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Hingabe - einer für alle

von Claus Ludwig Dieter (60322 Frankfurt am Main)

Predigtdatum : 29.03.2009
Lesereihe : ohne Zuordnung
Predigttag im Kirchenjahr : Lätare
Textstelle : Markus 10,35-45
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Wochenspruch:

Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele (Matthäus 20,28)

Psalm: 43 (EG 724)

Lesungen

Altes Testament:
1. Mose 22, 1 – 13
Epistel:
Hebräer 5, 7 – 9
Evangelium:
Markus 10, 35 – 45

Liedvorschläge

Eingangslied:
EG 545
Wir gehen hinauf nach Jerusalem
Wochenlied:
EG 76
O Mensch, bewein dein Sünde groß
Predigtlied:
EG 385, 1.5-6 oder EG 546
Mir nach, spricht Christus, unser Held oder: Wer leben will wie Gott
Schlusslied:
EG 171
Bewahre uns, Gott

Exegetischer Vorspann:
Die vermutlich aus zwei gesonderten Erzählteilen zusammengesetzte Textstelle bei Markus hat in ihrer Verklammerung eine Aussage gemeinsam: unser Dienen hat wie von selbst seinen Lohn. Wir Menschen können diesen nicht im Voraus planen. Denn unser Wissen und Fühlen sind befangen und oft fehlgeleitet.
Es geht nicht um das, was wir zu leisten vermeinen. Sondern um den eindeutigen Auftrag Jesu, den Willen Gottes in dieser Welt Wirklichkeit werden zu lassen; den Menschen und der Welt zu dienen – Dienen ohne zu Schielen –.
Wer sich an welchem Platz im Himmel finden wird, das ist von hier aus nicht zu entscheiden und festzulegen. Vielleicht treffen wir dort die wieder, die wir dort nie vermutet hätten, oder gerade nicht die, die wir dort vermutet hätten und vielleicht uns selber so, wie wir uns nie selber gesehen und vermutet haben. Nicht uns ist es gegeben, das zu entscheiden. Aber wir haben dennoch den Auftrag zum dienenden Handeln.

Vorbemerkung:
Der Sonntag Judika liegt in der Vorbereitungszeit der Kirchenvorstandswahl (KV-Wahl) in der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau (EKHN) am 21. Juni 2009.
In den Dekanaten mussten wir bei früheren Wahlen fatale Wirkungen bei unterlegenen KandidatInnen feststellen – bis hin zu Umpfarrungen und Austritten aus Scham und Verärgerung. In der Predigt sollen Gottesdienst-TeilnehmerInnen in der Kandidatur ermutigt werden, den Sinn der Wahl und des Nicht-gewählt-seins im Licht des Predigtwortes sehen. Hierbei gilt es auch bei allen Gemeindemitgliedern die Einschätzung der kirchlichen Ämter als Dienst neu zu reflektieren, sie gegen falsche Machtansprüche zu sensibilisieren und hierarchisches Denken aufzubrechen.
Die Deutung vom Trinken des Kelches und der Teilhabe an der Taufe wird in der Predigt nicht entfaltet; dies sollte im Dialog in der Form einer Bibelarbeit, Meditation oder Predigtbesprechung bearbeitet werden.
Die Verlesung des Predigttextes kann entfallen, wenn er bereits als Evangelium gelesen wurde.

