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Die Wahrheit wird euch frei machen

von Melanie Lohwasser (Frankfurt)

Predigtdatum : 31.12.2014
Lesereihe : ohne Zuordnung
Predigttag im Kirchenjahr : Silvester (Altjahrsabend)
Textstelle : Lukas 12,35-40
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Wochenspruch:
"Barmherzig und gnädig ist der Herr, geduldig und von großer Güte." (Psalm 103, 8)
Psalm: 121

Lesungen
Altes Testament: Jesaja 30, (8 - 14) 15 - 17
Epistel: Römer 8, 31 b - 39
Evangelium: Lukas 12, 35 - 40

Liedvorschläge
Eingangslied: EG 58, 1 – 6. 11 Nun lasst uns gehn und treten
Wochenlied: EG 64, 1 - 3 Der du die Zeit
Predigtlied: EG 64, 1 (!). 6 Der du die Zeit
Schlusslied: EG 65 Von guten Mächten

Hinführung
Ich mag an dem Silvester- (bzw. Altjahresabend-)gottes-dienst, dass es eigentlich ein Kasualgottesdienst ist, also ein Gottesdienst aufgrund eines bestimmten Anlasses: die Er-lebnisse und Gedanken des vergangenen Jahres werden in diesem Gottesdienst vor Gott gebracht, zudem wird sich in-nerlich vorbereitet auf das neue, das kommende Jahr. Es handelt sich somit um einen Gottesdienst "auf der Schwel-le", von einem Jahr zum anderen ... Zudem schätze ich die Stimmung dieses Gottesdienstes: während draußen schon oft die ersten - sehr verfrühten! - Böller gezündet werden, ist die Atmosphäre in dem Gottesdienst selbst oft nachdenk-lich und ruhig.
Der Predigttext aus dem Lukas-Evangelium Kapitel 12, 35 -40 bietet mit der Naherwartung auf die Wiederkunft des Menschensohnes und den Anbruch des Reiches Gottes die Chance, noch einmal neu auf das Thema Lebenszeit - und auf die weltpolitische Situation zu schauen - und dadurch die Zeit neu Gott anzuvertrauen.


Predigt

Liebe Gemeinde,

wie die Zeit verrinnt! Das merken wir besonders an einem Abend wie diesem, den Silvesterabend, der auch Altjahres-abend genannt wird. Heute stehen wir gewissermaßen auf der Schwelle von einem Jahr zum ander'n, wir schauen zu-rück auf das alte, fast vergangene Jahr und blicken voraus auf das Neue, das kommen wird.

Wie die Zeit verrinnt! Für mich ist als Bild für die verrinnende Zeit die Sanduhr eindrücklich: Moment für Moment, Sekunde für Sekunde rieselt ein Sandkorn von der oberen in die untere Hälfte der Sanduhr. Die Sanduhr als Lebensuhr ?! Wenn man sich das vorstellt, erscheint wohl einem Kind die obere Hälfte der Sanduhr gefüllt mit unendlich viel Sand-körnern, also mit unendlich viel Zeit. Wie lange dauert ein Jahr für ein Kind! Gerade jetzt in den letzten Wochen, in der Adventszeit, haben viele Kinder sehnsüchtig gewartet, dass die Zeit vergeht und es endlich Heiligabend wird.

Für uns Erwachsene ist der Blick auf die Sanduhr, die Le-bensuhr, ein anderer. Zuweilen scheinen die Sandkörner immer schneller von der oberen in die untere Hälfte zu rin-nen: nicht allein die Sekunden, sogar Tage und ganze Jahre scheinen zu verrinnen, zu verfliegen. Ist jetzt schon wieder Silvester? Ist schon wieder ein ganzes Jahr vergangen? Manchmal kann einem bei dem Blick auf die Sanduhr, die Lebensuhr, mulmig werden: wie viele Sandkörner sind noch in der oberen Hälfte, wie viel Zeit wird mir noch bleiben? Das weiß niemand von uns. Aber an einem Abend wie heute, wird die vergehende Zeit eben sehr bewusst: Wir blicken auf die Momente, die Stunden, die Monate, die in diesem Jahr von der oberen Hälfte der Sanduhr in die untere Hälfte geronnen sind. War dieses Jahr ein gutes, ein glückliches Jahr für Sie? Oder schauen Sie auf traurige, schwere Zeiten? - Von unserem persönlichen Erleben abgesehen, war dieses Jahr 2014 weltpolitisch ein sehr schweres Jahr: so viele Konflikte in diesem Jahr - unter anderem im Irak, in der Ukraine, in Syrien, in Israel und Palästina (Anmerkung: eventuell sind aktuelle Ereignisse und Entwicklungen noch einzufügen). So schlimme Krankheiten wie die Ebola-Er-krankung, an der vor allem in Westafrika unzählige Menschen starben. In diesem Jahr 2014 war das "Wüten der Welt", das Leiden und Sterben vieler Menschen, die Explosivität und die Verletzlichkeit unseres ganzen Planeten Erde ganz besonders intensiv zu spüren.

