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Reich beschenkt

von Uwe Handschuch (Dietzenbach-Steinberg)

Predigtdatum : 06.10.2019
Lesereihe : I
Predigttag im Kirchenjahr : Erster Sonntag im Oktober - Erntedankfest
Textstelle : Jesaja 58,7-12
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Wochenspruch: Aller Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit. (Psalm 145,15)

Psalm: 104,1a.10-15.27-30.33

Predigtreihen

Reihe I: Jesaja 58,7-12
Reihe II: Markus 8,1-9
Reihe III: 2. Korinther 9,6-15
Reihe IV: 5. Mose 8,7-18
Reihe V: Lukas 12,(13.14)15-21
Reihe VI: 1. Timotheus 4,4-5

Liedvorschläge

Eingangslied: EG 334 Danke für diesen guten Morgen
Wochenlied: EG 502 Nun preiset alle Gottes Barmherzigkeit
Predigtlied: EG 632 Wenn das Brot, das wir teilen
Schlusslied: EG 333 Danket dem Herrn

Predigttext Jesaja 58, 7 – 12

Falsches und rechtes Fasten

7 Heißt das nicht: Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut!
8 Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird schnell voranschreiten, und deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die Herrlichkeit des HERRN wird deinen Zug beschließen.

9 Dann wirst du rufen und der HERR wird dir antworten. Wenn du schreist, wird er sagen: Siehe, hier bin ich. Wenn du in deiner Mitte niemand unterjochst und nicht mit Fingern zeigst und nicht übel redest,
10 sondern den Hungrigen dein Herz finden lässt und den Elenden sättigst, dann wird dein Licht in der Finsternis aufgehen, und dein Dunkel wird sein wie der Mittag.
11 Und der HERR wird dich immerdar führen und dich sättigen in der Dürre und dein Gebein stärken. Und du wirst sein wie ein bewässerter Garten und wie eine Wasserquelle, der es nie an Wasser fehlt.
12 Und es soll durch dich wieder aufgebaut werden, was lange wüst gelegen hat, und du wirst wieder aufrichten, was vorzeiten gegründet ward; und du sollst heißen: »Der die Lücken zumauert und die Wege ausbessert, dass man da wohnen könne«.

Hinführung

Der Prophet malt mit seinen Worten das Bild einer fantastischen Prozession: Ein religiöser Zug, der besonders die im Blick hat, die sonst bei religiösen Ritualen wie dem Fasten (Jes 58, 1 - 6) übersehen werden. Der Prophet fordert die Mitziehenden zu Freigiebigkeit auf, zum Teilen materieller Güter und zu sozialer Teilhabe. Ich versuche über die Reflexion von Sinn und Unsinn eines Denkmals (vegetabile „Denkmäler“ rund um den Altar spielen ja gerade bei unseren Erntedankfesten eine große Rolle) die Brücke zu dem mobilen Denkanstoß des Propheten zu schlagen: Vom Sehen über das Denken und Danken sollen wir in Bewegung geraten und uns zu einem Handeln im Sinne Gottes mitnehmen lassen. 

Liebe Gemeinde,

ein Denkmal ist doch eine wirklich wunderbare Sache, denn es steht nicht einfach so in der Gegend herum, nein, ein Denkmal steht für etwas. Ein Denkmal zeigt Haltung und führt mir vor Augen, wie mein Verhalten aussehen sollte. Ein Denkmal will mich das Denken lehren: Ich stehe vor ihm, schaue es mir von oben bis unten an, gehe um es herum, fühle mich ein wenig klein und unbedeutend, lese die Inschriften - und bin beeindruckt; beeindruckt von der Größe, beeindruckt von der Botschaft, beeindruckt von der Größe der Botschaft des Denkmals.