Liebe Gemeinde,
haben Sie sich schon einmal überlegt, was die Arbeit des Kirchenvorstandes unserer Gemeinde für Sie persönlich bedeutet? Es wird Zeit dazu, denn die Vorbereitungen zur nächsten Wahl sind schon weit vorgeschritten.
Im KV haben wir schon öfter über die Vorbereitung der Wahl gesprochen und überlegt, was wir in der letzten Wahlperiode erreicht haben, welche Aufgaben von dem nächsten KV in Angriff genommen werden müssen und welche Herausforderungen in der nächsten Wahlperiode auf die Kirchenvorstandsmitglieder warten.
Die Schlussphase der Amtszeit wird für den KV anstrengend. Es müssen geeignete und auch genügend KandidatInnen gefunden werden. Zuerst werden Listen von geeigneten Mitgliedern der Gemeinde erstellt. Dann werden diese gefragt, informiert, beraten und schließlich zur Kandidatur geführt. Manchmal ist auch ein wenig Überredung nötig.
Nach der Wahl passiert es in vielen Gemeinden, dass Kandidatinnen und Kandidaten, die nur wenige Stimmen bekommen haben, enttäuscht, beleidigt, entmutigt oder beschämt sind und sich aus ihrer bisherigen Mitarbeit, den Gottesdiensten oder sogar aus der Gemeinde zurückziehen oder – auch das ist vorgekommen – ganz aus der Kirche austreten. Die „Verlierer“ werden in ihrer „Trauerarbeit“ nicht begleitet, eher noch durch Mitleidsbekundungen in ihrer Enttäuschung bestätigt.
Wir alle müssen beizeiten lernen damit umzugehen, sonst starten die „neu gewählten“, meistens sind es die „alten“ KV-Mitglieder, mit dem schlechten Gewissen, dass sie engagierten Neuen den Platz weggenommen haben. Sie würden dann am Liebsten schon vor der Konstituierung wieder zurücktreten.
Wenn so etwas geschieht, läuft etwas falsch in unseren Gemeinden. So etwas kann vermieden werden. Wie? Wir müssen von vornherein falsche Erwartungen korrigieren: Bei den KandidatInnen und bei den Gemeindemitgliedern. Die „Gemeinde sucht die Superstars“ oder „Die Besseren sind die Feinde der Guten“ pervertiert den Sinn einer KV-Wahl. Genau so schlimm ist aber auch eine Haltung der „Vorfahrt für Erfahrung“ oder des „Jede Veränderung bringt nur Unruhe“. Denn das lässt dem Heiligen Geist keinen Raum für seine erneuernde Kraft.
Wie kommen wir aus dem Dilemma heraus? Martin Niemöller stellte angesichts der Wiederbewaffnung seine berühmt gewordene Frage: „Was würde Jesus dazu sagen?“ Tatsächlich, es gab schon in der Jüngerschaft Jesu Misstrauen, Eifersucht und das kleinliche Schielen auf Posten, Anerkennung, Karriere und Ehrenplätze. Der Predigttext zum heutigen Sonntag Judika, das heißt: Richte, Herr! Schaffe Recht!, kann uns aus diesem Dilemma heraus helfen.
Im Markus-Evangelium heißt es im 10. Kapitel, Vers 35-45:

35 In jener Zeit traten Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, zu Jesus und sagten: Meister, wir möchten, dass du uns eine Bitte erfüllst. 36 Er antwortete: Was soll ich für euch tun? 37 Sie sagten zu ihm: Lass in deinem Reich einen von uns rechts und den andern links neben dir sitzen. 38 Jesus erwiderte: Ihr wisst nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, oder die Taufe auf euch nehmen, mit der ich getauft werde? 39 Sie antworteten: Wir können es. Da sagte Jesus zu ihnen: Ihr werdet den Kelch trinken, den ich trinke, und die Taufe empfangen, mit der ich getauft werde. 40 Doch den Platz zu meiner Rechten und zu meiner Linken habe nicht ich zu vergeben; dort werden die sitzen, für die diese Plätze bestimmt sind.
41 Als die zehn anderen Jünger das hörten, wurden sie sehr ärgerlich über Jakobus und Johannes. 42 Da rief Jesus sie zu sich und sagte: Ihr wisst, dass diejenigen, die den Anschein haben, Herrscher zu sein, ihre Völker unterdrücken und die Mächtigen ihre Macht über die Menschen missbrauchen. 43 Bei euch aber soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein, 44 und wer bei euch der Erste sein will, der soll der Sklave aller sein. 45 Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.