Wenn wir heute Abend vorausschauen auf das neue Jahr: wenn wir uns fragen, welche Sandkörner wohl von der obe-ren in die untere Hälfte rinnen - welche Erfahrungen und Erlebnisse das neue Jahr für uns bereit hält. Dann schauen wir vielleicht mit ganz persönlichen Hoffnungen und Wün-schen, vielleicht auch mit Plänen und Zielen auf die Zeit, die kommen wird. Vor allem aber schauen wir wohl alle voller Sehnsucht, dass das Jahr 2015 friedlicher wird als dieses Jahr, das heute Abend zu Ende geht.

Bei all diesen Überlegungen zurzeit - zu dem Bild von der Sanduhr als Lebensuhr - tut es mir gut, dass der Predigttext einen ganz anderen Begriff, eine andere Dimension der Zeit hineinbringt. Denn es geht im Lukasevangelium, das wir gleich hören werden, nicht um verrinnende Zeit, es geht nicht um das, was vergangen ist. Es geht noch weniger um Ziele und Projekte, mit denen wir Menschen glauben unser Leben strukturieren und voraus planen zu können. Es geht allein um das "Jetzt". Um das Jetzt, in dem der Messias wie-derkommt. Das Jetzt, in dem Gott unsere verletzliche, hoch-explosive Welt von Grund auf wandelt - hin zu Frieden und Versöhnung.

Wie das Jetzt hinein bricht in das alltägliche Leben. Davon erzählt Jesus in einem Gleichnis:
Lesen des Predigttextes: Lukas-Evangelium 12, 35 - 39 (es wäre schön, wenn der Predigttext von einer anderen Person, z. B. einem Kirchenvorsteher/einer Kirchenvorsteherin gele-sen wird, damit noch eine andere Stimme erklingt)

In dem, was Jesus hier sagt, schwingt eine ganz andere Be-grifflichkeit, eine andere Dimension von "Zeit" mit; anders als die Vorstellungen, die wir wohl meistens von "Zeit" ha-ben, heute an der Schwelle vom Jahr 2014 zum Jahr 2015... Wagen wir jetzt also eine Zeitreise - lassen wir uns auf die Dimension von Zeit ein, die Jesus hier nahe bringen möchte! "Bleibt in froher, vor allem in gespannter Erwartung", so spricht es Jesus sinngemäß seinen Jüngern zu. In gespannter Erwartung - innerlich wie auf dem Sprung, jederzeit wach und bereit für die Wiederkunft des Messias, für den Anbruch des Reiches Gottes. Wie auf dem Sprung sein, weil bald etwas Neues beginnt. Jesus verwendet dafür ein Bild, das den Menschen damals aus ihrer Alltagswelt vertraut ist: "Lasst eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter bren-nen". Die langen Gewänder, die damals von Frauen und Männern getragen wurden, sollten in der Taille von einem Gürtel zusammengehalten werden - so wie es nötig war, um sofort aufbrechen und schnell laufen zu können. Die Lichter, vor allem wohl die Öllampen, die brennen bleiben sollten, garantierten einen schnellen Aufbruch auch mitten in der Nacht - in einer Zeit, als es nachts draußen stockdunkel war, weil keine Straßenlaternen brannten. Innerlich auf dem Sprung und wach bleiben, bereit für die Ankunft des Messias und des Reiches Gottes, um diese Situation noch weiter auszumalen, erzählt Jesus ein Gleichnis: In diesem Gleichnis müssen Knechte - genauer ausgedrückt: Sklaven und Skla-vinnen - Nachtwache halten, bis ihr Herr von einer Hoch-zeitsfeier zurückkommt. Während dieser Nachtwache dürfen sie nicht einschlafen oder schlummern - oder wenn doch, in-nerlich angespannt wie etwa eine Katze - immer bereit, hell-wach zu sein, wenn ihr Herr eintrifft. Und nicht nur um eine Nachtwache geht es hier, sondern auch um eine zweite und dritte. Wobei hiermit auch die Arbeitszeiten der Sklavinnen und Sklaven gemeint sind, denn die zweite Nachtwache, dauerte von 21 bis 24 Uhr, die dritte Nachtwache von 24 Uhr bis 3 Uhr morgens. Zu jeder dieser nachtschlafenen Zeiten also sollten die Sklaven und Sklavinnen hellwach sein! Wie schwer ist das! Das merken wir vielleicht an einem Abend wie heute ganz besonders, am Silvesterabend, an dem wir wach bleiben möchten - und die Stunden bis Mitternacht sich deshalb viel länger hinziehen können als an einem gewöhnlichen Abend. Es ist also eine wirklich schwere Aufgabe, vor welche die Sklavinnen und Sklaven da gestellt sind - aber sie werden auch reichlich belohnt: mit nicht weniger als mit der Umkehrung aller Verhältnisse. Denn ihr Herr, der nach Hause kommt und sie wach antrifft, bindet sich selbst die Schürze um, der Herr bittet nun die Sklaven und Sklavinnen zu Tisch - einem Tisch bestimmt gefüllt mit köstlichen Speisen und gutem Wein - und nun bedient der Herr jene, die vormals doch Sklaven und Sklavinnen waren. "Er wird ein Knecht und ich ein Herr, das mag ein Wechsel sein!" So heißt es in dem Weihnachtslied "Lobt Gott, ihr Christen alle gleich" von Nikolaus Herrmann. Und genau um diesen Wechsel, um die Umkehrung aller Verhältnisse geht es auch um in diesem Gleichnis:
"Er wird ein Knecht und ich ein Herr, das mag ein Wechsel sein!" (schön wäre es, wenn das Lied kurz auf der Orgel intoniert werden könnte)

