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Weltgericht

von Johannes Seemann (35216 Biedenkopf)

Predigtdatum : 16.11.2003
Lesereihe : ohne Zuordnung
Predigttag im Kirchenjahr : Vorletzter Sonntag des Kirchenjahres
Textstelle : Matthäus 25,31-46
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Wochenspruch:

Wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi. (2. Kor. 5,10)

Psalm: 50,1.4-6.14-15.23

Lesungen

Altes Testament:
Jeremia 8,4-7
Epistel:
Römer 8,18-23 (24-25)
Evangelium:
Matthäus 25,31-46

Liedvorschläge

Eingangslied:
EG 147
Wachet auf, ruft uns die Stimme
Wochenlied:
EG 149
Es ist gewisslich an der Zeit
Predigtlied:
EG 412
So jemand spricht, ich liebe Gott
Schlusslied:
EG 241,8
Du wirst dein herrlich Werk vollenden

Jesus sprach zu seinen Jüngern: 31 „Wenn aber der Menschensohn kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf dem Thron seiner Herrlichkeit, 32 und alle Völker werden vor ihm versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirt die Schafe von den Böcken scheidet, 33 und wird die Schafe zu seiner Rechten stellen und die Böcke zur Linken. 34 Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt! 35 Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen. 36 Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet. Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht. Ich bin im Gefängnis gewesen und ihr seid zu mir gekommen. 37 Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dir zu essen gegeben, oder durstig und haben dir zu trinken gegeben?
38 Wann haben wir dich als Fremden gesehen und haben dich aufgenommen, oder nackt und haben dich gekleidet? 39 Wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen?
40 Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. 41 Dann wird er auch sagen zu denen zur Linken: Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! 42 Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir nicht zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir nicht zu trinken gegeben. 43 Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich nicht aufgenommen. Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich nicht gekleidet. Ich bin krank und im Gefängnis gewesen und ihr habt mich nicht besucht. 44 Dann werden sie ihm auch antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig gesehen oder als Fremden oder nackt oder krank oder im Gefängnis und haben dir nicht gedient? 45 Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem von diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan. 46 Und sie werden hingehen: diese zur ewigen Strafe, aber die Gerechten in das ewige Leben.“

Einführung
Dem vorletzten Sonntag des Kirchenjahres, an dem fast überall der Volkstrauertag begangen wird, ist das Thema des Jüngsten Gerichtes zugeordnet (vgl. den Wochenspruch aus 2 Kor 5,10). Kein Thema, das bei Menschen Begeisterung auslöst – und dazu eines, das durch gesetzliche, den Menschen klein machende Predigt gründlich in Misskredit geraten ist. Christinnen und Christen, die vor dem Gericht Gottes so zittern, dass sie ihres Lebens und Glaubens nicht mehr froh werden, können aber keine Werbung für die Botschaft des Evangeliums sein. Daher ist die Versuchung groß, dieses Thema möglichst auszublenden, um sich selbst und der Gemeinde solche bedrückenden Momente zu ersparen. Ich kann zu diesem Weg nicht raten – aus mehreren Gründen:
Zum einen ist die Erwartung des Gerichtes ein ganz wesentlicher Grundzug der Botschaft des Alten wie des Neuen Testaments. Er kann nicht wegfallen, ohne die Heilige Schrift zu verfälschen und ihre Botschaft zu verharmlosen.
Zum anderen hat das Ausblenden des Gerichtes Gottes direkte Konsequenzen für unseren Umgang miteinander: Dass Böses in der Welt ist, dass es schreckliche Zerstörungen im Leben von Menschen anrichtet, hat jedermann vor Augen. Wer das Gericht darüber nicht Gott überlassen kann, muss beginnen, es selbst zu vollziehen. Wer von Gott keine letzte Gerechtigkeit erwartet, muss das Ausräumen des Unrechts selbst in die Hand nehmen – mit allen bitteren Folgen an menschlicher Überheblichkeit, die das mit sich bringt.
Der konkrete Text steht im Kontext der Endzeitrede Jesu im Matthäusevangelium (Mt 24-25). Er steht besonders in der Gefahr, gesetzlich missverstanden zu werden. Zu predigen ist aber nicht eine Gesetzlichkeit, die den Menschen (egal ob auf fromme oder säkulare Weise) auf sein eigenes Tun verweist. Zu predigen ist vielmehr das Gesetz, das dem Sünder deutlich vor Augen stellt, dass er mit seinen Taten oder Unterlassungen dem Gericht Gottes verfallen ist, das ihm damit aber auch die Hoffnung nimmt, mit seinen Taten Gott beeindrucken oder die Welt retten zu können.
Jesu Wort hat darin seine besondere Pointe, dass die „Schafe“ nicht auf ihre guten Taten pochen, während die „Böcke“ darauf verweisen, dass ihnen ein schlechtes Handeln nicht nachweisbar ist. Sie lässt damit mitten im Gericht einen Lichtstrahl des Evangeliums sichtbar werden, durch das uns Gott unabhängig von unseren Taten mit sich selbst versöhnt.

