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Licht in der Finsternis

von Markus Lautenschlager (Nürtingen)

Predigtdatum : 26.12.2017
Lesereihe : ohne Zuordnung
Predigttag im Kirchenjahr : Christfest 2. Feiertag
Textstelle : Offenbarung 7,9-12.(13-17)
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Wochenspruch:
"Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit." (Johannes 1, 14 a)

Psalm: 96


Lesungen
Reihe I: Johannes 1, 1 - 5 (6 - 8) 9 - 14

Reihe II: Hebräer 1, 1 - 3 (4 - 6)

Reihe III: Johannes 8, 12 – 16

Reihe IV: Offenbarung 7, 9 - 12 (13 - 17)

Reihe V: Jesaja 11 , 1 - 9

Reihe VI 2. Korinther 8, 9

Liedvorschläge
Eingangslied: EG 36, 1 – 6 Fröhlich soll mein Herze springen
Wochenlied: EG 35, 1 – 4 Nun singet und seid froh
Predigtlied: EG 37, 1.4.8.9 Ich steh an deiner Krippen hier
Schlusslied: EG 51, 1 – 5 Also liebt Gott die arge Welt

Predigttext Offenbarung 7, 9 - 12 (13 - 17)
Die große Schar aus allen Völkern
9 Danach sah ich, und siehe, eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völ-kern und Sprachen; die standen vor dem Thron und vor dem Lamm, angetan mit weißen Kleidern und mit Palmzweigen in ihren Händen,
10 und riefen mit großer Stimme: Das Heil ist bei unserm Gott, der auf dem Thron sitzt, und bei dem Lamm!
11 Und alle Engel standen rings um den Thron und um die Ältesten und um die vier Wesen und fielen nieder vor dem Thron auf ihr Angesicht und beteten Gott an
12 und sprachen: Amen, Lob und Ehre und Weisheit und Dank und Preis und Kraft und Stärke sei unserm Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
13 Und einer der Ältesten antwortete und sprach zu mir: Wer sind diese, die mit den weißen Kleidern angetan sind, und woher sind sie gekommen?
14 Und ich sprach zu ihm: Mein Herr, du weißt es. Und er sprach zu mir: Diese sind's, die aus der großen Trübsal kommen und haben ihre Kleider gewaschen und haben sie hell gemacht im Blut des Lammes.
15 Darum sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel; und der auf dem Thron sitzt, wird über ihnen wohnen.
16 Sie werden nicht mehr hungern noch dürsten; es wird auch nicht auf ihnen lasten die Sonne oder irgendeine Hitze;
17 denn das Lamm mitten auf dem Thron wird sie weiden und leiten zu den Quellen lebendigen Wassers, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.


Hinführung
Aus der übervollen Bilderwelt des letzten Buches der Bibel ist eine Huldigungsszene im himmlischen Thronsaal heutiger Predigttext. Nimmt man die VV. 13 - 17 dazu, legt sich der Bezug zum Erzmärtyrer Stephanus (Apostelgeschichte 7, „die gekommen sind aus der großen Trübsal“ (V. 14). Dann wäre die Rehabilitation aller unschuldig Leidenden durch Gott und die entschiedene Parteinahme der Kirche für sie Thema des Gottesdienstes: Protest im Namen des mensch-gewordenen und gekreuzigten Gottes gegen alle Unmensch-lichkeit.
Ich habe mich für einen anderen Schwerpunkt entschieden: das Lamm. Dass der Hofstaat dem Gottkönig auf dem Thron huldigt, ist Konvention. Auf der Erde sind das die Wesire, Kämmerer, Leibwächter und Sklave. Im Himmel sind es die vier Wesen der Macht, alle Engel und die vollendeten Men-schen. (Offenbarung 4, 6 – 8). Hier wird ein Bild aus Hese-kiel 10, 14 erinnert. Darin wird alles aufgeboten, was mäch-tig ist: Der Löwe als stärkstes wildes Tier, der Stier als stärkstes Haustier, der Adler als König der Lüfte, und der Mensch, der kraft seiner Vernunft über alle Tiere herrscht. Erst viele Jahre später – nach 400 n. Chr. – werden die vier apokalyptischen Wesen mit Buch dargestellt. Sie verweisen damit auf die vier Evangelisten.
Die Mächtigen finden immer Fahnen schwenkendes Volk, sei es aus Furcht der Untertanen vor Strafe, sei es aus Hoff-nung auf Belohnung für Unterwürfigkeit. Revolutionär dage-gen ist, dass sich die Starken vor dem wehrlosen Opfer-lamm bis auf den Boden verneigen. Aus Offenbarung 5, 9 wird deutlich, dass mit dem Lamm der gekreuzigte Christus gemeint ist: „du bist geschlachtet und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erkauft.“
Wie auf vielen alten Darstellungen der Geburt Jesu (z. B. bei der „Anbetung der Könige“ von Rogier van der Weyden, wo über dem neugeborenen Jesus ein Kruzifix an der Stall-wand hängt), kommt also am zweiten Weihnachtsfeiertag das Ziel der Menschwerdung Gottes in den Blick: die Erlö-sung der Welt von aller gottlosen Gewalt durch den Kreu-zestod Christi.
Um dieses Christuszeugnisses willen ist die Offenbarung des Johannes Teil der Heiligen Schrift geworden. Lange blieb dies umstritten. Noch Martin Luther urteilt in seiner Vorrede zur Offenbarung von 1522, dass „Christus drinnen weder gelehrt noch erkannt wird“.

