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Der Heiland als Zeichen, dem widersprochen wird; für viele ist er Licht und Heil

von Susanne Wolf (72070 Tübingen)

Predigtdatum : 29.12.2019
Lesereihe : II
Predigttag im Kirchenjahr : 1. Sonntag nach dem Christfest
Textstelle : Hiob 42,1-6
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Wochenspruch: Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. (Johannes 1,14b)

Psalm: 71,1-3.12.14-18

Predigtreihen

Reihe I: Matthäus 2,13-18(19-23)
Reihe II: Hiob 42,1-6
Reihe III: Lukas 2,(22-24)25-38(39-40)
Reihe IV: 1. Johannes 1,1-4
Reihe V: Jesaja 49,13-16
Reihe VI: Johannes 12,44-50

Liedvorschläge

Eingangslied: EG 25, 1–4+6 Vom Himmel kam der Engel Schar
Wochenlied: EG 36, 1.2.6.7.10 Fröhlich soll mein Herze springen
Predigtlied: EG 382 Ich steh vor dir mit leeren Händen oder EG 56, 1.3.4 Weil Gott in tiefster Nacht er-schienen
Schlusslied: EG 37, 1–4.8 Ich steh an deiner Krippen hier

Predigttext Hiob 42,1–6

Hiobs letzte Antwort an den Herrn

1 Und Hiob antwortete dem HERRN und sprach:
2 Ich erkenne, dass du alles vermagst, und nichts, das du dir vorgenommen, ist dir zu schwer.

3 »Wer ist der, der den Ratschluss verhüllt mit Worten ohne Verstand?« Darum hab ich ohne Einsicht geredet, was mir zu hoch ist und ich nicht verstehe.
4 »So höre nun, lass mich reden; ich will dich fragen, lehre mich!«
5 Ich hatte von dir nur vom Hörensagen vernommen; aber nun hat mein Auge dich gesehen.
6 Darum gebe ich auf und bereue in Staub und Asche.

Hinführung

Der Predigtabschnitt gehört zu den neu in die Perikopenreihen aufgenommenen alttestamentlichen Texten. 
In der Exegese des Hiobbuchs wird unterschieden zwischen dem „Fall Hiob“, also der Geschichte im Hiobbuch, und dem „Hiobproblem“, das über die Hiobsfigur hinaus als Ursituation des Menschen im Leid aktuell bleibt.
Das Hiobbuch erzählt von drei verschiedenen Haltungen Hiobs zu seinem Leiden:

  1. Der Hiob des Prologs (Kap. 1 - 2) fügt sich in sein Geschick, vgl. 1, 21.
  2. Der Hiob im Mittelteil (Kap. 3 - 37) klagt und fordert Gott heraus, ihm Rechenschaft abzugeben, er wirft ihm sogar vor, er sei der Spielball Gottes (vgl. 10, 13 - 17).
  3. Nach der ersten Gottesrede antwortet Hiob noch verhalten, seine letzte Antwort (42, 1 - 6) zeigt ihn verändert, gegenüber seiner Situation als auch in der Beziehung zu Gott.

