Wochenspruch: Christus spricht: Wer euch hört, der hört mich; und wer euch verachtet, der verachtet mich. (Lukas 10,16a)
Psalm: 34,2–11 (EG 719)
Reihe I: Johannes 5,39-47
Reihe II: Apostelgeschichte 4,32-37
Reihe III: Jona 1,1-2,2(3-10)11
Reihe IV: Lukas 16,19-31
Reihe V: 1. Johannes 4,(13-16a)16b-21
Reihe VI: Jeremia 23,16-29
Eingangslied: EG 445,1.4-6 Gott des Himmels und der Erden
Wochenlied: EG 124,1-3 Nun bitten wir den Heiligen Geist
Predigtlied: EG 289,1.2.5 Nun lob, mein Seel, den Herren
Schlusslied: EG 590 Herr, wir bitten: komm und segne uns
19 Es war aber ein reicher Mann, der kleidete sich in Purpur und kostbares Leinen und lebte alle Tage herrlich und in Freuden. 20 Ein Armer aber mit Namen Lazarus lag vor seiner Tür, der war voll von Geschwüren 21 und begehrte sich zu sättigen von dem, was von des Reichen Tisch fiel, doch kamen die Hunde und leckten an seinen Geschwüren. 22 Es begab sich aber, dass der Arme starb, und er wurde von den Engeln getragen in Abrahams Schoß. Der Reiche aber starb auch und wurde begraben. 23 Als er nun in der Hölle war, hob er seine Augen auf in seiner Qual und sah Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß. 24 Und er rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich meiner und sende Lazarus, damit er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und kühle meine Zunge; denn ich leide Pein in dieser Flamme. 25 Abraham aber sprach: Gedenke, Kind, dass du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben, Lazarus dagegen hat Böses empfangen; nun wird er hier getröstet, du aber leidest Pein. 26 Und in all dem besteht zwischen uns und euch eine große Kluft, dass niemand, der von hier zu euch hinüberwill, dorthin kommen kann und auch niemand von dort zu uns herüber. 27 Da sprach er: So bitte ich dich, Vater, dass du ihn sendest in meines Vaters Haus; 28 denn ich habe noch fünf Brüder, die soll er warnen, damit sie nicht auch kommen an diesen Ort der Qual. 29 Abraham aber sprach: Sie haben Mose und die Propheten; die sollen sie hören. 30 Er aber sprach: Nein, Vater Abraham, sondern wenn einer von den Toten zu ihnen ginge, so würden sie Buße tun. 31 Er sprach zu ihm: Hören sie Mose und die Propheten nicht, so werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn jemand von den Toten auferstünde.
Der Zusammenhang
Nachdem Jesus im vorigen Kapitel (15) des Lukas-Evangeliums einige Gleichnisse zum Thema „verloren – gefunden“ erzählt, äußert er sich hier – ebenfalls in Gleichnissen - zu dem Thema „Reichtum – wie gehen wir damit um“. Die Gleichnisse wollen den Menschen/uns einen Spiegel vorhalten und vor schmerzhaften Folgen lieblosen Verhaltens warnen!
VOR unserem Predigttext geht es um einen „ungetreuen Verwalter“, der mit dem Vermögen seines Herrn nicht gerade verantwortungsbewusst umgegangen ist. Er wird zur Rede gestellt.
Der Verwalter sagt sich: „Wenn ich sowieso entlassen werde, kann ich mit meinen Schulden noch etwas Gutes tun.“ So erlässt er denjenigen, die seinem Herrn gegenüber Schulden haben, kurzerhand einen Teil davon. … und wird dafür sogar von seinem Herrn gelobt!
Jesus will, dass wir uns nicht vom „Mammon“ beherrschen lassen, dass wir ihn vor allem nicht benutzen, um anderen gegenüber Macht auszuüben.
Das Gleichnis unseres Predigttextes sagt Jesus nicht zu vermögenden Menschen wie dem „reichen Jüngling“, sondern zu „Pharisäern, die am Geld hingen“ (Lk 16, 14f)!!