Liebe Gemeinde,
„wen das nicht bewegt und reizt, den wird gewisslich nichts bewegen und reizen.“ So Martin Luther in seiner Auslegung unseres Predigtwortes. Zu was aber soll es uns bewegen und reizen? Zu was reizt es Sie?
Wenn Sie, liebe Gemeinde, dieses Wort mit offenen Ohren gehört haben, dann dürften Sie wohl zweierlei von mir erwarten: zum ersten die entschiedene Aufforderung, Gutes an den Menschen zu tun – und zum zweiten den freundlichen, aber deutlichen Hinweis, dass dieses Tun des Guten uns angesichts des kommenden Gerichtes gut ansteht. Sollte das Ihre Erwartung sein, dann werde ich Sie kräftig enttäuschen.
Dieses Wort Jesu schließt im Matthäusevangelium die letzte seiner Reden ab – dann geht es ans Sterben. Schon drei Verse weiter heißt es: „Da versammelten sich die Hohenpriester und die Ältesten ... und hielten Rat, wie sie Jesus mit List ergreifen und töten könnten.“ Es ist ein letztes Wort, was Jesus zu sagen hat, den Menschen damals – und genau so seiner Gemeinde heute.
Wir mögen viele inhaltliche Probleme mit diesem Text haben – eins aber dürfen wir nicht abweisen: Jesus spricht hier mit uns, weil er nichts so dringlich wünscht wie dies, dass wir am Schluss auf der richtigen Seite stehen – auf seiner Seite also!
Vier Schritte durch einen herausfordernden Text:
(1) Irritierend – Christus predigt Gericht
(2) Erschreckend – Christus selbst ist der Richter
(3) Ernüchternd – Christus will unser Tun
(4) Überraschend – Christus ruft uns zu sich
1 Irritierend – Christus predigt Gericht
„Wir sind alle kleine Sünderlein, s’war immer so, s’war immer so. Der Herrgott wird es uns bestimmt verzeih’n ... Wir kommen alle, alle, alle in den Himmel ...“, so singen es die Karnevalisten in den närrischen Hochburgen. Das ist doch auch Gottes hauptsächliches Geschäft: uns zu lieben und den großen Mantel der Verzeihung über die kleinen Sünderlein auszubreiten, nicht wahr?
Dann muss es doch besonders schockierend sein, dass dies gerade nicht geschieht: Der liebevolle, barmherzige Jesus predigt knallhart Gericht: keine abschließende Generalamnestie, sondern eine letzte Scheidung, die die einen ins Reich des Vaters versetzt, ins ewige Leben – und die anderen ins ewige Feuer!
Jesus beginnt gerade nicht mit der Aufforderung, gute Werke zu tun, sondern mit der erschütternd deutlichen Ankündigung des letzten Gerichtes – und das nicht nur für die erkennbar Bösen dieser Erde, für die Hitler, Stalin oder Saddam Hussein, vielmehr: Alle Völker werden vor ihm versammelt werden. Alle Völker – das heißt: Auch du und ich werden uns einmal dort einfinden!
Gewiss, Christus spricht hier im Bild. Einen so großen Platz gibt es ja gar nicht, und er redet auch von Schafen und Böcken – aber in der Sache ist er erschreckend klar: Unser Leben wird noch einmal zur Sprache kommen, ganz und umfassend, darauf gehen wir zu. Ein General Friedrichs des Großen spottete: „Mit dem Jüngsten Gericht kann ich nichts anfangen! Wie soll ich mir das denn vorstellen?“ Ein anderer antwortete ihm: „Das jedenfalls steht fest, dass du dort nicht mehr General bist!“
Liebe Gemeinde, das mag uns erschrecken – und doch gehört es zur Freiheit und Würde unseres Lebens, dass wir zur Verantwortung gezogen werden. Es nimmt Menschen ihre Würde, wenn sie von sich bloß sagen: „Hauptsache, man kommt irgendwie über die Runden! Hauptsache, einigermaßen anständig gelebt! Hauptsache, gesund!“
Nein, wir sind wichtiger, wir haben von Gott mehr Würde bekommen, wir sind es wert, dass unser Leben befragt wird und unsere Antwort erwartet wird. Christus predigt Gericht.
2 Erschreckend – Christus selbst ist der Richter
Schlimm genug, dass Jesus vom Gericht überhaupt spricht. Noch ärgerlicher ist, dass er selbst sich den Richter nennt: Wenn aber der Menschensohn kommen wird in seiner Herrlichkeit – dann werden alle Völker vor ihm versammelt werden.