Zur Perikope:
Der Leitbegriff „erkennen“ zieht sich durch. Er zeigt an: Es geht nicht um Hiobs Unterwerfung oder eine Erklärung für sein erlittenes Unrecht. Hiob erkennt, dass Gott Hiobs Fixierung auf sich selbst und sein Leid durchbricht und im Reden Beziehung zu ihm aufnimmt. V. 4 a enthält eine fiktive, also erdachte, göttliche Höraufforderung und kombiniert sie in V. 4 b mit Zitaten aus den vorausgehenden Gottesreden (38, 3 b; 40, 7 b). In V. 5 a zeigt das Stichwort „hören“: Die Gottesreden sind bei Hiob „angekommen“. Hiob erkennt sich selbst anders. Die beiden Verben in V. 6 sind in ihrer Bedeutung umstritten. Ich folge der Auslegung Jürgen Ebach (Streiten mit Gott Bd. 3): Es geht um „Verwerfen“ als Entscheidung nach einem Vorgang des Überprüfens und um „Reue“ als Änderung einer Einstellung durch Einsicht – vergleichbar Gottes Reue nach der Sintflut, als er seiner Schöpfung anstelle der erneuten Vernichtung die Bewahrung verspricht. Wichtig ist, dass dieser Vorgang bei Hiob geschieht, während er „auf/in Staub und Asche“ sitzt. Er ändert seine Einstellung also nicht, weil sich seine Situation geändert hätte. 
Ebach, S. 160: „Sein „Glaube“ ist nicht, wie es der Satan geargwöhnt hatte, die Erfüllung seines Parts in einem Vertrag mit Gott. Die Frage nach dem Leiden ist von der Zweckfrage und der Kosten-Nutzen-Rechnung abgelöst. Das löst sie nicht, bringt sie aber auf die richtige Ebene. Hiob weiß nun, dass er die seinen Bedürfnissen sich fügende Welt weder erwarten noch gar herstellen und sichern kann. Von seiner Verwechslung des Weltgeschehens mit seinem privaten Ergehen ist er damit ebenso „geheilt“ wie von seinem ursprünglichen Versuch, sich des Glücks zu „versichern“. … Das „Hiobproblem“ ist durch die Gottesreden nicht gelöst, wohl aber in die rechten Dimensionen gebracht.“

Zum Sonntag:
Der 1. Sonntag nach dem Christfest hat weihnachtlichen Glanz. Die Texte sind durchzogen vom Motiv des Sehens. Im Evangelium Lk 2, 25 – 38 werden die prophetischen Alten Simeon und Hanna in ihrem lebenslangen Warten auf das Sehen des Heilands vorgestellt. Simeon besingt die Hoffnungen Israels auf Erlösung. Im Kind sieht er sie erfüllt: „Meine Augen haben deinen Heiland gesehen“. Das ist die Stichwortverbindung zu Hiob 42, 5.
Die Predigt nimmt den weihnachtlichen Kontext auf und setzt voraus, dass sich auch in der Gemeinde leidende Menschen befinden, Geschwister Hiobs gewissermaßen.
Der Weg Hiobs wird erzählt bis zu Hiobs letzter Antwort auf die Gottesreden. Gott spricht Hiob als Du an, stiftet also Beziehung. Aus dieser Erfahrung heraus erkennt und sieht Hiob neu: Er sieht Gott als den Schöpfer und Erhalter auch seines Lebens, und er sieht sich mit seinem Leiden umfangen von Gottes guter Schöpfung. So ändert er seine Haltung zu seiner Situation, obwohl sie sich äußerlich gesehen nicht verändert hat. 
Die Predigt bezieht Hiob dann in die Begegnung Simeons und Hannas mit dem Kind ein. Hiob schaut dem Simeon über die Schulter und sieht mit ihm den Erlöser Israels.

Gliederung

I. Wo Licht ist, sind auch Schatten zu sehen
II. Hiob im Leid
III. Hiob gewinnt Einsicht
IV. Das Leid im neuen Rahmen sehen
V. Hiob schaut Simeon über die Schulter
VI. Macht der, dass alles gut wird?

Ziel

Die Predigt soll die Hörer einladen, ihre Situation in Hiobs Weg zu erkennen. Sie sollen an ihm sehen, wie Gott mit ihnen in Beziehung bleibt. Und mit Hiob sehen, wie Jesus Christus als Heiland ihnen neuen, tröstlichen Blick auf sich ermöglicht. 

Predigt

I. Wo Licht ist, sind auch Schatten zu sehen

(Ich lasse die Anrede in der Regel weg)

Weihnachten feiern, das Fest genießen, fällt uns am leichtesten als Kind.
Je älter wir werden und je mehr Spuren das Leben an uns hinterlässt, desto schwerer tun wir uns mit unbefangener Festfreude. Der Lichterglanz des Weihnachtsfests tut gut. Manchen macht er auch den Schatten bewusst, der ihr Leben begleitet.