Die Pharisäer gehören „normalerweise“ eher nicht zu den vermögenden Menschen; es hat aber sicher einige gegeben, die reich geworden sind und dies als Segen Gottes für ihre Rechtschaffenheit gesehen haben – was Jesus in V. 15 deutlich kritisiert („… die ihr euch selbst rechtfertigt vor den Menschen…“).
Der Inhalt
Es fällt auf, dass der reiche Mann keinen Namen hat, der arme schon: Lazarus.
In diesem Namen steckt das hebräische Wort „äll ´ asar“; frei übersetzt: „Gott kommt zu Hilfe“.
Es ist kein Zufall, dass die Bedeutung des Namens fast die gleiche ist wie die des Namens Jesu! „Jeschua‘ “ heißt auch „der Herr hilft“; nur bei „Lazarus“ ist es speziell die Hilfe für einen Unglücklichen, Notleidenden.
Zuerst wird das Leben des reichen Mannes dem armseligen Dasein des Lazarus gegenübergestellt: Der reiche Mann lebt „herrlich und in Freuden“; Lazarus dagegen lebt vom Abfall und ist den Hunden gleichgestellt.
Als beide sterben, wird der arme Lazarus direkt in „Abrahams Schoß“ getragen – ein symbolischer Ort für größte Geborgenheit. Der Reiche stirbt auch und wird begraben.
Die „Hölle“ ist das Gegenstück zu „Abrahams Schoß“ – ein Ort der Verlassenheit und Gottesferne.
Der Reiche ruft Abraham! Er akzeptiert prinzipiell sein Schicksal, bittet aber darum, dass der arme Mann es mit Hilfe von etwas kühlem Wasser lindert.
Die Antwort des Abraham: „Du hast in deinem Leben „Gutes“ empfangen – was du als Lohn für dein Wohlverhalten gesehen hast. Damit ist dein Guthaben/Verdienst aufgebraucht.“
Lazarus hat im Leben „Böses“ empfangen (obwohl auch er das nicht verdient hatte); dafür wird er im Himmel entschädigt.
Es ist hoch spannend, wie Jesus hier die gängige Vorstellung aufgreift: „Wohlstand ist Lohn für ein frommes Leben.“ seine Konsequenz (wie auch an anderer Stelle; z.B. Matth 6,1; Lk 20,45ff und öfter):
Wenn du Reichtum/Wohlstand als Lohn Gottes für deine Rechtschaffenheit siehst, dann hast deinen Lohn bereits bekommen. Mit einem Lohn „im Himmel“ kannst du dann nicht mehr rechnen!“
Abraham/Jesus macht darauf aufmerksam, dass es ein „Zu-spät“ gibt:
Wer in der Hölle (=Gottesferne nach dem Tod) ist, kann dies nicht mehr ändern.
Der reiche Mann bittet Abraham noch, er möge den Lazarus wenigstens zu seinen Brüdern schicken, um diese rechtzeitig zu warnen.
Abraham lehnt auch dieses ab mit dem Hinweis: Wenn sie auf Mose und die Propheten hören – also auf Gottes Wort, dann sind sie genug gewarnt.
Noch einmal gibt der reiche Mann zu bedenken: Wenn einer von den Toten zu ihnen käme, dann hätte dies eine sicherere Wirkung, als wenn die Brüder nur auf die Propheten hören sollen.
Aber auch jetzt bleibt Abraham/Jesus – bzw. Lukas konsequent: Wer die Botschaft des Moses und der Propheten nicht versteht/verstehen will, der wird sich auch durch den Auferstandenen nicht überzeugen lassen – weder durch den anderen Lazarus, den Jesus vom Tod auferweckt hat, noch durch Jesus selbst.
Gegen Selbstgerechtigkeit. Es gibt ein Zu-Spät - für uns, nicht aber für Gott!
I. Der reiche Mann und der arme Lazarus
II. Es gibt ein Zu-Spät!
III. Wie gehen wir damit um?
IV. „Wer Ohren hat zu hören, der höre!“
V. Gottes Gnade kennt kein Zu-Spät!
Liebe Gemeinde!