Ein Denkmal will mich erinnern, vielleicht sogar an etwas, was bisher gar nicht zum Schatz meiner Erinnerungen gehörte, etwa weil ich aufgrund der „Gnade meiner späten Geburt“ eigentlich gar nicht zum Erinnern in der Lage war. Ein Denkmal erinnert mich an Großtaten der Vergangenheit, denen ich nacheifern soll; ein Denkmal erinnert mich auch an frühere Schandtaten, deren Wiederholung ich in meiner Gegenwart und Zukunft vorbeugen sollte.

So ein Denkmal kann natürlich auch etwas sehr „persönliches“ sein, denn es zeigt mir ja oft auch eine Person: Eine Person, die meist so überlebensgroß dargestellt wird wie deren Lebensleistung war, die das Denkmal mir vor Augen stellen will: Ja, da könnte ich mir vielleicht eine Scheibe davon abschneiden … Nur, dass diese Person so ehern, so steinern vor mir steht und mir damit doch zu verstehen gibt: „Du bist denkbar weit von dieser denkwürdigen Person auf dem Sockel entfernt!“

Manchmal gehen aber über ein Denkmal die Zeiten hinweg. Denkmäler können dann auch sehr peinlich werden, wenn das, wofür sie hingestellt wurden, nicht mehr dem gegenwärtig Standpunkt entspricht: weil die Personen, die sie zur Schau stellen, sich doch nur als Menschen mit all ihren Fehlleistungen entpuppt haben, weshalb man sie eigentlich von ihrem Sockel stoßen müsste. Dann werden Denkmäler unangenehm, dann wird das Deckmäntelchen der Geschichte oder ein schwarzes Tuch über sie geworfen, dann wird das Denkmal zum Schweigen gebracht und an seinem Ende wird es bei der nächsten Altmetall-Sammlung entsorgt.

Ein Denkmal aber, das bleibt, steht immer im Raum, es will in meinen Gedanken raumgreifend wirken und mir sagen: „Denkmal! Denk mal nach! Denk mal voraus!“ Ich soll mich darauf einlassen, soll vor diesem Feststehenden in meiner eigenen Bewegung innehalten und mich dann trotzdem von ihm bewegen lassen.

Nun gibt es aber auch Denkmäler, die nicht so richtig fest stehen, sondern mit einem ganz anderen Charakter daherkommen. Solche Denkmale haben wir gerade heute Morgen vor Augen: Das Erntedankfest ist ja gewissermaßen die Hoch-Zeit der „biologisch abbaubaren Denkmäler“. Denkmale, die mir ganz augenscheinlich sagen wollen: „Mensch, denk mal: Du bist doch beschenkt, für dein Leben ist doch rundum gesorgt!“

Die Kartoffeln und die Karotten, die Äpfel, Quitten und Kürbisse, der Salat und die Nüsse, all die kleinen Denkmäler, die da heute rund um den Altar aufgestellt sind, sie alle führen mir vor Augen: „Mensch, sieh mal und denk mal: Dein Tisch ist gedeckt. Du hast, was du zum Leben brauchst, und noch viel mehr. Also, nimm diesen Tag als Gelegenheit für eine kleine Bilanz für all das Glück, das du in deinem Leben hattest und immer noch hast!“

Ja, das Glück kann ich mir zwar weder kaufen noch schmieden, aber ich kann wohl darüber staunen. Ich kann staunen, dass ich morgens neben einem geliebten Menschen aufwachen und einen neuen Tag erleben darf. Ich kann dankbar daran denken, wie ich nach einer schweren Operation, vor der ich mein gefühltes Todesurteil auf dutzenden Formularen zu unterschreiben hatte, aus der Narkose aufgewacht bin und feststellen durfte, dass ich offensichtlich immer noch am Leben bin. Ich kann mich daran erinnern, wie ich neulich dem Zusammenstoß mit dem entgegenkommenden Lastwagen beim Überholen haarscharf entgangen ist.