Der eine hat einen Herzinfarkt überlebt. Wie viel kann ich mir noch zutrauen? Für die andere endet das Berufsleben, früher als ihr lieb ist. Wo werde ich noch gebraucht? Wie werde ich zurechtkommen? Die junge Ehefrau lebt frisch getrennt in der neuen Wohnung mit den Kindern. Kann ich die Verantwortung alleine schultern?

Am heutigen Sonntag fällt noch einmal ein milder Glanz des Christfestes auf uns, während wir beim großen Baum mit seinen Lichtern und der Krippe und den vertrauten Liedern versammelt sind. Und wir hören aus der Bibel von einem Menschen, der in der tiefsten Krise seines Lebens steckt.

II. Hiob im Leid

Hiob heißt er. Fromm ist er und ein bisschen ängstlich. Die Angst flüstert ihm ins Ohr: Pass bloß auf, sonst passiert was, dir und deiner Familie. Hiob tut, was er kann, um sich gegen diese Angst und ihre Drohung abzusichern. Anstrengend ist das, zumal seine Söhne ab und zu über die Stränge schlagen und ihn für seine Angst wohl belächeln würden. Aber Hiob will alles recht machen.

Doch dann trifft ihn ein Schlag nach dem anderen. Zuerst wird sein ganzes Vermögen geraubt. Dann sterben seine Kinder alle auf einmal bei einem schrecklichen Unglück. Und Hiob sagt: „Ich bin nackt von meiner Mutter Leibe gekommen, nackt werde ich wieder dahinfahren. Der Herr hat's gegeben, der Herr hat's genommen; der Name des Herrn sei gelobt!“ (1)

Doch das Elend rückt ihm noch näher, auf seinen Leib. Ganz von Geschwüren bedeckt fragt Hiob: „Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollten das Böse nicht auch annehmen?“ (2)

So sitzt Hiob in Staub und Asche auf den Trümmern seines Lebens. Freunde besuchen ihn. Sie sitzen sieben Tage lang schweigend bei ihm. Dann versuchen sie ihn zu trösten. Jeder erklärt Hiob sein Leid auf seine Weise. Sie halten sein Leiden für eine Strafe. Irgendwas muss er falsch gemacht haben.

Hiob fühlt sich von ihnen völlig verkannt. Er ist doch unschuldig, warum sehen sie das nicht ein? Je mehr die Freunde Hiob davon überzeugen wollen, dass er etwas falsch gemacht haben muss, desto energischer weist er das von sich. Er beginnt zu toben und zu wüten, verwünscht den Tag seiner Geburt, klagt sein Leid und zieht Gott zur Rechenschaft. 

In einem Sturm beginnt Gott mit Hiob zu reden. Er stellt ihm eine fast endlose Kette von Fragen, an deren Ende Hiob nicht mehr sagen kann als: „Siehe, ich bin zu gering, was soll ich antworten? Ich will meine Hand auf meinen Mund legen. Einmal habe ich geredet und will nicht mehr antworten, ein zweites Mal geredet und will´s nicht wieder tun.“ (3)

III. Hiob gewinnt Einsicht

Gott aber fordert den Hiob heraus: „Ich will dich fragen. Lehre mich!“. Er nimmt ihn mit auf eine Safari der wildesten Tiere und der großen chaotischen Gegenmächte gegen die Schöpfung. Gegen sie hat kein Mensch eine Chance, und sei er noch so klug und listig. Ihnen ist der Mensch hilflos ausgeliefert, wenn Gott ihnen keine Grenzen setzt.

(Lesung des Predigttextes Hiob 42,1 - 6, ohne weitere Einleitung)

Gott gibt Hiob Einblick – und Hiob gewinnt Einsicht. Er erkennt, wie groß und unüberbrückbar der Abstand zwischen ihm und Gott ist. Hiob schaut in die Abgründe der Welt jenseits seiner eigenen kleinen Welt und ihrer Not. Ihm dämmert, wie unergründlich die Wirklichkeit ist, wie klein sein Gesichtsfeld, wie beschränkt sein Horizont.
Sein Elend bleibt spürbar, in jedem Moment bestimmt es sein Leben. Aber er sieht neben sich andere Menschen, die ihr Leid ertragen oder fast nicht mehr aushalten, wie er. Und er sieht andere, die sich an ihrem Leben freuen, wie er früher.