Liebe Gemeinde,
was Markus uns überliefert, ist eine ziemlich peinliche Geschichte. Da sind zwei der zuerst berufenen Jünger mit Jesus durch dick und dünn gegangen und haben seine Wunder gesehen und Reden gehört und dann, auf dem Weg zum Kreuz, schachern sie um die besten Plätze an der Seite des Königsthrones. Matthäus hat wohl später diesen Jüngern nicht ihre Würde bestreiten wollen und berichtet dieselbe Situation aus einer anderen Sicht:
„Damals kam die Frau des Zebedäus mit ihren Söhnen zu Jesus und fiel vor ihm nieder, weil sie ihn um etwas bitten wollte. Er fragte sie: Was willst du? Sie antwortete: Bestimme, dass meine beiden Söhne in deinem Reich rechts und links neben dir sitzen sollen“ (Mt 20,20-28).
Das klingt nicht ganz so peinlich, denn in der Tradition wird Salome, die Frau des Zebedäus, als eine Verwandte von Maria, der Mutter Jesu (vg. Mk 15,40-16,1) bezeichnet. Deshalb gehörten die Zebedäus-Söhne schon durch ihre Herkunft zur „Familie Jesu“. Und traditionsgemäß hatten Jakobus und Johannes dadurch auch Anspruch auf die „Mitregentschaft“.
Die Perspektive des Reiches Gottes als Familienbetrieb ist aber aus heutiger Sicht auch eine Zumutung.
Kehren wir zum Predigttext zurück!
„In jener Zeit traten Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, zu Jesus und sagten: Meister, wir möchten, dass du uns eine Bitte erfüllst. Er antwortete: Was soll ich für euch tun? Sie sagten zu ihm: Lass in deinem Reich einen von uns rechts und den andern links neben dir sitzen.“
Die beiden Jünger Jakobus und Johannes wussten genau, was sie wollten. Sie erwarteten, dass mit dem bevorstehenden Einzug nach Jerusalem die Königsherrschaft Jesu Christi anbricht. Sie wollten sich schon einmal die besten Plätze sichern, links und rechts des Herrschers.
Jesus weist die Bitte der beiden Jünger nicht zurück; er nimmt sie auf und hebt sie auf! Er rückt die Bitte um gute Plätze sensibel, aber deutlich zurecht und stellt sie in den Zusammenhang seines Weges ans Kreuz:
„Ihr wisst nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, oder die Taufe auf euch nehmen, mit der ich getauft werde? Sie antworteten: Wir können es.“
In ihrer ungestümen Erwartung erklären Johannes und Jakobus sich spontan dazu bereit: Wir können es. Ohne die Tragweite dieser Einverständniserklärung zu erahnen.
Denn wenig später wird man Jesus ans Kreuz schlagen, und an seiner Seite werden nicht seine Freunde und Jünger Jakobus und Johannes ihren Platz finden, sondern zwei Schwerverbrecher und Mörder. Jesus weiß, dass er den bitteren Kelch des Leidens wird leeren müssen; des Leidens, das über die hereinbricht, die den allmächtigen Gott, den seinen Geschöpfen zugeneigten, bedingungslos liebenden Vater bezeugen. Seine Nachfolger werden in die Nähe dessen gezogen, der sich ohnmächtig der Gewalt seiner Gegner ergeben wird, der nicht himmlische Heerscharen zu seinem Schutz und zur Durchsetzung seines Willens herbeirufen wird. Sie werden verbunden mit dem, der zittern und zagen wird vor der „Taufe in den Tod“, wenn die Fluten der Macht über ihm zusammenschlagen (Ps 42 und 69; Jes 43).
Auch das Ende der beiden Brüder wird ein grausamer Tod sein: Jakobus ist der erste Apostel, den Herodes mit dem Schwert hinrichten lässt (Apg 12,2), und Johannes wird in der Verbannung auf der Insel Patmos enden (vgl. Offb 1,9). Der Überlieferung nach tauchte man ihn in siedendes Öl, um ihn zu töten. Jesus weiß um den Mut, mit dem die beiden Zeugnis für Ihn ablegen werden (v. 39). Doch in aller Deutlichkeit erklärt er ihnen, dass es nicht an ihm ist, die Plätze im Gottesreich zu verteilen, sondern dass dies allein seinem Vater zusteht (V.10; vgl. Apg 1,7).
Mit seinen Gegenfragen klärt Jesus die Frage nach den oberen Rängen in der Königsherrschaft Gottes gleichsam kategorisch. Die Zuständigkeit für etwaige Rangfolgen bleibt dem vorbehalten, dem auch „der Sohn untertan“ ist.
Jesus erwiderte: den Platz zu meiner Rechten und zu meiner Linken habe nicht ich zu vergeben; dort werden die sitzen, für die diese Plätze bestimmt sind.
Den übrigen Jüngern sind die Rangstreitigkeiten nicht fremd; sie sind ungehalten wegen des Ansinnens der Brüder, und Jesus greift diese Unruhe auf und konkretisiert die Verhaltensregeln für seine NachfolgerInnen.
„Als die zehn anderen Jünger das hörten, wurden sie sehr ärgerlich über Jakobus und Johannes. Da rief Jesus sie zu sich und sagte: Ihr wisst, dass diejenigen, die den Anschein haben, Herrscher zu sein, ihre Völker unterdrücken und die Mächtigen ihre Macht über die Menschen missbrauchen. Bei euch aber soll es nicht so sein …“
Das ist eine vernichtende Kritik an allen, die sich einbilden, Herrscher und Mächtige zu sein; Anspruch auf eine Führungsposition in Gemeinschaft und Gesellschaft zu haben. Jesus reißt den Ordnungen dieser Welt die Maske vom Gesicht und prangert Machtmissbrauch und Unterdrückung an. Auch der Versuch, christliche Staaten und Herrschaft von Gottes Gnaden zu schaffen, scheiterte in der Geschichte. Oft erleben wir heute dagegen, dass auch Befreiungsbewegungen, gottlose Heilslehren und revolutionäre Weltverbesserer mit hohen ethischen und sozialen Ansprüchen zu Unrechts- und Terrorregimen pervertieren.
Das ist nicht die von Gott gewollte Ordnung. Das ist kein Maßstab für die Nachfolge. Bei Jesus gilt ein anderes Wertsystem.
„Bei euch aber soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein, und wer bei euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein. Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.“
Diese Definition von Herrschaft im Reich Gottes ist unverträglich mit unserer Ellbogen- und Profitgesellschaft. Die Herrschaft als Dienst ist der Verweis auf die andere Wirklichkeit, die von Gott her kommt. Sie ist Anspruch und Verheißung zugleich. Gerade durch dieses „Bei euch aber soll es anders sein....“ haben wir die Chance, Gottes menschenfreundliche Schöpfungsordnung im Bewusstsein wach zu halten und unser Handeln daran auszurichten. Jesus weist die Jünger auf das Vorbild hin, das er ihnen vorgelebt hat – und bei der Fußwaschung auch handgreiflich klar gemacht hat (Joh 13,4-17). Es ist die Umwertung aller Werte. Hier wird alles, was sich in den Köpfen der Herrschenden und der Beherrschten an Überordnung und Unterordnung auf die Füße, auf den Boden der neuen Realität gestellt. Der, der am Kreuz als Verbrecher gilt, der bei keinem als Herrscher gilt, der ist es, der eine neue Herrschaft aufrichtet, indem er die Spirale von Gewalt und Herrschaft durchbricht und Macht neu definiert. Das ist die Revolution der Liebe, die Realgeltung der göttlichen Ordnung. Das ist keine Utopie, das ist das Wesen der christlichen Heilslehre, die Jesus selbst vorgelebt hat – bis zum Tod, ja bis zum Tode am Kreuze.
Liebe Gemeinde,
wenn wir zur Ausgangsfrage dieser Predigt zurückkehren, haben wir für die bevorstehende KV-Wahl vieles dazu gelernt. Es kommt nicht darauf an die Wahl zu gewinnen. Vielmehr kommt es darauf an, bereit zu sein, Verantwortung in diesem Dienst zu übernehmen. Im KV ist noch zu erarbeiten, was es bedeutet, wenn jedes Amt der Leitung Dienst ist. Und dann auch, wie man als Leitender dient, ohne dass daraus purer Etikettenschwindel wird, wie Altbischof Kruse gegen Ende seiner Amtszeit einmal skeptisch anmerkte.
Wer nicht gewählt wurde, kann sich freuen, denn er oder sie hat einerseits die Bereitschaft gezeigt, aber doch die Möglichkeit behalten die Kräfte in anderen Bereichen in der Gemeinde nach ihren/seinen Kräften weiter einzubringen. Schon bei der KandidatInnenvorstellung muss klar sein, dass es in Kirche und Gemeinde in allen Diensten nicht um Ehre oder Macht, Ehrgeiz oder Dünkel geht, sondern einen Dienst in der Geschwisterlichkeit der Gemeinde und Kirche.