Und ich muss bekennen: All das ist genauso wenig selbstverständlich wie die Liebe und die Freundschaft, die ich empfange, wie die frische Luft die ich atme, wie die Sonne und den Regen, den die Landwirte brauchten, um säen und ernten zu können, damit ich mein täglich Brot essen kann. Es ist genauso wenig selbstverständlich, dass ich eine Arbeitsstelle habe, dass meine Rente regelmäßig auf mein Konto überwiesen wird oder dass ich in diversen Notlagen auf die Hilfe von unterschiedlichen Stellen hoffen darf.

Und tief im Inneren weiß ich es: Trotz all meiner Mühe, trotz all meines Fleißes und meines Vorsorgens - es hätte auch alles ganz anders kommen können, und ich stünde dann heute mit nichts als mit leeren Händen da. Also, es stimmt, ihr lieben kleinen Denkmäler vor meinen Augen: Ich bin auf der ganzen Linie beschenkt! Für mein Leben ist gesorgt. Mein Leben ist von Gott gesegnet. Denkmal: Nimm diesen Tag und sage Gott: „Danke!“

Liebe Gemeinde,

so stehe ich nun vor all den hier aufgestellten und liegenden, vor all den großen und kleinen sorgsam positionierten Denkmälern und spüre dann doch tief im Herzen, dass da irgendetwas nicht stimmt, dass da etwas in meiner Haltung schief ist. Müsste mein Denken und Danken nicht auch dafür sorgen, dass ich meinen Standpunkt verlasse und anfange mich dadurch bewegen zu lassen? Müsste sich da nicht etwas bei mir tun?

Glücklicherweise aber gibt es ja nicht nur die festgelegten und festlegenden Denkmäler, sondern es gibt auch die Denkmäler, die beweglich sind und einen in Bewegung setzen. Es gibt ja sogar einen Begriff für ein Denkmal, das bewegt und sich bewegt: Ein Denkmal auf dem Weg heißt nämlich „Prozession“. Und unser heutiger Predigttext aus dem Buch des Propheten Jesaja der will uns mitnehmen auf eine solche Prozession, eine Prozession, die möchte, dass wir nicht nur nach- und hinterher-denken, sondern dass wir auf diesem Zug durch die Gemeinde mit-laufen. Hören Sie selbst!

Jesaja 58, 7 – 12:
Heißt das nicht: „Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut!“ Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird schnell voranschreiten, und deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die Herrlichkeit des HERRN wird deinen Zug beschließen. Dann wirst du rufen und der HERR wird dir antworten. Wenn du schreist, wird er sagen: „Siehe, hier bin ich.“

Wenn du in deiner Mitte niemand unterjochst und nicht mit Fingern zeigst und nicht übel redest, sondern den Hungrigen dein Herz finden lässt und den Elenden sättigst, dann wird dein Licht in der Finsternis aufgehen, und dein Dunkel wird sein wie der Mittag.

Und der HERR wird dich immerdar führen und dich sättigen in der Dürre und dein Gebein stärken. Und du wirst sein wie ein bewässerter Garten und wie eine Wasserquelle, der es nie an Wasser fehlt. Und es soll durch dich wieder aufgebaut werden, was lange wüst gelegen hat, und du wirst wieder aufrichten, was vorzeiten gegründet ward; und du sollst heißen: „Der die Lücken zumauert und die Wege ausbessert, dass man da wohnen könne“.

Liebe Gemeinde,

was für ein Denkmal auf dem Weg! Was für eine Prozession! Welch einen Zug durch die Gemeinde bekommen wir da heute vom Propheten vor Augen gestellt! Es scheint ein wenig so zu sein wie bei all den Kerb- und Kirchweih-Umzügen, die ja gerade im Herbst wieder Hochkonjunktur haben: Da versammeln sich die Mitglieder der unterschiedlichsten Vereine und Interessensgemeinschaften eines Dorfes, da ballen sich die örtlichen Honoratioren zu einer Gruppe und laufen begleitet von mobilen Musikkapellen und festlichen geschmückten Wagen durch die Straßen.