Gliederung
I. Im himmlischen Thronsaal: Löwe oder Lamm?
II. Das Schaf mit der Fahne
III. Das Kreuz als Siegeszeichen
IV. Wie sehen Sieger aus?
V. Jesus, das Lamm Gottes, das siegt

Ziel
Anhand der Thron- und Huldigungsszene will die Predigt vor Augen führen, auf welch eigenem Weg Gott in Jesus Chris-tus seine Macht zeigt und letztlich über alle lebensfeindli-chen Mächte siegt.

Predigt
1. Im himmlischen Thronsaal – Löwe oder Lamm

Der Seher Johannes nimmt uns in seiner Vision in den Kapi-teln vier und fünf der Offenbarung hinein in den Thronsaal Gottes. Hier wird über die Zukunft der Welt entschieden. Hier ist die Schaltstelle der Macht. Hier muss sich zeigen, wer stark genug ist, um Gottes Willen gegen alle Widerstände des Bösen zum Ziel zu führen. Dafür steht in seiner Bilderwelt eine Schriftrolle, die mit sieben Siegeln versiegelt ist – bei uns sprichwörtlich geworden als Buch mit sieben Siegeln. Das Öffnen der Siegel steht für die Umsetzung der göttlichen Regierungspolitik.

Bevor es richtig losgeht, scheint schon alles vorbei. Niemand ist würdig, das Buch aufzutun und seine Siegel zu brechen. Niemand ist stark genug. Johannes, der Seher, weint. Er weiß, was das heißt: Gott wird verlieren gegen das Böse. Die Tränen der Leidenden werden ungetrocknet bleiben. Die Mär-tyrer, derer die christliche Kirche am heutigen Stephanstag gedenkt, sind umsonst gestorben.

Doch halt. Nein: „Weine nicht! Siehe es hat überwunden der Löwe aus dem Stamm Juda, aufzutun das Buch und seine sieben Siegel“(1). Wir erwarten jetzt den Auftritt des stärks-ten aller Raubtiere. Auftritt: der König der Löwen.

„Und ich sah vor dem Thron ein Lamm stehen, wie ge-schlachtet“. Statt des Raubtiers tritt das Beutetier auf. Es ist auch noch tödlich verwundet. Es trägt die Schächtwunde vom Messer des Priesters am Hals. Das Opferlamm ist der Sieger: „Du bist würdig, zu nehmen das Buch und aufzutun seine Siegel.“
Dramatischer kann man Allmachtsfantasien nicht brechen. Alle Anwesenden im himmlischen Thronsaal huldigen dem Lamm: „Das Heil ist bei dem, der auf dem Thron sitzt, un-serm Gott, und bei dem Lamm!“ Das ist die Pointe, um de-rentwillen alles aufgefahren wird: Engel und Erzengel, Prunk und Machtentfaltung orientalischer Großkönige.
Künstler haben diese Pointe ins Symbol des Osterlammes gefasst: Das geopferte Schaf trägt die Siegesfahne.