Wir als Christen und als Gemeinde haben die Aufgabe, alle Mächte und Gewalten, die Herrschaft ausüben wollen, zu fragen, ob sie ihre Macht missbrauchen. Wir müssen menschenverachtende Praktiken aufdecken und bekämpfen. Wir sind dazu berufen, in Staat, Gesellschaft und auch in der Kirche Herrschaft so weit wie möglich zu beschränken. Dass wir die KirchenvorsteherInnen und alle Mitglieder in die kirchlichen Leitungsorgane nur auf Zeit wählen und dass Leitendes Geistliches Amt, Kirchenleitung und -verwaltung, Dekanate und Verbände getrennt sein sollen, sind Versuche von Beschränkungen, weil wir auch in der Kirche damit rechnen müssen, dass Macht missbraucht werden kann und der Heilige Geist und die Gemeinden weiten Platz zum Atmen brauchen.
Wir können als Christen, Gemeinde und Kirche nur dann gegen den Missbrauch von Herrschaft in anderen Ländern glaubwürdig protestieren, wenn wir hier, in unserem eigenen Land, als Christen unsere Sinne wach halten für die Gefährdung des Menschen und die Achtung der Menschenrechte bei uns. Im Namen Gottes müssen wir Einspruch erheben gegen die Verabsolutierung menschlicher Herrschaft in Politik, Wirtschaft, Umwelt, Recht und Kirche, damit die psychische und physische Gewalt die Schöpfung und unser Zusammenleben nicht zerstören.
Gott schenke uns allen, dass wir uns immer neu einweisen lassen auf den Platz, mit dem uns gedient ist und von dem aus wir anderen dienen können. Dort können wir, wenn wir nicht um Verdienst, Lohn und Anerkennung kämpfen, sondern einen freudigen Dienst tun, sicher sein, dass Jesus direkt neben uns sitzt.
Und der Friede Gottes, der höher ist als unsere Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus.
Amen.

Verfasser: Prädikant Claus Ludwig Dieter, Fichardstrasse 42, 60322 Frankfurt am Main

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