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Online-Vortragsreihe: AnderOrt – Orte mystischer Beheimatung

Termine:
16.11.2023
23.11.2023
30.11.2023
07.12.2023

Beginn jeweils um 19.00 Uhr, Ende um 21.00 Uhr

Ort: online
Den Zugangslink erhalten Sie nach Zahlungseingang am Tag der Veranstaltung.

Leitung:
Pfarrer Thomas C. Müller
Dr. Esther Brünenberg-Bußwolder, Theologin, Referentin für Erwachsenenbildung im Evangelischen Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken

Diese Online-Reihe ist eine Kooperationsveranstaltung des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken und dem Zentrum Verkündigung der EKHN.

Referent*innen:

  • Dr. Esther Brünenberg-Bußwolder, Theologin, Referentin für Erwachsenenbildung im Evangelischen Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken
  • Ulrike Egermann, evangelische Pfarrerin, langjährige Leiterin der Jugendkirche Hamm, Mitglied der Fokolar-Bewegung

  • Dr. Dr. Philippe Van den Heede, katholischer Theologe, Exeget, adjunct Professor an der Sophia Universität der Fokolar-Bewegung in Loppiano/Florenz (Italien)

  • Pfarrer Thomas C. Müller, Referent für Geistliches Leben im Zentrum Verkündigung der EKHN. Der gebürtige Südwestfale, der in Tübingen, München und Münster studiert hat, war zuvor Gemeindepfarrer im Münsterland und von 2010 bis 2021 Domprediger am Berliner Dom.

  • Prof. Dr. Jörg Hübner, Pfarrer in Neuss (1992-2013) und Direktor der Evangelischen Akademie Bad Boll (2013-2023), lehrt Systematische Theologie und Sozialethik in Tübingen. Wirtschaftsethik, Globalisierung und Nachhaltigkeitsethik sind seine Forschungsfelder.

Inhalt: In dieser Online-Reihe geht es um Menschen in Gegenwart und jüngster Geschichte, die mit einer kritischen Sicht auf die Moderne, Orte der Resonanz geschaffen haben, statt einer verzweckten Kultur: ob als Ort der Neuschöpfung in der Heiligung der Zeit, als Eremit im Dialog mit der Welt, in der Gründung einer Gemeinschaft oder im Dialog mit der Gesellschaft.

  • 16. November 2023: Abraham J. Heschel – Der Sabbat. Seine Bedeutung für uns heute

    Abraham J. Heschel (1907-1972) war einer der bedeutenden jüdischen Gelehrten des 20. Jahrhunderts. Vom osteuropäischen Chassidismus geprägt, wirkte er, nach der Flucht vor dem Nationalsozialismus, als Rabbiner, Religionsphilosoph und Professor für Jüdische Ethik und Mystik in New York. Der Sabbat ist eine Unterbrechung, ein „Tag, an dem wir lernen, über die Zivilisation hinauszuwachsen“ (Abraham J. Heschel in seinem Buch „Der Sabbat. Seine Bedeutung für die Menschen heute“), zu erkennen, welche Bedeutung darin liegt, von der Herrschaft der Dinge und der Herrschaft der Menschen frei zu sein. In Vortrag und Diskussion möchten Heschels Gedanken zum Sabbat Herz und Geist öffnen die Heiligung der Zeit als Chance und Geschenk für die Bewahrung innerer Freiheit zu erkennen.
    Referentin: Dr. Esther Brünenberg-Bußwolder

  • 23. November 2023: Chiara Lubich – Gründerin der Fokolar-Bewegung
    Chiara Lubich (1920-2008) ist eine katholische Frau, die ihre Zeit geprägt hat. Als Gründerin der internationalen Fokolar-Bewegung hat sie ihr ganzes Leben lang versucht, das Wort des Evangeliums „Alle sollen eins sein“ (Joh 17,21) zu leben. Die Vorstellung durch Ulrike Egermann und Philippe Van den Heede wird ihre Lebensgeschichte, die Punkte ihrer Spiritualität der Einheit und die Dialoge, die sie aufgenommen hat, nachzeichnen. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf den ökumenischen Dialog gelegt. Die Referierenden werden aus ihrer persönlichen Perspektive und Wahrnehmung der Spiritualität der Fokolar-Bewegung auf ihr Wirken in der Evangelischen Kirche und Diakonie bzw. aus der Lehrtätigkeit in Loppiano/Florenz erzählen.
    Referent*innen: Ulrike Egermann, Dr. Dr. Philippe Van den Heede

  • 30. November 2023: Thomas Merton – Kontemplation und Spiritualität
    Thomas Merton (1915-1968), US-amerikanischer Trappistenmönch und einer der bedeutendsten Mystiker und Aktivisten des 20. Jahrhundert, verband seine Gedanken zur christlichen Spiritualität mit einer prophetisch anmutenden Kritik an einer Zivilisation, die Welt, Mensch und Natur zu bloßen Objekten des „aggressiven Selbst“ degradiert. Demgegenüber führt ihn die Suche nach dem „wahren Selbst“ zu einem kontemplativen  Lebensmodell, das die Beherrschung der Welt zugunsten eines aktiv wartenden Aufmerkens und der Verbindung mit der Quelle des Seins aufgibt. Der Vortrag geht dem Leben und den Gedanken Thomas Mertons nach und versucht ihre Bedeutung für die krisenhafte Gegenwart zu erschließen.
    Referent: Pfarrer Thomas C. Müller

  • 7. Dezember 2023: „Demokratie braucht Religion“ – Prof. Dr. Jörg Hübner referiert über das jüngste Werk des Soziologen Hartmut Rosa
    Der Jenaer Soziologe Hartmut Rosa landet mit jedem Buch auf der Sachbücher-Bestsellerliste. Hartmut Rosa trifft mit seiner Kritik an einer überhitzten, beschleunigten und ausgebrannten Gesellschaft den Nerv der Zeit. In seinem jüngsten Buch „Demokratie braucht Religion“ zeigt er, dass die kapitalistische Gesellschaft ein Aggressionsverhältnis zur Welt stiftet, das auf allen Ebenen enorm viel Energien verbraucht und damit die Grundlagen sowohl der Natur wie auch der Demokratie selbst zerstört. Demgegenüber gilt es ein neues Energieniveau zu erreichen sowie eine Kultur zu entwickeln, in der Menschen wieder hörbereit und hörfähig werden. Ausgehend vom Gebet Salomos „Gib mir ein hörendes Herz“ beschreibt Hartmut Rosa die Bedeutsamkeit der Kirchen und ihrer spirituellen Traditionen, um Räume und Haltungen der Resonanz eröffnen, die für das Bestehen der Demokratie unverzichtbar sind.
    Der Theologe Jörg Hübner stellt Rosas Gesellschaftskritik dar, ordnet sie in den Gesamtzusammenhang seiner bisherigen Veröffentlichungen ein und bringt sie ins Gespräch mit Kirche und Theologie. Herzliche Einladung zu Impulsvortrag und Diskussion!
    Referent: Prof. Dr. Jörg Hübner

Veranstaltungsflyer (PDF-Download)

Zielgruppe: Interessierte

Kosten: 5,00 Euro pro Abend

Anmeldung: per E-Mail an Dr. Esther Brünenberg-Bußwolder: esther.bruenenberg(at)ekvw.de (keine Anmeldung über diese Website)

Anmeldeschluss: bis 5 Tage vor dem jeweiligen Veranstaltungstermin

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Anmeldebedingungen

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