Auch in dem zweiten noch kürzeren Gleichnis, das Jesus erzählt, geht es ums Wach-Bleiben: Hier ist es der Hausherr selbst, der nicht einschlafen darf, da sonst ein Dieb in sein Haus einbrechen wird. Jesus selbst deutet die beiden Gleichnisse mit den Worten: "Seid auch ihr bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihrs nicht meint"
Innerlich Wach-Bleiben in der Hoffnung auf die Wiederkunft des Menschensohnes, des Messias: das mag für die Jünger und Jüngerinnen Jesu noch möglich gewesen sein. Schon die Christen und Christinnen im ersten und zweiten Jahrhundert fiel es unglaublich schwer, in der Hoffnung nicht müde zu werden. Und wir heute im 21. Jahrhundert? Können wir noch darauf hoffen, dass der Messias eines Tages oder nachts wiederkommen und das Reich Gottes anbrechen wird? Oder ist diese Hoffnung für uns geradezu absurd, sind wir in der Hoffnung müde geworden, ist die Hoffnung für uns eingeschlafen, entschlafen?

Nicht müde werden - dazu fällt mir ein Gedicht von Hilde Domin ein:
Nicht müde werden
sondern dem Wunder
leise
wie einem Vogel
die Hand hinhalten
(Gedicht gegebenenfalls auch von "anderer Stimme", z. B. Kirchenvorsteher/in lesen lassen)

Nicht müde werden - dabei hätte gerade Hilde Domin, die eigentlich Hilde Palm hieß, allen Grund gehabt, in der Hoff-nung müde zu werden: Im Jahr 1909 in Köln geboren und sehr gut ausgebildet, musste Hilde Domin aufgrund ihrer sozialdemokratischen Gesinnung und wegen ihrer jüdischen Herkunft gemeinsam mit ihrem Ehemann Erwin Walter Palm emigrieren - fliehen bis ans Ende der Welt: das Ehepaar fand in der Dominkanischen Republik Asyl. Dort ganz und gar auf sich geworfen, in allen Höhen und Tiefen der Ehe in solch einer Belastungssituation, musste Hilde Domin von Ferne erleben, wie sich das "Wüten der Welt" ins Entsetzlichste steigerte. Wie über sechs Millionen jüdischer Kinder, Frauen und Männer aus ganz Europa in Konzentrationslager deportiert und ermordet wurden; darunter Freunde und Freundinnen, Angehörige von Hilde Domin. Bei all dem Welterschütternden, was Hilde Domin, miterlebte, war es auch ein ganz persönlicher Grund - eine persönliche Krise -, die sie schließlich zum Schreiben brachte. Der Tod ihrer Mutter im Jahr 1951, die Verzweiflung darüber, nicht das nötige Geld zu haben, um zur Beerdigung ihrer Mutter reisen zu können. Von nun an fand Hilde Domin im Schreiben von Gedichten Zuflucht, Trost und Ermutigung. Alle Gedichte von Hilde Domin sind, so empfinde ich es, verletzlich und stark zugleich, alle Gedichte handeln davon in der Hoffnung nicht müde zu werden. Nicht müde zu werden - sondern dem Wunder leise wie einem Vogel die Hand hinzuhalten. Ich verstehe das Gedicht so: geduldig und behutsam sollen wir uns im Leben die Hoffnung wachhalten, dass es Wunder gibt - Wunder, die leise, in unser Leben hineinkommen, Wunder, denen wir die Hand hinhalten können, so wie wir zart den Flügel eines Vogels berühren könnten.