II. Das Schaf mit der Fahne
In vielen alten Kirchen findet sich das Schaf mit der Fahne abgebildet Auf einem Altarbild oder in einem Fenster. Und, besonders häufig, in einem Schlussstein am Scheitelpunkt des Gewölbes.

Wie viele Weihnachten wurden in diesen Kirchen schon gefei-ert: in Friedens- und in Kriegszeiten, in Hungersnöten und Pestgefahr. Was sollen die Menschen sehen, wenn sie in die Kirche gehen? Was soll ihnen Kraft und Hoffnung geben? Christus, das Lamm Gottes(2)

III. Das Kreuz als Siegeszeichen
Jesus ist das Schaf mit der Fahne. Das ist natürlich übertra-gen gemeint: Am Lamm und an der Fahne mit dem kreuz-förmigen Stabe sehen wir beeindruckende Wesenszüge von Jesus.

Lassen Sie mich mit dem Kreuz mit der Fahne beginnen. Ursprünglich ist das Kreuz ein Folterinstrument. Es steht für den ehrlosen Tod. Doch seit Kaiser Konstantin hat das Kreuz eine neue Bedeutung dazu gewonnen. Am Nachmittag vor der entscheidenden Schlacht gegen seine Rivalen Maxentius habe Kaiser Konstantin am Himmel das Kreuzzeichen gese-hen und die Worte: „Durch dieses siege!“ In der darauffol-genden Nacht sei ihm dann Christus im Traum erschienen und habe ihm aufgetragen, eben dieses Zeichen als Schutz-panier zu gebrauchen. Und im Zeichen des Kreuzes habe dann Konstantin die Schlacht an der Milvischen Brücke in Rom am 28. Oktober 312 gewonnen. So berichtet uns zu-mindest Euseb, der Geschichtsschreiber der frühen Kirche (3).
Das Kreuz wird zum Siegeszeichen. Das Kreuz mit der Fahne steht für den Sieg.
Das Lamm – Jesus Christus – ist der Sieger. Mit ihm gewinnt Gott den Kampf um die Welt.

IV. Wie sehen Sieger aus?
Unser Bild vom Sieger ist geprägt vom starken, coolen Typ. Er haut jeden um, der ihm in die Quere kommt. So sehen Sieger aus in Fantasy-Filmen oder in Computerspielen. Sie sind unverwundbar und verfügen über maximale Zerstö-rungskraft.

Und wie sieht Jesus, der Sieger aus? Schauen wir, was von ihm in den Evangelien erzählt wird.
Da ist ein Sarg. Ein totes Kind. Eine weinende Frau. Sie hat ihren Mann verloren, schon länger. Und nun ist auch ihr ein-ziger Sohn gestorben. Beerdigung zu Nain. „Und als sie der Herr sah, jammerte sie ihn.“(4).

Vor Jericho sitzen zwei Bettler am Weg. Sie sind blind. Sie hören, dass Jesus kommt. Sie schreien zu ihm. „Und es jammerte Jesus“(5).

Jesus sucht die Einsamkeit. Er sucht die Zwiesprache mit seinem Vater im Himmel. Die Menschen lassen ihm keine Ruhe. Sie folgen ihm, hunderte, tausende. Und Jesus „sah die große Menge, und sie jammerten ihn“(6).

Dreimal der Jammer. Im Griechischen steht hier das Wort für Eingeweide. Der Schmerz, die Not, die Verlorenheit der Menschen drehen Jesus den Magen um. Er bleibt nicht cool. Es macht ihm etwas aus. Es tut ihm weh, wenn es Euch schlecht geht. Wenn jemand Euch verletzt oder wenn Ihr Euch selber schadet, trifft es ihn wie ein Faustschlag in die Magengrube. Und er ruht nicht, bis er geholfen hat. Den Jungen von Nain erweckt er vom Tod und gibt ihn seiner Mutter zurück. Den blinden Bettlern vor Jericho schenkt er das Augenlicht. Die große Menge macht er satt mit Worten und Broten.