Wie sollen wir leben in den Tagen und Jahren, die uns gegeben sind? Was ist recht und was sollen wir sein lassen? Jesus erzählt immer wieder Geschichten, aus denen wir lernen können, was recht ist und was wir sein lassen sollen. So auch in der Geschichte von dem reichen Mann, der zu spät erkannt hatte, wie er hätte leben sollen. Sie steht im Lukasevangelium im 16. Kapitel:
(Lesen des Predigttextes)
I. Der reiche Mann und der arme Lazarus
Wer ist dieser reiche Mann?
Jesus nennt keinen Namen. Wir wissen nur, dass er sehr reich war, und ein herrliches Leben führte. Er kleidete sich in Purpur und kostbares Leinen. Er hatte keine Geldsorgen. Er hatte auch keinen Ärger mit unangenehmen Mitmenschen. Viele Menschen, auch heute, träumen von so einem sorglosen Leben.
Der reiche Mann war darüber hinaus ein ordentlicher Mensch. Von Betrügereien oder ausschweifendem Leben wird nichts erzählt.
Stattdessen lenkt Jesus unseren Blick nach draußen, auf das Trottoir vor dem Haus des Reichen. Da liegt ein armer Kerl. Sein Körper ist bedeckt mit Geschwüren. Der reiche Mann nimmt ihn gar nicht wahr. Er ist für ihn genauso belanglos wie die Hunde, die vor seinem Haus herumstreunen. Die schnappen von den Brotstücken, die der Reiche wegwirft, wenn er sich die Finger damit abgewischt hat. Der arme Kerl versucht, muss mit den Hunden darum kämpfen, auch mal eines zu ergattern.
Jesus gibt in seiner Geschichte diesem Menschen einen Namen. Lazarus nennt er ihn.
„Gott hilft“ heißt das auf Deutsch. Wer einen Namen hat, der ist kein namenloses Etwas, sondern ein von Gott geachteter Mensch, nicht den Hunden gleich.
Eines Tages stirbt Lazarus. Er kommt in Abrahams Schoß. Dort findet er den Frieden und die Geborgenheit, die er sein ganzes Leben entbehren musste.
Auch der reiche Mann stirbt. Er kommt in das „Reich des Todes", dorthin, wo alle Toten enden.
II. Es gibt ein Zu-Spät!
Hier beginnt der Reiche zu leiden. Er leidet unter der Schuld, von der er in seinem irdischen Leben nichts gespürt hat.
Hier ist der Ort, wo die Verdammnis herrscht, der Ort der Gottesferne, wo alles, was im Leben versäumt wurde, alle Schuld im wahrsten Sinne des Wortes „peinlich" wird.
Der Reiche spürt die Pein seiner Schuld und er möchte sie gerne wieder gutmachen.
Doch er muss erkennen, dass es dafür jetzt zu spät ist.
Jetzt kann er nichts mehr ändern an der Schuld, die er durch seine Gleichgültigkeit gegenüber dem armen Lazarus auf sich geladen hat. Jetzt ist es für ihn zu spät.
Der Reiche gibt aber noch nicht auf. Er will noch etwas wiedergutmachen.
Wenn es schon für ihn ein "Zu-spät" gibt, so mochte er doch wenigstens seine Brüder retten. Ihnen soll Lazarus erzählen, wie es ist, wenn man die Pein der Schuld spürt.
Sie soll er wenigstens warnen.
Er wendet sich an Abraham, den Vater des Glaubens, in dessen Schoß Lazarus jetzt geborgen ist.
Doch Abraham verwehrt ihm diese Bitte. Die Brüder haben noch ihre Frist und die sollen sie nutzen. Durch Mose und die Propheten ist ihnen alles gesagt, was sie wissen müssen: Was Gott von ihnen will und wie ein gottgefälliges Leben aussieht.
Mehr Anleitung brauchen sie nicht und mehr bekommen sie auch nicht.
»Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, werden sie sich auch nicht durch einen auferstandenen Lazarus überzeugen lassen«, sagt Abraham zum Schluss.
Und damit endet Jesu Geschichte.
III. Wie gehen wir damit um?
Die zuhörenden Pharisäer sind zunächst sicherlich betroffen.
Sie merken genau, dass auch sie die Brüder des reichen rechtschaffenen Mannes sind. Sie haben noch eine Frist, auf den Weg zurückzukehren, den Mose und die Propheten vorgezeichnet haben.