Eine dynamische Prozession der Gemeinschaft und Einigkeit eines Gemeinwesens ist das, bejubelt und mit Applaus bedacht von den Schaulustigen und Mitfeiernden am Straßenrand: von Menschen, die den Zug schon lange haben auf sich zukommen hören, bevor sie ihn dann an sich vorbeiziehen sehen können. Und immer wieder reißt die Begeisterung manchen der Zaungäste mit, und sie schließen sich an, folgen dem Zug und werden Teil von ihm.

So oder so ähnlich muss wohl auch die Prozession gewesen sein, die der Prophet damals vor Augen hatte. Ein Zug, der aber nicht von den ehrenwerten Gesellschaften des Dorfes angeführt wird, sondern von der „Gerechtigkeit“. Ein Zug, den nicht Besenwagen oder Sanitätsdienst beschließen, sondern dem die „Herrlichkeit Gottes“ auf den Fuß folgt. Ein Zug, der nicht begleitet wird von Musik- und Volkstanzgruppen, sondern den Gott anleitet und begleitet.

Ein Zug, nicht nur zum Vergnügen für diejenigen, die ohnehin immer etwas zu lachen haben, nein, ein Zug, der den Armen und Elenden Heil bringen will, weil die Mitziehenden sich dazu hinreißen lassen, sie endlich wahrzunehmen und ihnen zu helfen. Ein Zug, durch den sich Dankbarkeit in der Welt ausbreitet wie die Hefe im Teig. Ein Zug, der sich auf sicheren Geleisen bewegt, der aber nicht erst auf das Licht am Ende des Tunnels warten muss, weil er selber aus sich heraus leuchtet.

Ein Zug, der so zu einem einleuchtenden Bild von einem Denkmal auf dem Weg wird; ein Bild von einem Zug - fast zu schön, um wahr zu sein. Und zu schön für die Realität war er ja wohl auch schon damals vor zweieinhalbtausend Jahren gewesen, als es von dem Propheten gezeichnet wurde:

Da war das Volk Israel nämlich durch eigene Schuld und trotz zahlreicher Warnungen der Propheten in eine seiner größten Krisen geraten. Das Land war erobert, Jerusalem und der Tempel zerstört, und ein wesentlicher Teil der Bevölkerung ins babylonische Exil deportiert worden. Fast schon vernichtet als Volk und als Glaubensgemeinschaft waren von nun an nur noch Klagelieder das, was unter den Menschen zu hören war. Aber durch einige glückliche Umstände in der Weltpolitik, Umstände, die man aus Sicht der Glaubenden und Klagenden Gott zu verdanken hatte, konnte das Volk Gottes wieder wie erhofft und erbeten, ins Land der Väter zurückkehren.

Nun war der Wiederaufbau eines zerstörten Landes angesagt.

Alles sollte von nun an besser werden, besser als vor dem Krieg, besser als in den Zeiten, die einen damals in den Abgrund der Katastrophe gebracht hatten. Und doch schlichen sich mit der Zeit wieder die alten Fehler ein. Denn die Zeiten mögen sich zwar ändern, die Menschen aber offenbar nicht. Alle wollten eigentlich einen neuen Anfang, und doch steuerten sie wieder auf das nächste Ende zu. Diese Entwicklung ist wohl auch der Grund dafür, dass der Prophet in unserem Predigttext gleich zu Beginn die Bedingungen dafür nennt, wie ein Neuanfang auch gelingen kann und nachhaltig bleiben wird. Er sagt:

„Macht nicht wieder die alten Fehler, die damals zum Krieg führten. Zur Schau getragene Frömmigkeit, besonders euer plakatives Fasten und das öffentliche Umhergehen in Sack und Asche, nützen niemandem! Wahre Frömmigkeit muss Herz zeigen: Herz für unseren Gott genauso wie Herz für eure Mitmenschen.