Das verletzliche Lamm als Sieger – so und nicht anders woll-ten es unsere Vorfahren in dieser Kirche haben. Das hat sie beeindruckt. Das verletzliche Lamm als Sieger – so hat der Seher Johannes es gesehen im Thronsaal Gottes, wo die Entscheidungen der Weltgeschichte getroffen werden. Jesus, der mensch-gewordene Gott, Jesus der Gekreuzigte, ist Got-tes Plan für die Welt.

Am Grab seines Freundes Lazarus hat er geweint. „Und Je-sus gingen die Augen über. Da sprachen die Juden: Siehe, wie hat er ihn liebgehabt“(7). Vor dem Sterben hat er Angst gehabt. „Und fing an zu zittern und zu zagen“ – im Garten Gethsemane am Vorabend seiner Hinrichtung(8). Am Kreuz hat er geschrien vor Schmerzen und Verzweiflung: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen“(9). Nein, er hatte keinen Panzer um seine Seele und keinen cheat aus dem Internet(10), der ihn unverwundbar macht. Er hat sich treffen, verwunden lassen. Er lebte und litt wie ein Mensch.
Das Lamm ist das Opfertier(11).

V. Jesus, das Lamm Gottes, das siegt
Jesus opfert sich. Er stirbt für uns. Weil er das selber so will. Aus Liebe.
So sieht Jesus, das Lamm, als Sieger aus.
Er ist
verwundbar,
lässt sich treffen.
Er verzichtet auf Gewalt.
Er macht aus Feinden
nicht Leichen,
sondern Freunde.
Und wenn er gewonnen hat,
ist er nicht einsam auf weiter Flur, sondern:

„Und ich sah,
und ich hörte
eine Stimme vieler Engel um den Thron
und ihre Zahl war vieltausendmal tausend,
die sprachen mit großer Stimme:
Das Lamm, das geschlachtet ist,
ist würdig, zu nehmen
Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob.

Und jedes Geschöpf,
das im Himmel ist und auf Erden und unter der Erde und auf dem Meer
und alles, was ist, hörte ich sagen:
Dem, der auf dem Thron sitzt,
und dem Lamm
sei Lob und Ehre und Preis und Gewalt
von Ewigkeit zu Ewigkeit“(12).

„Und danach sah ich,
und siehe eine große Schar, die niemand zählen konnte,
aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen;
die standen vor dem Thron und vor dem Lamm
und sangen mit lauter Stimme:
Das Heil ist bei dem, der auf dem Thron sitzt, unserm Gott,
und bei dem Lamm!“
Amen

Eingangsgebet
Allmächtiger Gott,
dein ewiges Wort ist Mensch geworden,
und in ihm ist deine Herrlichkeit erschienen.
Öffne unsere Herzen, dieses Wunder zu erfassen,
das du bereitet hast in Jesus Christus, deinem Sohn,
der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und wirkt in Ewigkeit.
Gottesdienstbuch für Württemberg, S. 134

Fürbittengebet
Wir sehen dich mit Freuden an,
du Kind in der Krippe.
Die Sterne folgen dir,
die Engel singen von dir,
die Armen vertrauen dir,
aber die Mächtigen fürchten dich.
Wir sehen dich mit Freuden an,
Jesus Christus, du Kind in der Krippe.
sieh du auf die, die dich mit ihrem Leben bezeugen.
Sieh auf die Christen in Syrien, im Irak, in Ägypten, in der Türkei.
Sieh auf die Gemeinden,
in denen dort seit fast 2000 Jahren der Glaube an dich wei-tergegeben wurde.
Sieh auf die Christen, die aus ihrer Heimat vertrieben wur-den.
Sei weiter ihre Sonne,
sei weiter ihr Licht, ihr Leben, ihre Freud und Wonne.
An deiner Krippe bitten wir dich:
Kyrie eleison.