Nein, wir werden nicht von einem dunklen Schicksal gerichtet, auch nicht vor einem Gesetzbuch oder einer namenlosen Front von Richtern: der Menschensohn, also Christus selbst, sitzt auf dem Thron, er scheidet und entscheidet. Der Gedanke des Gerichtes wäre ja noch erträglich, wenn wir es so aufteilen könnten: Gott hält Gericht, und Jesus warnt uns davor. So ist es aber nicht.
Manche werden vielleicht aufatmen und sagen: Wenn es so ist, dann ist mein Fall in den besten Händen – ich kenne und liebe ihn. Andere werden das peinlich, beängstigend oder gar schrecklich finden, weil sie wissen: es stimmt nicht zwischen ihm und mir. Wie geht es Ihnen damit?
Wenn Er der Richter ist, dann wird es wohl auch darum gehen, dass er fragt: Wie hältst du es mit mir, wie hältst du es mit meinem Willen? Wir hätten’s gerne bequemer, und ich würde es Ihnen gerne freundlicher sagen, aber das ist die Botschaft: Wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi. Christus selbst ist der Richter.
3 Ernüchternd – Christus will unser Tun
Keine Frage, was die Basis für den Richtspruch des Königs ist: Gefragt wird nach dem, was wir getan haben, und das nicht allgemein, sondern nach konkreten Taten der Liebe: dem Essen für die Hungernden, der Kleidung für die Nackten, dem Besuch bei den Kranken, der Gastfreundschaft für die Fremden. Christus richtet nicht nach dem Schein, nach dem, was Menschen darstellen oder was andere über sie denken. Er richtet auch nicht nach dem Ansehen der Person: Auch ein Paulus, ein Luther, ein Bonhoeffer, eine Mutter Teresa werden befragt werden. Die Uniform des Generals von Friedrich dem Großen, der Talar des Pfarrers, der Titel des Herrn Professor – sie werden alle nicht mehr zählen.
Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern ... Was ihr getan habt! Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr! in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel – so sagt es Jesus in der Bergpredigt. Das Tun des Willens Gottes, das Handeln in konkreter Liebe zu den Menschen – darum geht’s.
Jesus schiebt die Diakonie nicht ans Diakonische Werk ab, sondern macht sie zur Chefsache, die ihn selbst bis ins Mark betrifft: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan – mir, dem Herrn und Richter der Welt. Diakonie, die Taten der Liebe – das ist nicht ein wenig Weltverbesserung, sondern die Begegnung mit Christus in den Notleidenden dieser Erde. Es geht schlicht nicht, dass wir Christus einen frommen Ort in unserem Leben zuweisen, einen Sonntagsort – und im Alltag bleibt er außen vor. Nein, er ist überall mit drin und kommt mir entgegen in denen, die meinen Dienst und meine Hilfe dringend brauchen. So sehr hat er sich in diese Welt hinein begeben, so sehr ist er Fleisch geworden, dass er mir nun in meinen bedürftigen Mitmenschen selbst gegenüber tritt.
Aber vielleicht meint er ja nur meine Glaubensbrüder und -schwestern? Ich möchte es sehr bezweifeln: Zum einen würde uns das wenig helfen, denn wir sind es nicht, die da die genaue Grenze ziehen könnten: der ein Bruder, die eine Schwester, der und die dort nicht. Jesus teilt anders ein, als wir es tun. Zum anderen hat diese Trennung das Neue Testament deutlich gegen sich: Lasst uns Gutes tun an jedermann – und dass dann folgt: vor allem aber an des Glaubens Genossen, ändert nichts an der Aufforderung.
Vielleicht kennen Sie ja die schöne Geschichte von Vater Martin, die Leo Tolstoi erzählt: Ein alter, verwitweter Schuhmacher steht vor dem Weihnachtsfest und wünscht sich sehr, Christus zu begegnen. Er erhält das Versprechen, dass es an Weihnachten geschehen wird. Aber er wartet vergeblich und wird zudem dauernd von Landstreichern, bettelnden oder traurigen Menschen heimgesucht – und er hilft ihnen. Erst am Schluss des Tages wird ihm klar, dass in all diesen Menschen Christus selbst ihn besucht hat, ganz also nach seinem Wunsch!