Denkt mal! Teilen muss nun euer oberste Gebot sein. Brot und Nahrung müssen da sein für jeden und jede von euch. Wohnraum muss es geben für alle, die ein Dach über dem Kopf brauchen. Und wer mit euch zusammenlebt, der soll auch etwas anzuziehen haben, das ihn wärmt und schützt.

Wenn diese minimale Grundversorgung dadurch erreicht ist, dass die, die mehr vom Notwendigen haben, mit denen teilen, die noch nicht mal das Notwendigste besitzen, dann soll sich diese Solidarität auch weiterhin in eurem Tun und Reden fortsetzen und ausdrücken: Keiner soll sich für etwas Besseres halten und darum erwarten, besser behandelt zu werden als andere. Keine soll sich in irgendeinem Recht sehen, das sie dazu berechtigt, ihre Mitmenschen zu unterdrücken oder ihnen etwas Schlechtes nachzusagen.

Dann, ja dann wird Gerechtigkeit den Anfang eures Zuges durch die Zeiten markieren, dann werdet ihr ein leuchtendes Vorbild sein für eure Mitmenschen, dann werdet ihr ein einleuchtendes Denkmal sein für diese Welt. Dann wird Gott in eurer Mitte sein. Er wird eure Gebete hören und erhören, wenn ihr ihn bittet - für andere wie für euch.“

Liebe Gemeinde,

heute an unserem Erntedankfest bekommen wir also dieses eindrucksvolle Bild von einer Prozession, dies Bild eines Gemeinschafts-Zuges von dem Propheten vor Augen gestellt. Und dieser Denkmals-Zug fordert auch uns auf:

Sieh mal! Sieh mal um dich herum: da sind deine Nächsten, die du lieben darfst wie Gott und dich selbst. Und wenn du sie nicht sehen kannst und fragst, wo sie denn sind, dann lass dir von Jesus sagen: Die Antwort, wo dein Nächster ist, liegt meist auf der Straße.

Sieh mal, und dann: Denk mal! Denk mal, was du alles von Gott geschenkt bekommen hast: Manches, was du deinem eigenen Können zuschreiben kannst, und so vieles, was du dem Wirken eines anderen und was du auch der Gnade Gottes zu verdanken hast.

Denk mal, und dann: Dank mal! Dank mal, weil du so viel hast, dass du es dir sogar leisten kannst zu teilen. Du kannst dein eigenes Glück nicht machen, aber du kannst andere glücklicher machen.

Dank mal, und dann: Handle mal! Handle mal, denn du bist nicht nur derjenige, der erntet; du darfst auch säen, ackern, anbauen, pflegen. Du darfst nicht nur trinken, du darfst auch tränken. Aber du musst nicht nur gießen, du kannst sogar das Gewachsene genießen. Dann wirst du zu einer mobilen Quelle werden, die mitgeht und an der sich deine Mitmenschen immer wieder laben und erfrischen können.

Sieh mal, denk mal, dank mal, und handle mal – all das ist im Sinne deines Gottes. Und stell dir mal vor: Du wirst dir mit diesem Zug durch die Gemeinschaft der Menschen am Ende sogar einen Namen machen können. Keinen Namen, der in Stein gemeißelt ist, sondern einen, dessen Buchstaben vor den Augen deiner Mitmenschen fröhlich zu tanzen beginnen: Und da steht nicht „Hinz“ noch „Kunz“, nein, da steht: „Lückenschließer“ und „Wegbereiter“!

Also, schließ' auf in diesen Zug der Sehenden, der Denkenden, Dankenden und Handelnden! Reihe dich ein in diese fantastische Prozession, die weitergeht und weiterbringt, denn Gott ist in ihrer Mitte, und du - du darfst mit dabei sein.

Amen

Verfasser: Pfarrer Uwe Handschuch, Waldstraße 12, 63128 Dietzenbach


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