Wir sehen dich mit Freuden an,
Jesus Christus, du lieber Stern,
erleuchte du die tiefe Todesnacht,
wo deine Gläubigen bedroht werden
wo deine Gläubigen verschleppt, gefoltert und in Ketten
gehalten werden,
wo deine Gläubigen enthauptet und ermordet werden.
Sei weiter ihr Freund,
sei weiter ihr Trost und Licht und Leben.
An deiner Krippe bitten wir dich:
Kyrie eleison.

Wir sehen dich mit Freuden an,
o Jesu, du mein Leben,
sieh, wie deinen Gläubigen die Herzen im Leibe weinen,
höre, wie sie klagen, weil ihre Töchter entführt und verge-waltigt werden,
höre, wie sie verzweifeln, weil ihre Söhne getötet werden,
sieh, wie sie erstarren, weil ihre Häuser und Kirchen zerstört werden.
Wische du ihre Tränen ab,
halte du sie fest in deiner Liebe.
An deiner Krippe bitten wir dich:
Kyrie eleison.

Wir sehen dich mit Freuden an,
du Kind in der Krippe,
du großer Gott, Freund und Bruder.
Heile die Verwundeten,
tröste die Geschundenen.
Richte die Gewalttäter,
mahne die Übeltäter,
vertilge das Böse.
Rette und erlöse, die dich lieben.
Heute, morgen und alle Tage.
Amen
Wochengebet der VELKD

Verfasser: Pfarrer Markus Lautenschlager
Kirchstraße 6, 72622 Nürtingen
______________
Anmerkungen:
(1) Offenbarung 5, 5
(2) Womöglich kann hier auf eventuell vorhandene Darstellungen des Lammes in der Kirche, in der die Predigt gehalten wird, nä-her einge-gangen werden.
(3) Der Abschnitt in der Kaiserbiographie Eusebs lautet: „Um die Stunde der Mittagszeit, da sich der Tag schon neigte, habe er – so sagte der Kaiser – mit eigenen Augen oben am Himmel über der Sonne das Siegeszeichen des Kreuzes, aus Licht gebildet, und dabei die Worte gesehen: ‚Durch dieses siege!“ Staunen aber habe bei diesem Gesicht ihn und das ganze Heer ergriffen, das ihm eben auf seinem Marsche … folgte und dieses Wunder schaute. Da sei er in Verlegenheit gewesen, was doch diese Er-scheinung bedeute. Während er aber dieses erwogen und noch lange darüber nachgedacht habe, habe ihn die Nacht über-rascht. Da habe sich ihm nun im Schlafe der Christus Gottes mit dem am Himmel erschienenen Zeichen gezeigt und ihm aufge-tragen, das am Himmel geschaute Zeichen nachzubilden und es bei seinen Kämpfen mit den Feinden als Schutzpanier zu ge-brauchen.“ Zitiert nach: Elisabeth Herrmann-Otto, Konstantin der Große, Darmstadt 2001, S. 55 f.
(4) Wie dieses Himmelzeichen genau aussah, wissen wir von einem Sil-bermedaillon, das Konstantin zu seinem 10jährigen Regie-rungsjubiläum im Jahr 315 prägen ließ. Es ist das sog. Chris-tusmonogramm, die ineinander geschrieben ersten beiden Buchstaben von Christus, im Griechischen Chi (Χ) und Rho (Ρ)
(5) Lukas 7, 13
(6) Matthäus 20, 34
(7) Markus 6, 34
(8) Johannes 11, 35 f
(9) Markus 14, 33
(10) Markus 15, 34
(11) Cheat: engl. für Betrug, Schwindel. Gemeint ist hier eine Vorge-hensweise im Bereich der Computer- oder Online-Spiele, bei der mit Hilfe von Tricks das Spiel entgegen den Regeln beeinflusst wird.
(12) Das Opferlamm taucht in 2. Mose 12, 3 auf in der Nacht vor dem Auszug aus Ägypten. Im Neuen Testament sieht Johannes der Täufer Jesus und sagt: „Siehe, das ist das Lamm Gottes, das der Welt Sünde trägt“ (Johannes 1, 29)
(13) Offenbarung 5, 11 – 13


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