Die Pharisäer sind zunächst betroffen und gleich darauf ärgerlich: Was will dieser Jesus überhaupt?
Wir befinden uns doch auf dem Weg des Gesetzes.
Er ist derjenige, der sich auf dem falschen Weg befindet.
Er ist es, der eigene Gesetze macht und wenn er zehnmal sagt, er befolge das Gesetz des Moses.
Die Kluft zwischen Jesus und den geistlichen Führern Israels ist offenbar schon so groß, dass sie durch menschliches Bemühen nicht mehr überbrückt werden kann.
Mose und die Propheten - Jesus will keine andere Lehre verbreiten als sie. Das Misstrauen seiner Zeitgenossen ist aber größer als ihr Glaube an ihn - trotz aller Wunder, die Jesus tat, oder vielleicht gerade ihretwegen.
Sie glauben, was sie glauben wollen und was sie nicht glauben wollen, darf auch nicht sein.
Wo ein Zutrauen gegenüber Jesus da ist, wird es möglicherweise durch Jesu Wunder gestärkt, aber Glauben erzeugen kann er mit seinen Wundern nicht.
IV. „Wer Ohren hat zu hören, der höre!“
Ist Jesus mit seiner Warnung vor dem "Zu-spät" auf hörende Ohren gestoßen ist?
Hören wir heute seine Warnung, liebe Gemeinde?
Auch für einen jeden von uns gibt es ein "Zu-spät".
Irgendwann ist auch für uns der Zeitpunkt gekommen, dann stehen wir da mit unserer Schuld und können sie nicht wieder gutmachen.
Es könnte der Tag kommen, an dem unsere Schuld uns zur Pein wird und wir andere warnen möchten und ihnen zurufen: Seid nicht dumm! Hört doch auf das, was Gott euch zu sagen hat!
Doch diese Warnung wird niemand hören, wenn unsere Frist erst einmal um ist.
Jetzt aber haben wir noch Zeit und wir sollten sie nutzen.
Jetzt müssen wir so leben, wie wir es vor Gott verantworten können:
Wir müssen mit der Natur und den Mitmenschen zusammen leben und dürfen nicht schonungslos allein unseren Vorteil suchen mit einer Rücksichtslosigkeit, die zum Himmel schreit.
Jetzt haben wir noch Gelegenheit, unserem Schuldner zu vergeben und auch selbst um Vergebung zu bitten, wo wir im Unrecht sind.
Wir können wahrhaftig Besseres tun, als unsere Schuldner zu verurteilen - und unsere eigene Schuld immer nur bei anderen zu suchen.
Jetzt ist noch Zeit, auf die Lazarus-Menschen zu achten, die unsere Hilfe suchen.
Noch haben wir Gelegenheit, anderes zu tun, als zu den Lazarus-Menschen um uns herum zu sagen:
Es geschieht euch recht; ihr seid selber schuld an eurer Not!
Noch haben wir Zeit, anderes zu tun, als den Notleidenden achtlos unsere Abfälle hinzuwerfen und zu denken:
Seid doch froh, dass wir euch überhaupt etwas geben.
Wenn unsere Frist erst einmal um ist, dann wird das Buch unseres Lebens abgeschlossen. Dann wird Bilanz gezogen. Dann kommt ans Licht, wo wir Jesu "geringste Brüder und Schwestern" als unseren Nächsten gesehen haben. Dann kommt ans Licht, wo wir sie so behandelt haben, wie wir selbst behandelt werden mochten.
Es kommen auch unsere Versäumnisse ans Licht, unsere Gleichgültigkeit und Lieblosigkeit gegenüber den Lazarussen unserer Welt.
Wenn unsere Frist um ist, dann ist auch die Frist vorbei, wo wir uns immer wieder mit Ausreden und Entschuldigungen behelfen konnten.
Dann gibt es nur noch das Erkennen, dass wir alle zu denen gehören, die weithin versagt haben.
Ja - für uns Menschen gibt es ein "Zu-spät".