"Nicht müde werden, sondern dem Wunder leise wie einem Vogel die Hand hinhalten." Vermutlich hat Hilde Domin mit dem Wunder nicht die Wiederkunft des Messias, den Anbruch des Reiches Gottes gemeint. Aber ich kann das Gedicht auch gut auf den Glauben beziehen: in all dem, was wir persönlich erlebt haben und erleben werden - in dem nun vergehenden und im neuen Jahr- , in all dem auch, was auf unserer Erde geschieht, in aller Schönheit und in allem Wüten der Welt, sollen wir in der Hoffnung nicht müde werden: in der Hoffnung, dass der Messias wiederkommt und das Reich Gottes anbricht. In der Hoffnung, dass dann alle Verhältnisse umgekehrt und die Sklaven und Sklavinnen zuerst an der Reihe sind. Die Sklaven und Sklavinnen, das heißt in unseren Tagen - die Geschundenen, die Opfer von Gewalt, die Flüchtlinge und Heimatlosen, all sie werden als erstes von Gottes Sohn angesehen und wie bei einem Festmahl großzügig bedient werden. Dann, wenn all das geschieht, diese Umkehrung der Verhältnisse, dann bricht eine völlig neue Zeit an. Vergangenheit und Zukunft fließen zusammen zu einem – ewigen - Jetzt. Es wird dann so sein, so stelle ich es mir vor, als würde Gott die große Sanduhr des Lebens von der Senkrechte in die Waagrechte drehen: die Momente verrinnen nicht mehr, es gibt nur noch das "Jetzt", das geprägt ist von Versöhnung und Frieden.

Bis das alles geschieht, bis das große, das ewige Jetzt be-ginnt ... ist es an uns, nicht müde zu werden in der Hoff-nung. Nicht müde zu werden in der Hoffnung auf die große Veränderung, die Wiederkunft des Messias, den Anbruch des Reiches Gottes. Und nicht müde zu werden, in Hoffnung auf das kleine "Jetzt", die kleinen Wunder, die sich bis dahin ereignet werden. Zwar ist es für uns noch so, dass das Le-ben wie eine Sanduhr ist und die Momente verrinnen so wie die Sandkörner von der oberen in die untere Hälfte fallen. Und doch gibt es ein Jetzt, in dem das Sandkorn fällt - genau diesen Moment. Und in diesem kleinen Jetzt gibt es im-mer mal wieder ein Wunder, für das wir achtsam bleiben und dem Wunder dann zart und behutsam wie einem Vogel die Hand hinhalten können.

Bis also das große Wunder geschieht, die Wiederkunft des Messias, der Anbruch des Reiches Gottes ... können wir die Hoffnung wach halten, indem wir auf die kleinen Wunder schauen, die sich zuweilen leise und zart in unserem Leben - und auch im Weltgeschehen - ereignen. Und bis Gott die Zeiten verwandelt zu einem großen Jetzt, indem Gott ge-wissermaßen die Sanduhr des Lebens von der Senkrechten in die Waagrechte dreht. Bis dahin wissen wir zwar, dass unser Leben verrinnt, die Sandkörner von der oberen in die untere Hälfte fallen - und doch dürfen wir vertrauen, dass es auch jetzt schon Gott ist, der alle Zeit in Händen hält - wie es Jochen Klepper so eindrücklich in seinem Lied beschreibt, das wir gleich weitersingen. Denn so heißt es ja in diesem Lied: "Der du die Zeit in Händen hast, Herr, nimm auch dieses Jahres Last und wandle sie in Segen. Nun von dir selbst in Jesus Christ die Mitte fest gewiesen ist, führ uns dem Ziel entgegen".

Gedicht von Hilde Domin zitiert nach: Die Lieblingsgedichte der Deutschen,
Düsseldorf und Zürich, 6. Auflage 2003, S. 84


Verfasserin: Pfarrerin Melanie Lohwasser
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