Leid kann isolieren. Ob eine schwere Krankheit und eine heikle Therapie, der Verlust des Arbeitsplatzes oder familiäre Sorgen. Was auch immer einen Menschen bis ins Innerste umtreibt, lässt ihn oder sie einsam um sich selbst und das eigene Geschick kreisen. Das ist bitter, wo man doch Wärme und Empathie so dringend bräuchte. Hiob macht das durch. Klagt ins scheinbar Leere hinein. 
Bis Gott redet. 

IV. Das Leid im neuen Rahmen sehen

Gott stellt Hiob wegen seiner unverschämten Anklagen nicht zur Rede noch erklärt er ihm sein Leid. Er steht zu Hiob in seinem Leiden, er gibt ihm Recht und setzt damit Hiobs Freunde ins Unrecht. Gott hilft Hiob dabei, sich selbst und sein Leiden in einem neuen Licht zu sehen. Mit Gottes Unterstützung kann er sein Leiden in einem neuen Rahmen sehen (4).

Wenn uns das gelingt, dem Leiden einen Rahmen, eine Fassung zu geben, setzen wir ihm auch eine Grenze. Wir haben das Leiden dann noch immer nicht im Griff. Aber schon seine Grenze zu sehen, macht das Leben mit dem Leiden leichter. Gott öffnet Hiob die Augen für die Welt außerhalb seiner selbst und seines Leidens. Hiob lernt sich als Teil von Gottes guter Schöpfung sehen. Und er erfährt, wie Gott ihm nahekommt. Der mächtige Gott, der Schöpfer der Welt, zeigt sich ihm beim Reden. Er spricht Hiob als sein DU an. So erkennt Hiob: Gott ist mir nicht fern, wie ich bisher glaubte. Gottes Beziehung tut mir gut, auch wenn ich noch immer in Staub und Asche sitze. Jetzt bin ich da angelangt, wo meine Sehnsucht mich hingezogen hat, als ich noch klagte:

„Ich weiß, dass mein Erlöser lebt, und als der letzte wird er über dem Staub sich erheben. Und ist meine Haut noch so zerschlagen und mein Fleisch dahingeschwunden, so werde ich doch Gott sehen. Ich selbst werde ihn sehen, meine Augen werden ihn schauen und kein Fremder. Danach sehnt sich mein Herz in meiner Brust.“ (5)

V. Hiob schaut Simeon über die Schulter

Hiob weiß, dass sein Erlöser lebt. Er sehnt sich danach, ihn zu sehen. Damit ist er uns in diesen Weihnachtstagen ganz nahe. Und er steht ganz nahe bei den beiden alten Menschen Hanna und Simeon.

Simeon wartet schon lange darauf, Christus, den Heiland, zu sehen. Und Hanna, eine alte Witwe, lebt praktisch dort, fastet und betet. Beide sind Menschen mit viel Lebenserfahrung und Gottvertrauen. Ausgerichtet auf ein Ziel. Hellwach. Als Maria und Josef ihr Neugeborenes an ihnen vorbeitragen, um für sein Leben Gott zu danken, hält Simeon ihnen seine Arme entgegen. Laut lobt er Gott:

„Herr, nun lässt du deinen Diener in Frieden fahren,
wie du gesagt hast;
denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen,
das Heil, das du bereitet hast vor allen Völkern,
ein Licht zur Erleuchtung der Heiden
und zum Preis deines Volkes Israel.“ (6)

Moment, da geht’s ja um mich, denkt Hiob, wie er Simeon vom Licht für die Heiden reden hört. Er schaut ihm über die Schulter. Simeon hält seine Hände ganz leicht unter dem Kind, wie etwas ganz Kostbares. Er schaut es mit einem seligen Lächeln an.

‚Das ist der Heiland. Der hilft uns in aller Not‘, sagt er zu Hanna und Hiob gewandt. Und Hanna erhebt ihre Hände zum Lobgesang.