Die Russlanddeutschen, die große Sprachprobleme haben, die alkoholkranke Nachbarin, der Bettler an der Tür, sie alle sind eine Frage an uns, ob wir in ihrem Gesicht das Angesicht unseres Herrn wiedererkennen. Christus will unser Tun.
4 Überraschend – Christus ruft uns zu sich
Christus will unser Tun – gewiss! Aber da bleiben einige überraschende Entdeckungen, die uns noch einmal ganz anders anpacken.
Zunächst fällt auf, dass Jesus das liebevolle Handeln lobt und belohnt – aber dass er nicht dazu auffordert, etwa so: Tut Gutes an euren Mitmenschen, dann kommt ihr ins Himmelreich – ansonsten wartet das Feuer auf euch! Ich kann diese Aufforderung also auch nicht aussprechen.
Noch verwunderlicher ist, wie die beiden Gruppen auf die Anrede durch Jesus reagieren. Beide äußern Unverständnis. Die einen fragen: Haben wir denn wirklich etwas Besonderes getan? Haben wir dir, Jesus, besondere Liebe erwiesen? Das heißt: Sie haben Gutes getan, sie haben Jesus gedient – und sie wissen es nicht! Ihr Denken kreist nicht um ihre guten Werke, sie bewerten nicht ihr eigenes Tun, fühlen sich nicht den Puls, ob sie auch ja fromm genug sind für das Himmelreich. Und gerade so kommen sie hinein.
Anders die zweite Gruppe von Menschen: Sie fragen irritiert zurück, was sie denn eigentlich falsch gemacht haben. Sie waren doch durchaus bereit, Jesus zu dienen, aber diese besondere Gelegenheit gab es nicht – also war doch ihr Tun in Ordnung. Wieso hat Jesus daran etwas auszusetzen? Sie bewerten sich selbst positiv, geben sich selbst das Okay – und gerade sie verfallen dem Fluch!
Was ist da passiert, liebe Gemeinde? Die, die Gutes tun, wissen nichts davon – und die anderen meinen, sie seien in Ordnung, während sie mit dem Feuer spielen und dann verurteilt werden. So sehr Christus unsere guten Werke will und sich daran freut – uns sollen sie fremd und unbewusst sein. Wenn ich meinen kranken Arbeitskollegen besuche und denke: das bringt mich dem Himmel einen kleinen Schritt näher – dann wird es falsch. Wenn ich die Spende für „Brot für die Welt“ oder das Diakonische Werk etwas größer werden lasse und dabei rechne: wieder ein wenig Platz zwischen mich und das ewige Feuer gebracht – dann wird es schief. Wenn ich die Türken freundlich grüße, ihre Kinder mit meinen spielen lasse und erwarte: wieder ein Pluspunkt auf dem Weg zum ewigen Leben – gerade dann laufe ich in die Irre.
Luther war gewiss: Aus einer lebendigen Bindung an Christus, aus dem Vertrauen auf meinen Herrn wachsen gute Werke – ohne große Anstrengung, ohne Berechnung, ohne eine Sicherheit, die ich mir selbst damit schaffen will. Nicht ein gutes Werk kann ich aus mir selbst hervor bringen. Vielmehr gilt: Christus tut sein Werk an mir, und so wächst Glaube, und so wächst Liebe, und so kann ich ihm dienen in den Menschen, die mir begegnen.
Und wenn du zweifelst, ob deine Werke gut sind oder sehr mittelmäßig, dann steigere nicht deine Anstrengung, damit es am Schluss doch noch reicht, sondern höre die Einladung, die Christus ausspricht: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt! Und sei gewiss: Du wirst Gutes tun, denn Christus wird sein Werk in dir tun. Du wirst auch stolpern, du wirst auch scheitern – aber lass dich trösten: Seine Gnade trägt, sein Werk an dir ist größer als dein Werk für ihn. Du darfst sein Reich ererben und wirst das ewige Leben sehen. Amen.

Verfasser: Pfr. Johannes Seemann, Obere Bergstraße 1, 35216 Biedenkopf

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