihre Freunde von ihrem Glauben erzählten ohne dabei im mindesten herablassend zu wirken.
“Na ja, vielleicht schaue ich mal bei einem eurer Gottesdienste vorbei. Vielleicht ist ja tatsächlich etwas dran an euren Erfahrungen. Mal sehen!” Amen.

Verfasser: Dr. Thorsten Moos, Clemensstr. 10, 64285 Darmstadt

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