VI. Macht der, dass alles gut wird?

‚Macht der, dass alles gut wird?‘ fragt Hiob. Simeon nickt. ‚Jetzt ist er ein Kind, zart und nackt. Wie wir alle, wenn wir auf die Welt kommen. Gott gibt uns mit ihm ein Zeichen. Wir sollen sehen, wie Gott sich auf uns einlässt, auf unser Leben und unser Leiden. Viele werden ihm zujubeln und ihm folgen, aber etliche werden ihm widersprechen und nach seinem Leben trachten.‘

Simeon wendet sich an Maria: ‚Dich, Mutter, segne Gott für deinen Weg mit deinem Kind. Du wirst hin- und hergerissen sein, wenn sich die Menschen an ihm ärgern, und dein Herz wird wehtun, wenn du siehst, was sie ihm antun.‘

Hiob sieht einen Schatten über Marias Gesicht huschen, als ob sie den Schmerz in Gedanken vorwegnähme.
‚Du meinst, auch er wird leiden, wie wir? Aber wie kann er uns dann erlösen?‘
‚Weil er bei uns aushält, wo wir sind und leiden. Schau hin: In diesem Kind ist Gottes ganze Fülle für uns, Licht und Leben. Sein heller Schein leuchtet hinein in unser Elend und verwandelt uns. Das ist genug.‘

AMEN

Eingangsgebet

Barmherziger Gott,
du hast dem greisen Simeon geschenkt,
im kleinen Jesuskind das Licht der Welt zu erkennen
und ihn als den verheißenen Heiland aller Völker zu preisen.
Wir bitten dich: Öffne auch uns die Augen,
dass wir den Glanz deiner Liebe schauen in deinem Sohn
und uns ihm anvertrauen:
Jesus, dem Christus, unserm Bruder und Herrn.

Reinhard Brandhorst, www.evangelische-liturgie.de

Fürbittengebet

Ewiger Gott,
du bist zu uns gekommen.
Im Kind in der Krippe sehen wir deine Gegenwart.
Wir bitten dich
für die Kinder,
für alle Kleinen und Verletzlichen,
für die Schwachen und Hilfsbedürftigen.
Schütze sie.

Im Kind in der Krippe sehen wir den wahren Frieden.
Wir bitten dich
für die Menschen, die unter Gewalt und Krieg leiden,
für alle die, dem Hass folgen und andere bedrohen,
für alle die Macht haben,
das Morden und Hetzen zu beenden.
Vollende den Frieden in unseren Tagen.

Im Kind in der Krippe hören wir deinen Trost.
Wir bitten dich
für die, deren Klagen die Welt erfüllt,
für die Kranken, deren Schmerzen nicht gestillt werden,
für die Trauernden, deren Weinen in der Nacht laut wird.
Beende die Not und mache alles neu.

Im Kind in der Krippe hören wir deinen Atem.
Wir bitten dich
für deine Schöpfung
für die Tiere, von denen wir leben,
für Wasser und Luft,
für unseren wunderbaren Planeten.
Heile die Wunden, die wir deiner Schöpfung zufügen.

Die Engel verkündigen die große Freude,
die mit dem Kind in der Krippe allem Volk widerfährt.
Wir bitten dich
für alle, die dein Wort verkündigen,
für die Predigerinnen und Prediger in aller Welt,
für unsere Gemeinde hier in ...

Begeistere für dein Wort alle, die sich vom Kind in der Krippe anrühren lassen.

Großer Gott,
du bist zu uns gekommen.
Wir bitten dich:
Mit deinem Atem und der Schönheit des Kindes in der Krippe,
segne uns und alle, die uns anvertraut sind,
heute und alle Tage, die kommen.

AMEN

Wochengebet der VELKD, www.velkd.de/gottesdienst/wochengebet.php#archiv

Verfasserin: Pfarrerin Susanne Wolf, Neckarhalde 27, 72070 Tübingen

________________
Anmerkungen:

(1) Hiob 1,21
(2) Hiob 2,10
(3) Hiob 40,4+5)
(4) Re-framing nennt man das heute: etwas in einen neuen Rahmen stellen
(5) Hiob 19,26+27
(6) Lk 2,29-32)


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