V. Gottes Gnade kennt kein Zu-Spät!
Gleichzeitig aber bekennen wir in unserem Glaubensbekenntnis:
„Ich glaube an Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, unsern Herrn |... gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes. . .".
Ja, so ist es:
Jesus ist nach seinem Tod am Kreuz hinab gestiegen in das Reich des Todes und des Vergessens.
Da wo wir die Peinlichkeit unserer Schuld erkennen, sucht uns Jesus auf - mitten in unserer Verdammnis.
Er lässt uns nicht mit unserer Schuld in der Hölle schmoren, sondern er kommt zu uns und holt uns aus dieser Hölle heraus.
Er vergibt uns, die wir nicht vergeben konnten; er entreißt uns der Verdammnis, die wir reichlich verdient hatten.
Genau dies, liebe Gemeinde, ist das Neue an Jesu Botschaft; hier geht sie über das Gesetz und die Propheten hinaus.
Gesetz und Propheten zeigen uns den rechten Weg, doch vergeben können sie nicht.
Jesus aber kann es und darum ist er unsere Zukunftschance.
Wo wir dies begreifen, liebe Mitchristen, da wird uns seine Botschaft zum Evangelium; wo wir erkennen, dass er uns aus Hölle und Verdammnis retten will und kann, da wird uns sein Evangelium so richtig froh zu machen. Amen.
Vater im Himmel,
deine Güte reicht, soweit der Himmel ist.
Dein Horizont ist so unendlich groß.
Trotzdem ist dein Sohn in unsere kleine Welt gekommen, damit wir dich besser verstehen.
Er geht alle unsere Wege mit, damit wir niemals alleine sind.
Herr, segne unser Zusammensein.
Und höre uns, wenn wir dir in der Stille sagen, was wir heute auf dem Herzen haben. Amen.
Gott, ewig und barmherzig,
du rettest,
du hilfst,
du antwortest, wenn wir dich suchen.
Wir bitten dich:
Erbarme dich.
Gott, ewig und barmherzig,
Arme liegen bettelnd vor den Türen der Reichen.
Sie betteln um Brot,
sie betteln um Asyl,
sie betteln um Gerechtigkeit.
Rette du die Armen und die Reichen.
Öffne die Ohren der Reichen für die Hilferufe
der Armen, der Flüchtlinge, der Arbeitssklaven.
Fülle die Herzen der Reichen mit Barmherzigkeit
und die Hände der Armen mit Brot.
Wir bitten dich:
Erbarme dich.
Gott, ewig und barmherzig,
Kranke und Verletzte warten auf Heilung.
Sie haben Schmerzen,
sie sind in Furcht,
sie hoffen.
Steh du den Kranken und Verletzten bei.
Gib denen Freundlichkeit, die andere pflegen.
Beschütze die, die Verletzte bergen.
Lass niemanden vergeblich hoffen.
Schicke deine Engel zu Hilfe.
Wir bitten dich:
Erbarme dich.
Gott, ewig und barmherzig,
die Hilflosen werden verachtet.
Schwache werden gemobbt, vertrieben und
verlieren ihre Würde.
Tritt du für die Schwachen ein,
beschütze deine Schöpfung,
gibt denen Mut, die sich vor dem Spott der anderen fürchten.
Sei du ihr Mut.
Wir bitten dich:
Erbarme dich.
Gott, ewig und barmherzig,
deine Gemeinde schaut auf dich.
Deine weltweite Kirche lebt von deinem Wort.
Dir vertrauen wir,
auf dich hoffen wir,
dich loben wir allezeit,
durch Jesus Christus, deinen Sohn.
Nach: Wochengebet der VELKD für den 1. S. n. Tr. 2015
Verfasser: Pfarrer i. R. Harald Carl, Chatter Weg 9, 74585 Rot am See-Brettheim
Referat Ehrenamtliche Verkündigung
Markgrafenstraße 14, 60487 Frankfurt/Main,
Telefon: 069.71379-140
Telefax: 069.71379-131
E-Mail: predigtvorschlaege@zentrum-verkuendigung.de
in Kooperation mit dem
Pfarrer Dr. Matthias Rost
Zinzendorfplatz 3 (Alte Apotheke), 99192 Neudietendorf
Telefon: 036202.7717-97